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18. April 2005, 15:56 | #1 |
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Die Eule und das Kapital
Es war einmal eine weise alte Eule, die wusste genau, was unter "Sozialdemokratie" zu verstehen war. Leider war in dem Abschnitt des Waldes, deren Versammlungsvorstand sie war, schon lange keine Sozialdemokratie mehr spürbar. Immer weniger Tiere des Waldes hörten der armen Eule zu, wenn sie von Sozialdemokratie sprach, von Wörtern wie Arbeiterklasse oder Unternehmensbesteuerung.
Die Tiere sagten: "Nein, das was du tust, hat nichts mit dem zu tun, was du sagst. Wir wollen Taten, keine Politik der schlafenden Hand, und Hartz IV wollen wir auch nicht." Nun war aber das Problem, dass sich die Tiere des Waldes kurz vor einer entscheidenden Schlacht sahen. Vielleicht würden sie bei der nächsten Versammlung nicht mehr zur Eule gehen, sondern den Worten des Dachses – von dem niemand wusste, ob er männlich oder weiblich war – lauschen. Was war zu tun? ![]() Nun ist es ja zufällig so, dass die Wahlen in NRW am 22. Mai stattfinden. Vielleicht wäre das eine der letzten Versammlungen von Rot-Grün auf Länderbene, deswegen tut eine Rede not. Ob die aber was auswirken kann, wird sich zeigen. Im Spiegel gibt's ja immer die Sonntagsfrage (wer liest bitteschön Focus). Wen würdet ihr wählen, wenn nächsten Sonntag bundesweite Wahl der NRW-Landesregierung wäre? Übrigens, wenn ihr euch nicht entscheiden könnt: Der Wahlomat hilft euch dabei: Traut euch und wahlomatet euch! Interessiert, Maggi |