16. January 2003, 17:44 | #1 |
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Kleiner Engel ohne Hoffnung
Hi!
Ich hab grad mal ne Lyrik-Seite durchgefortscht und nen Text gefunden den ich sehr sehr beeindruckend fand und ich denke man kann sich damit identifizieren! Lest selbst: Ich kenne einen Engel mit großen weißen flügeln, der nichts anderes wollte als endlich fliegen, doch viele Jahre lang waren er und seine Flügel nicht fähig zu fliegen mit aller Grausamkeit wurden seine Flügel durchbohrt und am Boden fest gekettet, seine arme seine Beine alles befestigte man mit Ketten am Boden wie oft er auch versuchte zu fliegen, stellte er blutend fest nie fliegen zu können, egal wie sehr es sich dieser Engel auch gewünscht hatte, er konnte seinen Kopf immer weit genug erheben um den Himmel zu sehen und die vielen tausend Engel die droben am Himmel ihre Tänze aufführten, die Freiheit genossen, lustige spiele spielten und so laut lachten und sangen, dass er es oft hören konnte, dann versuchte dieser Engel wieder zu fliegen, er streckte sein Antlitz gen Himmel, nahm alle Kraft zusammen und versuchte zu fliegen, er ignorierte alle schmerzen und alles leid, aber dennoch, egal wie sehr er sich anstrengte die Ketten konnte er nicht sprengen, wieder und wieder und wieder, alles half nichts und als er sein Gesicht gen Boden beugte und seine tränen sich mit dem Blut seiner wunden vermischten, erkannte er wie aussichtslos seine Lage war, irgendwann erkannten die anderen Engel seine Not und riefen ihm zu "komm flieg einfach los, das ist gar nicht schwer, das schafft jeder, lass dir Zeit, aber du schaffst das, wir können das doch auch" und der Engel versuchte es wieder, er versuchte seine Ketten zu sprengen, doch wieder vermischten sich seine Tränen mit seinem Blut, über diese Qual hin verlor dieser Engel seine Kraft, seinen Mut und bekam Angst, Angst es nie schaffen zu können, Angst vor der Dunkelheit die ihn umgab und Angst vor der Einsamkeit, denn als die anderen Engel merkten das dieser Engel nicht kam, flogen sie woanders hin und ließen ihn alleine, vor Angst, Trauer und Hilflosigkeit, brannte sich ein einziger Gedanke in sein denken und sein fühlen "Ich will nicht mehr" er schaute nach links und er schaute nach rechts, doch nicht, womit er sich hätte diesen Wunsch erfüllen können, dann fing er an den schmutz und Dreck vom Boden zu lecken, in der Hoffnung sich damit vergiften zu können,doch einige Engel meinten es "gut" und hielten den Boden seit daher sauber, jetzt kniet dieser Engel immer noch fest gekettet am Boden und hat nur diesen einen Gedanken "Ich will nicht mehr"........... Kata286 :elefant: |
16. January 2003, 18:17 | #2 |
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Ein sehr trauriger Text, den man in viele Richtungen interpretieren kann. Es gab eine Zeit da hätte ich mich damit auch identifizieren können. Aber bei mir gab es den Tag an dem sich die Fesseln lösten.
Das wünsche ich all denen die noch nicht fliegen können. |
16. January 2003, 19:08 | #3 |
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Wundertraurigschön... mir fällt wenig mehr dazu ein als was Marena gesagt hat. Wer sind die Engel, die den Boden sauberhalten?
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16. January 2003, 20:43 | #4 |
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Vielleicht die "Freunde"
ich weiss es nicht ich habe es nicht geschrieben... leider... denn ich finde es einfach wunderschön |