13. June 2005, 21:48 | #1 |
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Urteil im Jackson-Prozeß in wenigen Minuten.
... gleich werden die Geschworenen ihr Urteil abgeben. CNN und alle anderen Nachrichten-Sender berichten zur Zeit live. Gerade ist auch Michael Jackson angekommen.
Meine 3 Cents dazu: Einen Schuldspruch würde ich für den vielleicht größten Justiz-Skandal der Nachkriegszeit halten. Gruß Ben |
13. June 2005, 22:00 | #2 | |
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Zitat:
Stünde er hier in DE vor Gericht, würde er bei einen "schuldig" sicher eher in einer geschlossenen Anstalt landen, als im Knast. Abwarten, jeder schaut sicher gerade N24... |
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13. June 2005, 22:10 | #3 |
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Mein Tip:
Die Anklagepunkte zum Kindesmißbrauch: Nicht schuldig Die Anklagepunkte zum Alkoholmißbrauch: Schuldig |
13. June 2005, 22:15 | #4 |
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Freispruch !
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13. June 2005, 22:18 | #5 |
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Alle 10 Anklagepunkte = nicht schuldig.
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13. June 2005, 22:18 | #6 |
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.. die hat doch noch gar nicht alle Anklagepunkte durch ;-)
Gruß Ben |
13. June 2005, 22:19 | #7 |
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... jetzt aber: "Not guilty" - in allen Anklagepunkten.
Gruß Ben |
13. June 2005, 22:23 | #8 |
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Bei mir spielte während der Urteilsverkündung "Thriller", während mein Nachbar nun "Bad" aufgelegt hat...
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13. June 2005, 22:24 | #9 |
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Im Zweifel für den Angeklagten?
Ich glaube, dass er wirklich unschuldig ist, wenn man sein Verhalten auch nicht normal nennen kann. |
13. June 2005, 22:26 | #10 |
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im zweifel für die bsseren anwälte. aber egal, er wurde freigesprochen, also muss man das akzeptieren.
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13. June 2005, 22:32 | #11 |
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... als er eben zum Auto geleitet wurde, konnte man sehen, wie kaputt ihn der Prozeß gemacht hat.
Da Jackson von hervorragenden Anwälte vertreten ist, wird man jetzt wohl für den angerichteten Schaden durch die Vorverurteilung blechen müssen. Obwohl schon jetzt klar ist, daß der immense seelische Schaden, dem man ihm mit dem zum Teil ekelerregenden und auf jeden Fall menschenverachtenden Ermittlungsmethoden der Staatsanwaltschaft zugefügt hat, auch durch Milliardenbeträge nicht wettzumachen ist. Mal ganz abgesehen davon, daß unter den Geschworenen nicht ein einziger Afro-Amerikaner war. So gesehen war es auch ein politischer Prozeß, den das bigotte verlogene Amerika verloren hat. Gruß Ben |
14. June 2005, 07:47 | #12 | |
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Shadows
Zitat:
... da kommen die Geschworenen zu einem anderen Urteil, als man das sich selbst zurecht gelegt hat und schon erklärt man kurzerhand die Anwälte für gut und - unausgesprochen - die Geschworenen für blöde. Warum eigentlich? Mir erscheint die Gier nach Geld bei den Zeugen der Anklage und die Gier nach Publicity bei den Staatsanwälten als die eigentliche Triebfeder für diesen Prozess. Das muss man sich mal vor Augen halten - über 80 Zeugen hat die Anklage aufgefahren und trotzdem in keinem einzigen Fall ein "schuldig" erwirkt. Michael Jackson ist nun wahrlich kein Typ nach meinem Geschmack, aber das heisst doch nicht, dass er ein Verbrecher ist. Wenn er öffentlich im Fernsehen händchenhaltend mit einem 13jährigen treuherzig erklärt, dass auf seiner Ranch Kinder in seinem Bett schlafen und er das gut findet, dann kann man zwar daraus schliessen, dass der Typ n seelischen Knacks hat - und das nicht zu knapp, aber der Schluss, dass er mit verbrecherischen Praktiken im Fernsehen protzt, ist einfach nicht zulässig. Ich finde diesen Freispruch gut. tschao jupp11 |
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14. June 2005, 08:11 | #13 |
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Bei eindeutiger Beweislage hätten wohl auch die "besseren Anwälte" nichts genutzt, aber schon bemerkenswert, dass sie diesen Freispruch erreicht haben, wo die Staatanwalt doch schon quasi die Champagnerkorken knallen ließen, weil sie sich ihrer Sache sicher waren.
Vielleicht erreichen sie auch einen Schadensersatz, der ihm zumindest sein Nimmerland erhält, damit er dort in Ruhe leben kann. Dass er sich Jungs einlud ist sicher nicht zu übersehen, aber auch nicht, dass die Eltern zustimmten. Warum keine Mädchen? Vielleicht, weil er sich dann auch wie Teenie fühlte, der eben noch keinen Draht zu Mädels hat. Auch im Punkt der Alkoholgabe würde ich es so sehen, wie Teenies eben sind. Er hat es nicht wie ein Erwachsener verboten, sondern wie ein Kumpel gehalten, ohne den Gedanken, dass man dadurch gefügig werden kann. Ob er wieder auf die Bühne geht? Okay, ein "Dankeslied" für alle Fans, die an ihn geglaubt haben, gibt es mit Sicherheit. Aber mehr? |
14. June 2005, 08:46 | #14 |
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... Michael Jackson mag zwar ein bizarrer "Freak" sein, aber daß er diese kriminelle Energie besitzt, die nötig wäre, wenn man systematisch Kinder in sein Haus einlädt, um sie zu mißbrauchen, hatte ich von vornherein für abwegig gehalten. Wobei ich wohl nicht erst betonen muß, daß es in diesem Fall völlig egal ist, ob man seine Musik mag oder nicht. Ich hätte in einer ähnlichen Situation auch Howard Carpendale oder den Wildecker Herzbuben die Daumen gedrückt ;-)
Der Mann ist doch auch fast nie allein, sondern es ist ständig ein Team um ihn herum. Die Leute hätten dann ja alles decken müssen und wären dann selbst zu Kriminellen geworden. Außerdem haben schon Hunderte Väter und Mütter mit ihren Kindern die Ranch besucht. Die müßten dann ja alle bekloppt gewesen sein, daß sie ihre Lieblinge zu einem potentiellen Kinderschänder bringen. Aber wie hoch sollte das Schmerzensgeld sein, auf das Jackson meines Erachtens ein Anrecht hat? Die Ankläger haben seinen Penis fotografiert und beschreiben lassen. Sie haben sein Schlafzimmer und seinen Computer durchwühlt, so daß die intimsten Details aus seinem Privatleben bekannt geworden sind. Erst vor ein paar Tagen druckte BILD die Zeichnung eines vermeintlichen "Zeugen", auf dem ein Geschlechtsteil gezeichnet war, das angeblich das von Jackson sein soll. Fest steht: Durch die in dieser Art wohl bisher einmaligen Rufmord-Kampagne ist ein bis dato erfolgreicher Weltstar zu einem Wrack geworden, das auch finanziell am Ende ist. Und wenn man bedenkt, wie viele Millionen Schadenersatz bzw. Schmerzensgeld man in den USA schon für irgendwelchen Pipifax erhält, dann müßte Michael Jackson jetzt Milliarden fordern können. Und zwar zu recht, wie ich finde. Außerdem sollte man sich auch mal die Frage stellen, welches Motiv die Ankläger gehabt haben könnten, wieder mal jemanden vor Gericht zu zerren, der für seine liberale politische Einstellung bekannt ist. Ich sehe hier durchaus Parallelen zu den "Schauprozessen" gegen Woody Allen und Marlon Brando, die bekanntlich beide als politisch Linke bekannt sind und den Konservativen durch ihre Amerika-Kritik ein Dorn im Auge sind bzw. waren. Man kann nur für Michael Jackson hoffen, daß er seine Ankündigung wahr macht und seinen Wohnsitz nach Afrika oder Europa verlegt. Denn in einem so kaputten und für liberale Menschen auch zunehmend gefährlichen Land wie die USA sollte auch er nichts mehr verloren haben. Gruß Ben |
14. June 2005, 09:49 | #15 | |
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Zitat:
und natürlich waren die anwälte gut. besser als der staatsanwalt, soviel ist ja nun wohl sicher. in einem land, wo mörder freigesprochen werden müssen, weil sie vielelicht von der verkehrten seite ins polizeiauto einsteigen mussten, kann mit der jusitz etwas nicht stimmen, die sich durch auslegung von kleinigkeiten in ihrer rechtssprechung behindern lassen muss, um verbrechern ihre verdiente strafe zukommen zu lassen. wer wurde denn von der verteidigung alles aufgefahren zum vorteil des michael jackson. war nicht auch liz taylor als zeugin geladen? ich meine, was kann diese frau zu den vorwürfen sagen? war sie dabei? auf solche weise, werden gerichtsfälle solange zerpflückt, bis die grundsätzlichen punkte zur farce verkommen. |
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14. June 2005, 11:57 | #16 |
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Also meine Meinung ist aber auch das er Unschuldig ist.
Er ist zwar ein komischer Vogel aber das würde ich ihm nie zutrauen. |
14. June 2005, 13:57 | #17 | |
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Zitat:
Selbst die haben irgendeine Macke. Habe schon immer gesagt, das er unschuldig ist. Klar, er mag eigentlich Jung's mehr, aber er hat ja auch eine Tochter. Wenn er die nicht gewollt hätte, oder nicht mit ihr klar kommen würde, wäre sie ja noch bei der Mutter. Er mag Kinder auf seine Art und das muß ja nicht schlecht sein. Das er fertig ist, bezweifelt wohl niemand und ob er wieder auf die Beine kommt, muß die Zeit zeigen. Ob er allerdings auf der WM Konzert/e geben kann, wie von seinem Vater geplant, wird man sehen. Geldsorgen nötigen wohl den VATER, seinen Sohn unter die Fittiche zu nehmen und für ihn zu planen. Das hatten wir ja schon mal, allerdings war er da noch zu jung, um gegenzuhalten. Hoffen wir mal, das er sich nicht allzusehr von seinem Vater, ein zweites Mal, unterdrücken lässt. Wenn ich dürfte, würde ich ihm raten alles ein wenig kleiner angehen zu lassen. Weg aus dem protzigen USA. Hin zu einem kleineren Heim und weniger Angestellten. Wie man ja sieht, vorher war er ein toller Arbeitgeber, jetzt wo das Geld knapp ist, weiß angeblich Jeder was da so gelaufen ist. Vielleicht sollten wir wieder mit Naturalien handeln, anstatt mit Geld. |
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14. June 2005, 14:11 | #18 |
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... interessant ist, daß zwar die meisten Deutschen, vielleicht auch Europäer, den Freispruch begrüßen, während die Mehrheit der Amerikaner mit dem Urteil unzufrieden ist. Nach einer CNN-Umfrage halten 67 Prozent der Amis Michael Jackson auch nach dem Urteil für schuldig.
Kein Wunder, weil ihn die Presse eineinhalb Jahre lang vorverurteilt hat und die meisten Redakteure auch nicht mit einem Freispruch rechneten. Schon gar nicht mit einem Freispruch erster Klasse. Also kommen sie jetzt mit dem alten Stammtisch-Argument: Irgendwas muß schon dran sein, denn sonst hätte man ihn ja nicht vor Gericht gebracht. Ich kann nur wiederholen: Das beste für ihn wäre, sofort die USA zu verlassen. Schließlich hat er auch in Europa genügend Fans und ist nicht auf sein spießiges Heimatland angewiesen. Gruß Ben |
14. June 2005, 15:00 | #19 |
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Na ja, diese CNN-Umfrage war keine repräsentative Umfrage, sondern ein TED-Umfrage, wie ja auch von BILD und SAT.1 so gern vorgenommen. Dort kann dann nach Herzenslust ein jeder so häufig anrufen wie er denn will. Wir kennen diese manipulierbaren Umfragen ja auch vom Grand Prix, wo die Fans dann per Handy unzählige Male ihre Stimme abgeben.
Ob MJ nun tatsächlich sexuelle Handlungen mit kleinen Jungs begangen hat oder nicht, konnte nicht ausreichend bewiesen werden. Kinder -(Jungen)Partys feiern, entsprechende Pornohefte zu besitzen und mit diesen Minderjährigen in einem Bett zu schlafen, ist kein Beweis, sondern sind Mutmaßungen. Und die reichen gottlob nunmal nicht aus, um jemanden für viele Jahre hinter Gitter zu stecken. Wären da glaubwürdige Zeugen gewesen, ich bin sicher, daß man MJ verknackt hätte. Sie waren aber für die Juroren nicht glaubwürdig und deshalb ist es auch zu Recht zu diesem Urteilsspruch gekommen. |
14. June 2005, 16:09 | #20 | |
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... auch DIE ZEIT hat einen lesenswerten Artikel veröffentlicht ("Beat it"), in dem am Ende der Bürgerrechtler Jesse Jackson zitiert wird, der die Vorverurteilung durch die Medien anprangert und sogar von "zwei Prozessen zur gleichen Zeit" spricht. "Einen im Gericht und einen anderen in der Presse".
http://www.zeit.de/2005/24/jackson10 Gruß Ben Zitat:
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14. June 2005, 16:18 | #21 | |
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Zitat:
Hätte ich nicht alle Einzelheiten darüber über die Medien erfahren, ich hätte nie mitbekommen, ob Michael Jackson verurteilt wurde oder nicht, denn: Es ist mir einfach wurscht. Das höbsche Hornorar von der Seite Jacksons ist sicher auch für seinen Anwalt eher Nebensache als erste Stufe auf der Treppe zu Weltruhm als Staranwalt. Der Anwalt ein Star, der Angeklagte ein Star, und was letztlich entscheidet oder entscheidend ist, ist das Geld. Heute muss ein nachrichtenarmer Tag gewesen sein, denn über so eine Lapalie bundesweit in allen Zeitungen zu berichten, halte ich für maßlos übertrieben. Ciao, Maggi np: Dave Brubeck - Unsquare Dance |
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15. June 2005, 09:04 | #22 |
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....was mir schwer fällt, nachdem er nämlich genau im punkt sexuelle belästigung schon einmal vor gericht stand. und auch schweigegeld bezahlt hat.
@ Shad - und da denke ich, dass er das Geld nur zahlte, damit er in Ruhe gelassen wird und nicht, weil er irgend etwas getan hat und verschleiern wollte Der Mann sah sowas von elend aus, auf 40 kg abgemagert, weil er diese lange Tortour kaum ertragen hat. Wenn ich sonst mit Ben-99 nicht oft einer Meinung bin, aber da sprach er mir aus der Seele ....Wie muss es schrecklich sein für einen Menschen, der eigentlich nur *Gutes tun wollte - eben für Kids- da er ja selbst als Kind *abused wurde. |
15. June 2005, 09:57 | #23 | |
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Zitat:
hast du abends mit im zimmerchen gelegen? man kann viel vermuten, aber behauptungen in irgendeine richtung sind ja totaler schwachsinn, da keiner wissen kann wie es war! das es sicher nicht normal ist, mit fremden kids in einem bett zu schlafen, dürfte klar sein.. alles weitere weiss man nicht. schön aber, das er angeblich so schwer abgemagert ist.. mal bilder vom prozessauftakt gesehen? da sah er auch nicht viel anders aus.. wer sagt eigentlich, dass bei urteilsverkündung die gleiche person anwesend war, wie bei prozessauftakt.. mal drüber nachgedacht? |
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15. June 2005, 10:00 | #24 | |
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Was jetzt ganz wichtig ist, sind seine Schulden in den Griff zu bekommen.
Zitat:
Allerdings soll er noch nicht pleite sein. Das Ganze Hier Ich würde gern auf menschlicher Ebene helfen. Aber nicht weil er ein Prommi ist, sondern weil er als Mensch eine ehrliche, seelische Unterstützung braucht. Hoffentlich kann er jetzt mal unterscheiden, wer Freund und wer Feind ist. |
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15. June 2005, 10:07 | #25 | |
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Zitat:
Wir hatten unseren "Spass" dabei. Alles ganz easy. Bin ich jetzt eine Kinder................? Wohl kaum. Aber wer oder was ist denn schon normal? Ich glaube niemand ist normal, man kann es nur für sich definieren. Der, der von sich behauptet er sei normal, ist weniger normal als all die "verrückten" auf der Welt. |
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