13. July 2004, 20:51 | #1 |
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Hundesteuer
Ärgerlich, ungerecht und veraltet - die Hundesteuer
In unserer Stadt kostet die Hundesteuer 84 EUR im Jahr. Bei zwei Hunden sind es dann 94 EUR pro Hund pro Jahr und bei drei und mehr Hunden sind es dann schon 108 EUR pro Hund pro Jahr. Gar nicht erst davon zu reden was ein sog. gefährlicher Hund kostet (432 EUR). Gefährliche Hunde sind z.B. auch: Hunde, die einen Menschen in Gefahr drohender Weise angesprungen haben (?) Die Höhe der Hundesteuer wird von den Städten und Gemeinden willkürlich festgelegt und es gibt erhebliche Unterschiede z.B. zahlt man in Kiel 188 EUR für einen Hund im hessischen Eschborn bezahlt man nichts (auf nach Eschborn). Die Hundesteuer ist ein Relikt und wird in Deutschland seit etwa 200 Jahren erhoben. Damals wurden Hunde überwiegend als Nutztiere (Wachhund, Schafe hüten etc.) gehalten. Daher wurde die Hundesteuer für die Hunde eingeführt die einfach als Haustiere gehalten wurden - eine Luxussteuer. Wenn ein Hund schon Luxus ist, dann ist es wohl ein Ferrari oder ein Bild von van Gogh erst recht. Wie viele ältere und nicht vermögende Menschen halten sich den Hund als einzigen Freund? Die Hundesteuer ist nicht zweckgebunden - man könnte meinen, die Einnahmen würden benutzt um die Hundehaufen von den Gehwegen zu entfernen oder wenigstens für Tierheime oder so was. Aber dem ist nicht so - es handelt sich lediglich um eine gute Einnahmequelle der Gemeinden. Es gibt sogar einen Verein der die Hundesteuer kippen will: http://www.ig-hund.de/ |
13. July 2004, 21:04 | #2 |
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oder vieleich auch den privaden tierheimen was (spenden) denn die haben es am schwersden
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13. July 2004, 21:28 | #3 |
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wir zahlen knapp 100€ p. a., ein zweiter Hund kostet meines Wissens ca. 150 €.
Ich kann jeden verstehen, wer drüber nachdenkt, seinen Hundi ab- oder gar nicht erst anzumelden. Zu einem gefährlichen Hund kann man schneller als gedacht kommen. Dafür reicht es, wenn ein "Hundeliebhaber" dich denunziert. So geschehen bei einer Bekannten. Ein Jogger fühlte sich bedroht, und schaltete das Ornungsamt ein. Nach einigen unangemeldeten Besuchen, Auflagen wie Maulkorb und einer Wesensprüfung war dann auch dem Ordnungsamt klar, dass es sich um keinen gefährlichen Hund handelte. Das ganze dauerte allerdings ca ein halbes Jahr. |
13. July 2004, 21:29 | #4 |
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Ich habe eigentlich nichts gegen Hunde. Für mich ist es aber unverständlich, wie sich jemand in der Stadt einen Hund anschaffen muß, der die Größe eines Kalbs hat und entsprechend die Straßen vollkackt.
Natürlich sollte die Hundesteuer abgeshafft werden, denn das ist nur Abzocke. Drastisch erhöhen würde ich hingegen die Bußgelder für Hundehalter, die die Scheiße ihres Hundes nicht wegmachen, sofern es sich um öffentliche Gehwege handelt. Berlin ist ja bekanntlich eine sehr hundefreundliche Stad. Das kann ich bestätigen. Hier bei uns in Zehlendorf, vorwiegend ein Villenviertel, gibt es kaum eine Straße, auf der nicht alle 10 Meter ein riesiger Haufen Hundescheiße liegt. |
13. July 2004, 22:54 | #5 |
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Die Frage ist doch, wie willst Du´s machen? Willst Du die Leute in Großstädten dazu bringen, sich keine Hunde in der von Ogino beschriebenen Größe anzuschaffen, musst Du sie beim Geldbeutel packen. Dann ist allerdings das Gejammer groß, und Hundehalter sind auch Wähler.
Wenn Du das mit der Hundesteuer eingenommene Geld benutzt, um die Gehwege regelmäßig von den Kötteln zu reinigen, fühlt sich jeder berechtigt, seinen Hauswolf aufs Trottoir k@cken zu lassen, denn dafür zahlt er ja schliesslich. Eine größen- oder gewichtsabhängige Steuer erscheint sinnvoll, wer bezahlt aber die Feststellung der steuerbestimmenden Parameter? Muss ich dann jedes Jahr mit meinem Bello zum Amtstierarzt (gibbet sowas?)? Der genannte Verein ist eine lustige Idee, aber so nutzlos wie ein Kropf: Wenn die es schaffen, die Hundesteuer zu kippen, denken sie unsere gewählten Anführer was Neues aus, um an unser Geld zu kommen. Ich parke dann halt ein paarmal falsch, fahre mal ein bischen zu schnell und frisiere meine Einkommensteuererklärung, schon hab ich die Kohle wieder drin. :böse: |
13. July 2004, 23:03 | #6 |
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Nachvollziehbar ist es wirklich nicht, das habe ich mir auch schon häufiger gedacht.
Mit einem Auto würde ich Hunde nicht vergleichen, denn dafür bezahlt man ja auch Steuern, eher mit Katzen. Es sind Haustiere, die vorwiegend als Freunde im Haus gehalten werden, aber auch die Straße nutzen / beschmutzen. Wer versteht schon die Politiker, wenn die selbst kein wirkliches Argument dafür haben? Wir haben hier Glück, dass der Wald ringsrum ist, somit sind die Straßen so gut wie gar nicht beschmutzt. Höchstens von den kleinen Fifis, mit denen die alten Menschen trapsen, aber die können sich nicht mehr bücken und somit wird es toleriert, dass auch mal ein Häufchen in der Baumscheibe liegt. Aber in der Stadt... schon blöd sowas |
14. July 2004, 20:46 | #7 |
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Mit dem Vollka.... von Bürgersteigen hat das Ganze ja nichts zu tun - das finde ich auch ekelhaft. Meine alte Hündin macht das ständig und ich glaube ich habe schon den ganzen Weg am Wald entlang komplett gereinigt
Es handelt sich tatsächlich um die alte Luxussteuer (nur wird es heute nicht mehr so genannt). Das ist aber noch nicht alles. Unsere Hunde müssen gechipt sein. Dann muss ich zum Ordnungsamt und die Beiden anmelden - mit Nachweis der Versicherung, des Chipens und der Steuer. Wenn man noch keine 3 Jahre große Hunde hat muss man obendrein einen Hundeführerschein machen (zum Glück brauche ich das nicht). Die bürokratisieren mal wieder alles kurz und klein. Apropos klein - für kleine Hunde brauche ich keinen Führerschein und sie müssen auch keinen Chip haben und nicht beim OA gemeldet werden. Es sind aber oft grade die Besitzer von kleinen Hunden die keine Ahnung haben. Aber im Zweifel beißen die ja auch nur ein Häppchen ab Das Argument, dass man mir für den Chip nannte war: wenn etwas passiert, z.B. Autounfall oder Biss, dann gehörte der Hund plötzlich keinem mehr - durch den Chip ist er identifizierbar. Ist das bei kleinen Hunden anders? Aber da kann man ja leichter drüberfahren, oder was? |
16. July 2004, 17:15 | #8 |
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hunde steuer das ist teuer
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16. July 2004, 19:42 | #9 |
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Ich bezahle 24€ für das ganze Jahr.
Abzocken ist das, nichts weiter. Egal wieviel man für seinen Hund bezahlen muß. Wenn die das Geld wenigstens für die Räumung der Haufen nehmen würden, dann könnte ich es ja noch verstehen. Nö, zusätzlich bekomt man noch eins übergebraten, wenn man den Haufen nicht weg macht. Ist nicht ok, das Gelder einfach so eigesackt werden. Man gut das ich auf dem Lande wohne, da darf Hund noch, wo er muss. |
17. July 2004, 07:57 | #10 |
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aber ob wir das hier besprechen oder nicht das inderesierd doch eh keinen
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