18. September 2002, 14:07 | #26 |
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@lala: Warum braucht heute jemand sozialhilfe? weil er arbeitslos ist! da es im anarchismus keine arbeitslosen mehr gibt und sich jeder nehmen kann, was er will, wird keiner verhungern!!!!!!!!
Okay das mit dem Kanzler ist scheiße! Man hat einen Bundestag! aber ob ein trottel oder 100 entscheiden! wo ist da der unterschied??????????????? Sicher leben wir noch, aber es könnte uns auch besser gehen!!!!!!! Mir wird immer erzählt, wenn du was gegen die Zustände im Land hast, kannst du es ändern! es müssen nur genug leute eine gute partei wählen, dann ist diese an der macht und macht alles besser! zwei probleme:' 1. ich bin mit keiner partei zu frieden, um eine neue zu gründen brauch ich geld, das ich niemals auftreiben kann! vorallem an der bekanntmachung und an der mobiliesierung der wähler wird es scheitern! und, weil diese partei sehr sozialistisch sein soll und demokratisch, haben da große wirtschaftsunternehmen was dagegen, sie proftieren nicht mehr davon!, drum wird die idee mit einer partei zerstört. 2. wenn diese partei an der macht ist, verfällt sie auch dem reichtum und vorallem der macht und wird genauso schlimm wie die die wir abgewählt haben!!!!!!!!!! @mhritter: anarchie ist demokratie! wenn du sagst anarchie ist chaos dann wiedersprech ich mir natürlich, aber anarchie ist das was ich dargelegt habe! und übrigens leben wir in einer diktatur, in einer mediendiktatur!!!!!!! oder besser wirtschaftsdiktatur! viele politiker werden von der wirtschaft gekauft, damit sie keine gesgetzt erlassen das diese unternehmen mehr steuern zahlen müssen usw. und die medien sind eine einzige properganda maschienerie!!!!!!!! |
18. September 2002, 15:02 | #27 | |
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18. September 2002, 15:14 | #28 |
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@TheRebell: anarchie ist demokratie!
Wenn ich mir Deine Beiträge anschaue, komme ich immer wieder zu dem Schluß, dass Du eigentlich nichts anderes machst, als unser aller westliches Gesellschaftssystem zu beschreiben. Da es unter Jugendlichen cool ist, gegen den Strom zu schwimmen, nennst Du es offensichtlich halt Anarchie. Nur, wo ist in Deinem System bitte der Unterschied? Liegt der Unterschied nur darin, dass die Konsequenzen erst bei der nächsten Wahl gezogen werden? Was ist, wenn in Deinem Beispiel mit den 4 Freunden, wo der eine nicht arbeiten will, sich dieser von den anderen einfach nicht ausschließen läßt? Der knallt Dir einfach eine auf die Birne und sagt: ab jetzt arbeitest Du einfach mehr und somit brauch ich nicht mehr zu arbeiten. Das System funktioniert natürlich genausogut wie vorher, denn Du übernimmst ja seine Arbeit. ... nur, das Chaos beginnt und geht langsam seinen Weg. Erklär mir mal bitte, wie Du das Chaos überhaupt verhindern willst. Zum Abschluß: jedes System ist in der Theorie spitze. Die Frage ist doch nur die, ob sich diese Theorie auch in die Praxis umsetzen läßt. Wie die Gegenwart zeigt, funktionieren diese Systeme in der Praxis nur durch ihre Nichtsystemischen-Bestandteile. Gewalt, Massenmord, Vertreibung Andersdenkender, Abkanzelung durch Stacheldraht und Mauern, Falschpropaganda und Denunziantentum. Der Kapitalismus ist da sicherlich noch die praktikabelste und ehrlichste Form, denn dort sind die Negativa der Praxis bereits in der Theorie beinhaltet. Nämlich Reichtum durch die Ausbeutung der schwächeren zu erlangen. Und das funktioniert auch! Ciao Michael |
18. September 2002, 15:23 | #29 |
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Ich bin völlig deiner Meinung, mhritter. Dazu kann ich nichts mehr hinzufügen.
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18. September 2002, 15:31 | #30 |
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naja, mein so perfekt ausgedachtes system wurde ja dann auch einfach als Demokratie abgetan.
hmm..... aber ich glaube trotzdem nicht, das der rebell versucht cool zu sein, indem er gegen den strom schwimmt. |
29. September 2002, 18:00 | #31 |
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@ Darky: Danke! Das noch einer auf meiner Seite ist!
@mhritter: Du willst mir doch nich erzählen, das anarchie (so wie ich es erzählt hab) das gleiche ist, wie unser westliches system! das auf ausbeutung der 3. welt funktionert! zu den 4 freunden! die sind ja wohl stärker als einer! und da ich ja gesagt habe das man mit 4 leuten noch kein dorf gründen kann, und es dann 100 leute sind! sind 100 stärker als einer! es ist so! 4 freunde können noch nich leben! sie müssen sich mehr leute suchen! sich einer gemeinde anschließen oder eine eigene gründen! das sind dann genug leute die mit einem fertig werden! Aber das war wieder mal sehr banal das beispiel!!!!!!! aber wie soll ich es euch besser erklären! ich kann auch ausschnitte aus büchern posten oder zitieren! wie lala! aber die werden meistens nich gelesen! oder nich vertanden! zu unserm System sag ich nur: Schau dir meine Signatur an!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |
30. September 2002, 15:16 | #32 |
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Dein System baut auf ökonomisch und rational denkende Menschen auf. Nur: diese Menschen gibt es nicht. Wenn alle Menschen rational denken und handeln würden, ist das System auch völlig egal. Dann nämlich würden alle Systeme funktionieren. Dann wäre vielleicht sogar der Kommunismus das beste System; aber wie gesagt, den rein rational denkenden Menschen gibt es nicht.
Daran würde auch dein System scheitern. In Deiner Gruppe können meinetwegen auch ein paar Hundert Leute von Dir drinnen sein. Die werden - ob Dus willst oder nicht - nicht alle rational handeln. Die werden immer wieder Ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen (zum Beispiel díe Anderen für sich arbeiten lassen).Es wird sich auch in Deinem System niemand dafür abrackern, damit es den Anderen besser geht. Es wird automatisch zu Gruppenbildungen kommen. Und was dann? Der Stärkere setzt sich durch! Damit scheitert Dein System wiederum. Übeleg Dir einfach mal, warum sämtliche Systeme bis jetzt gescheitert sind! Sie sind alle daran gescheitert, das sich die Menschen in diesen Systemen nicht systemkonform verhalten haben. Hätten sie es, wäre die Menschheit wohl um vieles glücklicher. Warum funktioniert dann der Kapitalismus? Weil er sich nicht zum Ziel gesetzt hat, die gesamte Menschheit glücklich zu machen. Das Ziel ist simpel erreichbar: maximiere deinen Erfolg; wenn es auf Kosten eines Schwächeren geht, so ist das auch in Ordnung. Da die Menschen nun mal unterschiedlich sind, funktioniert das Ganze halt auch nur, wenn man sich die Unterschiede (Schwächen) der Anderen zu Nutzen macht. Ciao Michael |
1. October 2002, 11:57 | #33 |
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Sie werden gezwungen rational zu denken!
Nicht direkt von den andern! Aber ihnen bleibt nix anderes übrig, sonst können sie nicht überleben! |
12. February 2003, 19:10 | #34 |
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*den Thread aus dem Keller hol*
Hmm, die anarchistische Gesellschaft mit den vier Freunden ist in dem Moment keine anarchische mehr, da sie anfängt, Gesetze zu bilden ("wer zum Arbeiten zu faul ist, fliegt"). Wo kommen denn all unsere lustigen Gesetze her? Doch aus dem Bemühen, irgendwie ein "gerechtes" Vorgehen im täglichen Umgang miteinander zu gewährleisten. Insofern ist eine Anarchie keine solche mehr, sobald beispielsweise ein Dieb sanktioniert wird - alles andere, was folgt, ist Gesetz. Wenn der nächste Dieb klaut, sind die Umstände andere, und das Urteil wird vielleicht anders aussehen. "Anarchie" ist also auch nur eine der vielen verklärten Wunschvorstellungen wie der funktionierende Kommunismus. Denn, wie mhritter schrieb, wird es immer irgendwelche Quertreiber (und damit sind nicht nur Einzelne, sondern auch Gruppen gemeint) geben, die sich (aus welchen Gründen auch immer) über das allgemeint akzeptierte Reglement hinwegsetzen. |
19. February 2003, 08:38 | #35 |
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Ich bin dem Aka mal in den Keller gefolgt, vielleicht liest der Rebell das nochmal, denn ich würde sein Beispiel gerne mal aufgreifen.
Nehmen wir mal die vier Freunde. Die bilden eine Gruppe. Alleine der Gruppenbegriff widerspricht der Chaostheorie des Anarchismus. Da jeder für sich selbst verantwortlich ist und nur das tut, was er will oder braucht, kann es keine "Gruppe" geben, sondern maximal nur Bekanntschaften. Also nehmen wir an, die vier sind einfach nur lose Bekanntschaften, die sich gut verstehen und ab und zu Erfahrungen austauschen. Rein zufällig haben alle vier denselben Entschluß gefaßt, an einem bestimmten Platz zu leben, weil es dort viele Früchte gibt, Unterschlupfmöglichkeiten, etc. Also die Voraussetzungen für primitives Leben. (Merke: Technologie gibt es ja noch nicht oder nicht mehr, weil Technologie Infrastruktur und Führungsstrukturen benötigt, die es ja in der Anarchie nicht gibt) Jetzt gibt es bereits den ersten Konflikt. Vier Menschen wollen an einem Ort leben, der zwar theoretisch genug Platz bietet, aber man wird sich trotzdem jeden Tag über den Weg laufen. Jetzt haben wir zwei Möglichkeiten: die vier einigen sich über das Territorium und teilen es auf oder die vier kämpfen um das Territorium und der Stärkere bekommt es. Und damit wird jede Anarchie schon zerstört, denn in beiden Fällen haben wir bereits die Grundzüge eines anderen Systems: Entweder demokratisch, da Einigung, oder Tyrannei, da Durchsetzen des Stärkeren. Aus Fairneß sagen wir jetzt, daß sich die vier demokratisch geeinigt haben und daß wir dies nur als versehentlichen Auswuchs ansehen. Die vier leben jetzt also an besagtem Platz glücklich und zufrieden....ja bis auf einmal jemand anderes vorbeikommt und sich den Platz anschaut. Und dieser jemand anderes denkt sich dann, daß dieser Platz so toll ist, daß er da auch leben will. Jetzt sagen die vier aber, daß dort nur Platz für vier Leute ist und ein fünfter schon zuviel wäre. Und schon passiert das, was den Menschen nunmal so üblich ist, es gibt Streit. Und wie auch immer dieser Streit jetzt ausgehen würde, es würde immer wieder eine Herrschaftsform annehmen, die der Anarchie zuwider ist. Wahrscheinlich setzen sich die vier zu einem Verteidigungsbündnis zusammen und verscheuchen den Eindringling. Aber das würde der Anarchie ja widersprechen, da es ja dann wieder eine Gruppe gibt, die nach einem bestimmten Prinzip geleitet wird. Natürlich, unter rein rational denkenden Menschen würde sowas nie passieren. Die würden alle glücklich und zufrieden weiter im Steinzeitalter vor sich hinleben. Aber es gibt keine rein rational denkenden Menschen, sondern nur emotional denkende Menschen und die hauen dem möglichen Eindringling lieber den Schädel ein, wenn sie sich in ihrer Existenz bedroht sehen. Und niemand kann doch ernsthaft behaupten, daß dies wünschenswert ist. Rebell's Beispiel ist wirklich, wie schon erwähnt, Demokratie in ihrer ursprünglichsten Form und so auch sehr wünschenswert. Aber mit Anarchie hat das nichts mehr zu tun. Man sollte wissen, wovon man redet. Wenn man für Demokratie ist, dann sollte man das auch zugeben. Aber wie auch immer, ich hab in meiner Schulzeit auch so einige "Anarchisten" gesehen. Die meisten waren es nur, um aufzufallen und um gegen etwas zu sein, weil es viel schwieriger ist, sich für etwas einzusetzen. |
19. February 2003, 20:17 | #36 |
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Tja, da habe ich mich durch den ganzen Faden gelesen und dann noch einmal ganz nach oben gerollt...was war denn noch gleich die Überschrift ? Die Eingangsfrage lautete etwa so: Was ist Anarchie ?
Die Frage hat lala ausführlich beantwortet und Jupp11 hat freundlicherweise eine kurze Darstellung nachgeschoben. In diesen Beiträgen ist erläutert, was Anarchie alles beinhalten und bedeuten kann. Die Frage, ob Anarchie gut oder schlecht, möglich oder Utopie ist oder war, wurde nicht gestellt. Allerdings geht aus einigen Antworten eine Bewertung dazu hervor - warum auch nicht. Schließlich handelt es sich um ein Reizwort. Ich denke, Anarchie ist nach heutigem Verständnis nicht im geringsten erstrebenswert, weil eine technokratisch orientierte Gesellschaft Strukturen braucht und Anarchisten diese Strukturen unter dem Deckmantel der "Befreiung von Fremdherrschaft" oder sonst einem beliebig dafür einzusetzenden, verquasten Begriff beseitigen wollen. |
30. September 2003, 04:23 | #37 |
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Ich empfehle die Lektüre dieses Textes:
http://www.anarchie.de/main-29855.html Zwar versucht der Autor dieses Textes zu zeigen, wie toll doch Demokratie ist (und er meint offensichtlich die in Deutschland praktizierte "Demokratie" *lol*) - aber was als Argumentation gegen die Anarchie gedacht ist, kommt im Endeffekt als Auflistung aller Vorteile der einen oder anderen Anarchieform nahe. Interessanter Artikel. |