5. December 2005, 17:45 | #1 |
Dummschwätzer
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Hörbuch: hört man, oder liest man es ???
Ich habe mir übers WE mal ein Hörbuch reingezogen: "Der Medicus".
Nun habe ich gerade mit meiner Ex telefoniert und ihr so nebenbei erzählt, daß ich ein Hörbuch übers Wochenende gelesen habe. Sie, streitsüchtig wie Akademiker-Frauen nun mal sind, meint, ich hätte mir ein Hörbuch "angehört". Sie bezieht die Tätigkeit auf "hören" Ich beziehe meine Tätigkeit aber auf "Buch" und Bücher kann man nur lesen. Also habe ich ein Hörbuch gelesen, so meine Meinung. Was ist nun richtig ? |
5. December 2005, 17:58 | #2 |
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hay Sacki, das man ein buch nur lesen kann ist richtig, aber du hast es nicht gelesen, sondern dir vorlesen lassen und zugehört.
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5. December 2005, 21:06 | #3 |
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ich bin keine akademikerin muss aber deiner ex recht geben sacki. du hast dich hingelegt oder hingesetzt und hast gehört- du hast ein buch gehört nicht gelesen. du hattest keine buchstaben vor dir. also hast du nicht gelesen.
ich habe auch einige hörbücher. bin aber immer noch der meinung, ein buch zu lesen macht mehr spass. aber das ist meine persönliche meinung.... |
6. December 2005, 09:20 | #4 |
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Ich würde ein Hörbuch auch eher hören als lesen.
Ich finde beides interessant. Für mich muß ein Buch aber Papier und Bindung haben. Schwarz auf Weiß. Am PC oder E-Book - das wäre nichts für mich. Aber bei langen Autofahrten - oder einfach zu Hause zum Entspannen auf der Couch oder in der Badewanne ist ein Hörbuch einfach gut. Obwohl ich da die Hörspiele besser finde als stumpfes Vorlesen. Teilweise gibt's so schlechte Sprecher die verschiedene Personen noch nicht mal durch Stimmennuacierung unterscheiden. Bei Hörbüchern bevorzuge ich Sprecher wie Rufus Beck, Heike Makatsch, Ulrich Pleitgen ... etc. |
6. December 2005, 09:46 | #5 |
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Wer las denn den Medicus, Sacki ?
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6. December 2005, 11:15 | #6 |
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Du hast dir ein Buch vorlesen lassen.
Damit erübrigt sich eigentlich jede weitere Begriffsdefinition. tschao jupp11 |
6. December 2005, 12:22 | #7 | |
Dummschwätzer
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Zitat:
Input: http://www.hoerbuecher-welt.de/hoerbuch38_60.html |
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6. December 2005, 12:38 | #8 |
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Gute Wahl.
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6. December 2005, 14:22 | #9 |
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Ist das gekürzt worden - 8 CDs is bissi wenig für das Teil von Buch.
Wenns gekürzt ist und dann immer noch knapp 40 Euro (Achtzig Maak !!) kost - heijapupeia |
6. December 2005, 15:31 | #10 | |
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Man blicke auf die anschließenden Kommentare und Bewertungen und die Frage erübrigt sich von alleine.
Zitat:
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6. December 2005, 15:50 | #11 | |
Ungültige E-Mail Angabe
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Zitat:
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6. December 2005, 16:42 | #12 |
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Mein Gott wird mir wieder bewusst wie doof ich bin
Auch wenns ne ziemlich kluge Antwort war und mich darauf hingewiesen hat wie schlecht ich manche Seiten lese wars trotzdem keine Antwort - naja doch - ein ja oder nein ist sicher die kürzeste Antwort der Welt *Kopnick* Was ist gekürzt ? Wie viel ... ganze Kapitel - nur Teile oder gleich ganze Handlungsstränge. Kann mir sicher nur Sacki beantworten - hast du es gelesen auch oder nur vorlesen lassen? |
6. December 2005, 17:06 | #13 |
Erdbeermund
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gekürzt heisst, das einige Passagen komplett weggelassen werden. ICh habe auch schon Hörbücher gehört, die dazu teilweise umgeschrieben wurden, damit der Handlungsrahmen auch wieder passt.
Ich höre gerne Hörbücher, aber wirklich nur wenn sie gut gelesen werden. Ich habe mal ein Buch gehört das von Gudrun Landgrebe gelesen wurde. Grausig. Sie mag eine gute Schauspielerin sein, aber lesen kann sie überhaupt nicht. Und sie hat einen S-Fehler (sie lispelt). Ist mir bis dato noch nie aufgefallen Gerne höre ich Rufus Beck (Harry Potter, Herr der Ringe) und seit neuestem Martin Semmelrogge (Bartimäus und das Amulett vom Samarkand) Wirklich interessante Stimmen! |
6. December 2005, 18:34 | #14 |
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Bääh, Hörbücher. Die verabscheue ich sogar noch mehr als E-Books. Ich "arbeite", wie schon öfter erwähnt, Freitag Nachmittag in der hiesigen Gemeindebücherei. Die Frauen, die dort auch arbeiten, hören auch nur Hörbucher. Folge davon ist, dass wir in letzter Zeit einfach sauviele Hörbücher bestellt haben; wobei das gemeinschaftliche "wir" als ein "die Frauen, die sich für intelligent halten, weil sie dauernd Bücher lesen - aber eher vorgelesen bekommen" verstanden sein soll. Eine Tiefe Abneigung habe ich daher gegen die meisten Hörbücher.
Das hat allerdings auch praktische Gründe, zum Beispiel kann ich mich beim Zuhören nicht konzentrieren. Beim Buch schweife ich auch ab, aber da ist es einfacher, den Faden wiederzufinden. Das einzige Hörbuch, was ich je benutzt habe war eine 8-CD-Ausgabe der Buddenbrooks, ich bin allerdings nie mit der ersten CD fertig geworden. Und "Otherland" von Tad Williams staubt immer noch in meinem Regal vor sich hin. Ich kapier überhaupt nicht, worum's da geht, eigentlich ... Ciao, Maggi |
6. December 2005, 19:55 | #15 |
Dummschwätzer
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Beim Autofahren, auf MP3 ummoduliert, auf langen Strecken ist so ein Hörbuch sehr zu empfehlen, denn die Zeit vergeht wie im Flug.
Momentan lasse ich mir Kishon vorlesen, von Thomas Frisch. Eigentlich mag ich diesen Schmiernippel nicht, aber Kishon bringt er sehr gut rüber. Aber Christian Brückner, die Deutsche Stimme von Robert DeNiro, ist mein absoluter Favorit. Oder Halt "alte Sachen" von Friedrich Schönfelder. Auch eine sehr markante Stimme. |
7. December 2005, 07:26 | #16 |
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wie gesagt bin kein grosser fan von hörbücher aber zwei kann ich empfehlen
die asche meiner mutter von Frank McCourt mit sprecher christian brückner die schwarze katze von edgar allan poe - diverse sprecher/innen ich bereue es nicht sie gekauft zu haben vorallm poe kann man so sicher intensiver geniessen, aber ich muss sagen ich bevorzuge doch noch lieber ein buch in der hand, das umblättern der seiten - es ist für mich persönlich spannender... |
7. December 2005, 18:49 | #17 |
Erdbeermund
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Ein Buch kann nicht ein Hörbuch ersetzen. Das ist meine Meinung. Deshalb lese ich oft Bücher erst und höre mir dann das Buch noch einmal (oder mehrmals ) an.
Oft bin ich erstaunt, wie unterschiedlich man die Charaktere eines Buches interpretieren kann. Dadurch das ich die meisten Bücher ja schon gelesen habe, hab ich auch eine eigene Vorstellung wie die Charaktere für mich sprechen und agieren. Für mich ist das ein Gewinn, da ich dann Dinge teilweise unter anderen Aspekten sehe. Ich möchte Hörbücher nicht mehr missen, aber ich würde niemals aufhören Bücher zu lesen. |
9. December 2005, 22:58 | #18 |
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Ein Punkt kommt noch dazu, Sledge bringt mich gerade darauf
Hörbücher sind wie Verfilmungen in der Light-Version. Mit Ton, aber ohne Bild. Trotzdem ist es nicht so, dass der Ton und die Stimme eines Charakters keine Rolle spielt, wie sympathisch mir der Charakter ist. Meistens, wenn nicht sogar immer, ist es so, dass ich mir meinen Charakter anders vorgestellt habe. Wenn ich dann den Film sehe oder das Hörbuch höre, dann ist das eine riesiche Enttäuschung. Den Gewinn seh ich nicht so unbedingt. Einzige Ausnahme ist da "Per Anhalter durch die Galaxis", denn Arthur Dent hab ich mir wirklich so ähnlich vorgestellt. Dafür war allerdings der Rest des Films nicht so toll. Ciao, Maggi |
10. December 2005, 16:06 | #19 |
Erdbeermund
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Und gerade "Per Anhalter durch die Galaxis" hat mich total enttäuscht. Da hatte ich nun ganz andere Bilder im Kopf, das kam noch nicht mal annähernd daran.
Was ich allerdings ziemlich blöde bei Hörbüchern finde, wenn zwei aufanderfolgende Bücher von zwei verschiedenen Sprechern gelesen werden. Das ist dann absolut dämlich, weil man sich auf den ersten Sprecher eingestellt hat und plötzlich liest eine andere Stimme mit völlig anderer Betonung So gerade bei der Fortsetzung der Bartimäus Trilogie passiert. |