11. July 2002, 20:20 | #1 |
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Kleine Probleme - große Krisen
Oft ist die Zahnpasta schuld
Hamburg (dpa) - Die kleinen Dinge des Beziehungsalltags bereiten den Deutschen oft großen Ärger: So sind zum Beispiel 62 Prozent genervt, wenn der Deckel nicht auf der Zahnpastatube sitzt. Das geht aus einer repräsentativen Inra-Umfrage hervor. Noch stärker nervt viele die Schmutzwäsche, die einfach im Badezimmer liegen gelassen wird. Darüber regen sich 81 Prozent von 1000 Befragten auf. Könntet Ihr Euch vorstellen eine nicht wieder verschlossenen Zahnpastatube zum Anlass für einen Streit nehmen? :confused: Ich nicht. Es wäre mir viel zu mühsam mich wegen einer derartigen Kleinigkeit zu streiten. |
11. July 2002, 21:11 | #2 | |
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Zitat:
1. Jeder hat seine eigene Zahnpaste: Frau-Mann-Kind, da ist klar, wer eine offen gelassen hätte. Dadurch kommt das praktisch auch NIE bei uns vor, ehrlich! 2. Im Bad haben wir eine zusätzlich große Tonne für Schmutzwäsche, jeder stopft seine dreckige Wäsche nach dem Ausziehen da rein - funktioniert wunderbar... Streiten tun wir uns nur wegen gaaaaaanz anderer Dinge ... |
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11. July 2002, 21:29 | #3 |
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Bei uns hat auch jeder seine eigene Zahnpastatube und Sorte. Der große Schmutzwäschekorb ist ebenfalls in jedem Badezimmer vorhanden.
Wenn solche Kleinigkeiten als Streitpunkt in einer Beziehung herhalten müssen, finde ich dass es dann meistens gar nicht um die unverschlossene Zahnpastatube an sich geht, sondern dass es weitaus tiefer liegende Probleme oder Unzufriedenheiten gibt, die nur durch das Streiten um Nichtigkeiten überdeckt werden, weil man sich vielleicht nicht traut oder in der Lage ist das eigentliche Problem anzugehen. |
11. July 2002, 21:41 | #4 |
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Da hast Du schon recht. Leider haben viele Paare, viele Arbeits- und Vereinskollegen es verlernt, ihre Probleme, die sich mit sich und den Anderen haben, vernünftig-sachlich zu artikulieren.
Da häuft sich dann der Ärger und der Groll und der berühmte Tropfen, sprich der Deckel der Zahnpastatube, bringt den Dampfkochtopf zum Explodieren. Ich habe mal vor ein paar Jahren begonnen, mein Verhalten in solchen Situationen zu reflektieren. Nicht Spontan-Ärger und -Frust, sondern langwierigere Probleme. Wenn man den Partner direkt anspricht und die Lage vorher abcheckt, dann ist vieles in Ruhe zu klären. Meiner Frau hats immer gestunken, dass ich mich an Bus und Bahn immer vordrängle - ich sahs als Sport, sie als Peinlichkeit. Sie hats mir erklärt (mir war das nie so bewusst) und in ihrer Gegenwart lasse ich das. Nur ein kleines Beispiel und immer funktioniert das auch nicht, aber immerhin |
11. July 2002, 22:38 | #5 |
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Selbst die kleinen Probleme sollte man ansprechen, wenn man nicht darüber hinweg sehen kann. Meist sieht der andere in seinem angeblichen Vergehen gar keines und ein kurzer Hinweis stellt das Ärgernis ab. Bloss nicht warten, bis der letzte Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt.
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11. July 2002, 23:41 | #6 | |
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Zitat:
Und wenn moi dann muede oder gestresst ist, dann kann auch die Zahnpastatube Ausloeser einer Explosion sein, muss ich zugeben. |
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