27. November 2005, 09:13 | #1 | |
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Bin ich doch heute morgen durch ein Interview mit Udo Röbel - ehemaliger Bild-Chefredakteuer und ja, genau der, der sich seinerzeit in das Entführerauto (Gladbecker Geiseldrama) gesetzt hat und die Entführer aus Köln lotste.
Der Mann hat wohl die Seiten gewechselt und entweder aus Überzeugung oder als neue Geschäftsidee mit anderen das "fairpress"-Projekt ins Leben gerufen. http://www.fairpress.biz Zitat:
Egal,ob nun geläutert oder clever - die Seite ist schon ganz interessant um nachzuvollziehen, wie es nun weitergegangen ist mit Gegendarstellungen und Klagen überwiegend in der deutschen Presselandschaft. Doll, wer da alles gegen wen klagt. Schaut es euch mal an. tschao jupp11 |
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27. November 2005, 09:52 | #2 |
Ungültige E-Mail Angabe
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... ich lese die "fairpress"-Seite schon seit einiger Zeit. Für sein Verhalten bei der Gladbecker Geiselnahme hat sich Udo Röbel, der damals noch für eine Kölner Boulevard-Zeitung gearbeitet hatte, schon mehrfach öffentlich entschuldigt.
Fest steht, daß die BILD-Zeitung unter seiner Leitung bis jetzt noch am erträglichsten war. Allerdings sollte es leider nur ein kurzes Vergnügen für die Leser gewesen sein. Ich denke mal, daß auch in diesem Fall Helmut Kohl dafür gesorgt hat, daß wieder ein Arschkriecher aus seiner schleimigen Seilschaftsriege den Chefposten bei BILD bekommt. Vorher genügte ja auch schon ein Anruf beim Intendanten des ZDF, um den kritischen politischen Redakteur Wolfgang Herles von der Mattscheibe zu bannen. Aber dem BILD-Leser ist das egal. Weil's ja "alle" tun, kauft auch er jeden Morgen brav seine Zeitung, um in der Kantine und abends am Stammtisch "mitreden" zu können. Und nicht nur dort, sondern leider halt auch auf so manchem benachbarten Board ;-) Gruß Ben |
30. November 2005, 12:30 | #3 |
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Was ich gut finde: Dass sich jetzt langsam eine Bastion gegen diese schlechte Berichterstattung und Berichtserfindung aufzubauen scheint. Durch den Bildblog-Hype geht zwar seine Exklusivität verloren, aber ein positiver Nebeneffekt ist, dass sich die Nachricht von der "Bild hinter den Kulissen" unter den Leuten verbreitet.
Und wenn sich dieses entstandene Potenzial auf mehrere Spitzen verteilt, dann ist das natürlich nur positiv. Und dabei geht's hier nicht mal nur um die Bild. Gerade auch bei den anderen Medien ist eine (wohlgemerkt nichtstaatliche und unabhängige) Organisation ganz nützlich. Ich glaube schon, dass so mancher Redakteur durch "mutwillig ungenaue Darstellung von Tatsachen" zum Manipulierhebel greift, auch wenn das vielleicht nicht so offensichtlich und so stark passiert wie es in der Bildzeitung der Fall ist Ciao, Maggi |