Genfood auf dem Teller?

Schatz · 19. September 2001, 10:41

Der Größenwahn geht weiter. Die aktuelle Frage: Wer züchtet die größten Lachse? Das Europäische Patentamt in München hat einer kanadischen Firma ein Patent auf genmanipulierte Lachse erteilt. Die Fische sollen mit Wachstumshormonen im Erbgut das Achtfache ihrer normalen Größe erreichen. Wir fragen: Ist das noch vertretbar, und vor allem: Ist so etwas noch essbar? Wie sieht es auf eurem Teller aus? Freuet ihr euch, weil die neuen Tomaten darauf so schön aussehen oder geht Ihr sicherheitshalber nur noch zum Bio-Bauern?

Compino · 19. September 2001, 11:11

Tja, ich bin gegen solche Manipulationen und werde sowas nicht kaufen oder sogar essen

Gemüse kommt bei uns zum grössten Teil aus dem eigenen Garten...und alles andere direkt vom Bauern in der Nachbarschaft.

Wir haben das Glück, dass hier von Milch über Eier, Gemüse bis Fleisch alles von unseren Bauern zu bekommen ist.
Vor allem kenne ich die schon seit über 25 Jahren und weiss wie alles produziert wird!

Das einzige Problem sind eben exotische Sachen...da weiss man leider nie was drin steckt.....

Ist echt Traurig, wie wir mit Künstlichem Schei** in den Läden bedient werden

Grüsse
Compino

Marie · 19. September 2001, 16:02

Auf dem EU-Markt gibt es kein gentechnisch verändertes Gemüse oder Obst!

Im gesamten EU-Raum sind jedoch Lebensmittel auf dem Markt, die mit gentechnisch hergestellten Enzymen bearbeitet worden sind, oder Zusatzstoffe aus GVO enthalten.

Die Stiftung Warentest stellte Ende Juli 2000 eine Untersuchung zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln vor.
Dabei hatten die Tester Anfang 2000 stichprobenartig 82 Lebensmittel eingekauft, bei denen Mais oder Soja unter den Zutaten aufgelistet war.
Sie suchten bei diesen Lebensmitteln gezielt nach den am weitesten verbreiteten gentechnisch veränderten Mais- und Sojasorten.
Mit empfindlichen Analyseverfahren bestimmten sie dann, wie hoch der Anteil von neu eingeführter DNS in diesen Produkten war: gut ein Drittel der Proben enthielt nachweislich Erbsubstanz (DNS) aus transgenen, das heißt gentechnisch veränderten Organismen.
In den meisten Waren fanden sich allerdings nur Spuren, die nach den neuesten Verordnungen auch nicht kennzeichnungspflichtig sind.
Bei drei importierten Produkten – einem Pfannkuchen-Mix aus den USA, einem Sportlerriegel aus England und einem Tofu-Eis aus den Niederlanden – war der Anteil der artfremden DNS an der gesamten Mais- beziehungsweise Soja-DNS jedoch höher.

Er reichte von drei bis 20 Prozent und hätte eigentlich deklariert werden müssen.

Fazit,es gibt doch schon genmanipulierte Lebensmittel.
Man will uns mal wieder für dumm verkaufen.

Sternkind · 19. September 2001, 16:15

@Compino,prima Sache so ein Bauer als Nachbar..
Aber was tun, wenn man keinen in der Nähe hat und sagen wir mal die finanziellen Mittel auch nicht so reich gesäht sind, um immer auf dem Bauernhof zu kaufen??

Marie · 19. September 2001, 17:29

@Sternkind,bei uns gibt es Bauern,die verkaufen ihr Zeugs für ein Appel und nen Ei.
Da bekommste nen riesigen Weißkohlkopf für sage und schreibe 1,65dm.
Wurst,Fleisch und Gemüse ist genauso billig.

Ist alles aus eigener Schlachterei und vom Garten.

Schade das nicht jeder davon provitieren kann.

Eyewitness · 19. September 2001, 19:24

Wir werden uns zwangsweise früher oder später daran gewöhnen, gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel zu essen, weil wir es gar nicht verhindern können, daß diese Nahrungsmittel in die Supermärkte kommen und dort kaufen wir schließlich alle ein. Das Glück des Bauern haben nur ganz wenige, die man deswegen einfach mal vernachlässigen kann.

Die Entwicklung der Genmanipulation läßt sich nicht aufhalten, wie es schon die Debatte um das Klonen von Menschen gezeigt hat. Deswegen ist es nur sinnvoll, sich damit abzufinden und zumindest zu versuchen, Kontrollen einzubauen, die einen Mißbrauch möglicherweise zu verhindern suchen, aber auch der ist schwerlich zu verhindern.

Ob das ethisch vertretbar ist oder nicht, wird zu einer nichtigen Frage, wenn es allgemeine Praxis ist, die nicht mehr umzukehren ist.

Marie · 19. September 2001, 20:14

Naja,eins muß ich noch bemerken.
Man kann ja bei dem Bauern auch nicht so 100% wissen mit was er düngt.
Quasie die Lebensmittel behandelt sind.
Vertrauen muß man halt haben.

Ich denke auch,das die genmanipulierten Lebendmittel sehr bald die Läden erobern werden.
Wenn die Umweltverschmutzung noch gravierender ansteigt,bleibt uns gar nichts anderes übrig.
Wer kann sich sein Gemüse schon selber züchten.Nur der,der auch einen Garten hat und den haben nun mal nicht alle.

19. September 2001, 10:41	#1
Schatz Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: July 2001 Beiträge: 2.242	Genfood auf dem Teller? Der Größenwahn geht weiter. Die aktuelle Frage: Wer züchtet die größten Lachse? Das Europäische Patentamt in München hat einer kanadischen Firma ein Patent auf genmanipulierte Lachse erteilt. Die Fische sollen mit Wachstumshormonen im Erbgut das Achtfache ihrer normalen Größe erreichen. Wir fragen: Ist das noch vertretbar, und vor allem: Ist so etwas noch essbar? Wie sieht es auf eurem Teller aus? Freuet ihr euch, weil die neuen Tomaten darauf so schön aussehen oder geht Ihr sicherheitshalber nur noch zum Bio-Bauern?

19. September 2001, 11:11	#2
Compino Registriert seit: January 2001 Beiträge: 599	Tja, ich bin gegen solche Manipulationen und werde sowas nicht kaufen oder sogar essen Gemüse kommt bei uns zum grössten Teil aus dem eigenen Garten...und alles andere direkt vom Bauern in der Nachbarschaft. Wir haben das Glück, dass hier von Milch über Eier, Gemüse bis Fleisch alles von unseren Bauern zu bekommen ist. Vor allem kenne ich die schon seit über 25 Jahren und weiss wie alles produziert wird! Das einzige Problem sind eben exotische Sachen...da weiss man leider nie was drin steckt..... Ist echt Traurig, wie wir mit Künstlichem Schei** in den Läden bedient werden Grüsse Compino

19. September 2001, 16:02	#3
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Auf dem EU-Markt gibt es kein gentechnisch verändertes Gemüse oder Obst! Im gesamten EU-Raum sind jedoch Lebensmittel auf dem Markt, die mit gentechnisch hergestellten Enzymen bearbeitet worden sind, oder Zusatzstoffe aus GVO enthalten. Die Stiftung Warentest stellte Ende Juli 2000 eine Untersuchung zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln vor. Dabei hatten die Tester Anfang 2000 stichprobenartig 82 Lebensmittel eingekauft, bei denen Mais oder Soja unter den Zutaten aufgelistet war. Sie suchten bei diesen Lebensmitteln gezielt nach den am weitesten verbreiteten gentechnisch veränderten Mais- und Sojasorten. Mit empfindlichen Analyseverfahren bestimmten sie dann, wie hoch der Anteil von neu eingeführter DNS in diesen Produkten war: gut ein Drittel der Proben enthielt nachweislich Erbsubstanz (DNS) aus transgenen, das heißt gentechnisch veränderten Organismen. In den meisten Waren fanden sich allerdings nur Spuren, die nach den neuesten Verordnungen auch nicht kennzeichnungspflichtig sind. Bei drei importierten Produkten – einem Pfannkuchen-Mix aus den USA, einem Sportlerriegel aus England und einem Tofu-Eis aus den Niederlanden – war der Anteil der artfremden DNS an der gesamten Mais- beziehungsweise Soja-DNS jedoch höher. Er reichte von drei bis 20 Prozent und hätte eigentlich deklariert werden müssen. Fazit,es gibt doch schon genmanipulierte Lebensmittel. Man will uns mal wieder für dumm verkaufen.

19. September 2001, 16:15	#4
Sternkind Registriert seit: May 2001 Beiträge: 6.057	@Compino,prima Sache so ein Bauer als Nachbar.. Aber was tun, wenn man keinen in der Nähe hat und sagen wir mal die finanziellen Mittel auch nicht so reich gesäht sind, um immer auf dem Bauernhof zu kaufen??

19. September 2001, 17:29	#5
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	@Sternkind,bei uns gibt es Bauern,die verkaufen ihr Zeugs für ein Appel und nen Ei. Da bekommste nen riesigen Weißkohlkopf für sage und schreibe 1,65dm. Wurst,Fleisch und Gemüse ist genauso billig. Ist alles aus eigener Schlachterei und vom Garten. Schade das nicht jeder davon provitieren kann.

19. September 2001, 19:24	#6
Eyewitness Registriert seit: April 2001 Ort: Rheinland Beiträge: 2.831	Wir werden uns zwangsweise früher oder später daran gewöhnen, gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel zu essen, weil wir es gar nicht verhindern können, daß diese Nahrungsmittel in die Supermärkte kommen und dort kaufen wir schließlich alle ein. Das Glück des Bauern haben nur ganz wenige, die man deswegen einfach mal vernachlässigen kann. Die Entwicklung der Genmanipulation läßt sich nicht aufhalten, wie es schon die Debatte um das Klonen von Menschen gezeigt hat. Deswegen ist es nur sinnvoll, sich damit abzufinden und zumindest zu versuchen, Kontrollen einzubauen, die einen Mißbrauch möglicherweise zu verhindern suchen, aber auch der ist schwerlich zu verhindern. Ob das ethisch vertretbar ist oder nicht, wird zu einer nichtigen Frage, wenn es allgemeine Praxis ist, die nicht mehr umzukehren ist.

19. September 2001, 20:14	#7
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Naja,eins muß ich noch bemerken. Man kann ja bei dem Bauern auch nicht so 100% wissen mit was er düngt. Quasie die Lebensmittel behandelt sind. Vertrauen muß man halt haben. Ich denke auch,das die genmanipulierten Lebendmittel sehr bald die Läden erobern werden. Wenn die Umweltverschmutzung noch gravierender ansteigt,bleibt uns gar nichts anderes übrig. Wer kann sich sein Gemüse schon selber züchten.Nur der,der auch einen Garten hat und den haben nun mal nicht alle.