6. March 2006, 20:36 | #1 |
Dummschwätzer
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Oskars wahre Worte:
Hat er jetzt gar keine Hemmungen mehr? Bei einer Wahlveranstaltung der WASG in Rheinland-Pfalz soll Parteichef Oskar Lafontaine (62) Politiker anderer Parteien als "Schweinebande" und "Plapperfritzen" bezeichnet haben.
Nun, meine Zustimmung hat er und ich denke, 3/4 der Bevölkerung denken ähnlich. Das restliche viertel wird diese Bezeichnung wahrscheinlich noch als zu schmeichelhaft finden. |
6. March 2006, 21:08 | #2 |
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Zwar trifft das auch auf einen Teil unserer Poltiker zu, aber benutzt und gemünzt hat OL diese Begriffe im Zusammenhang mit einigen Arbeitgebern und nicht in bezug auf Politiker, wie es die Leipziger-Allerlei-Zeitung schreibt. Also wieder mal viel Rauch ohne Feuer, oder sollte man besser sagen, sie hätten absichtlich Feuer ins Öl geschubst?
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8. March 2006, 07:39 | #3 | |
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naja, ich tendiere zu
Zitat:
Da gibt es glatt Politiker, diesmal CDU, die Sätze von sich geben wie: "Also ich bin gegen Mindestlohn, allerdings bin ich sehr wohl für eine gesetzlich festgeschriebene Lohnuntergrenze." - mir fiel fast die Kaffeetasse aus der Hand, als ich das gehört hab.Oder wenn immer noch Arbeitgebervertreter oder Leute, denen sie ihren Lehrstuhl wohl aus verwandtschaftlichen Gründen verehrt haben, öffentlich behaupten, dass Arbeitgeber Arbeitsplätze schaffen. Ich frag mich, wie lange es in diesem Lande wohl dauern mag, bis dieses Gerücht flächendeckend als falsch erkannt wird. Ich versuchs nochmal zu erklären: Arbeitgeber sind die natürlichen Gegner von Arbeitsplätzen! Sie werden bestenfalls durch persönliche Geldgier und Gewinnmaximierungsabsichten dazu gezwungen, diese mit Arbeitsplätzen zu erreichen. Allerdings höchstens so viele, wie unbedingt zur Erreichung dieser Ziele nötig sind. Nicht falsch verstehen, ein solches Verhalten ist legitim, allerdings erscheint es mir pervers, es als soziales Engagement zu verkaufen. Und dass die WASG-Vertreter (ich weiss nicht mal, ob La Fontaine WASG-Mitglied ist) genauestens beobachtet werden um evtl. Äusserungen medial ausschlachten zu können, liegt in der Natur der Sache. Ich bin mal gespannt, ob es die WASG in Rheinland-Pfalz schafft, in den Landtag zu kommen. Im Moment scheint das eher fraglich, wenn man den Umfragen glaubt. Rheinland-Pfalz 26.03.2006 Infratest vom (02.03.06) CDU 35 % SPD 42 % Grüne 6 % FDP 8 % WASG 4 % Sonst. 5 % Schaun wer mal... tschao jupp11 |
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9. March 2006, 00:41 | #4 | |
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Zitat:
Soziales Engagement ist das sicher nicht. Obwohl ich mich nicht enthalten kann, mich zu freuen, wenn jemand ein Unternehmen gründet, anstatt sein Geld einfach zinsbringen anzulegen und gar nicht zu arbeiten. Wieso Arbeitgeber die natürlichen Gegner von Arbeitsplätzen sind, das verstehe ich aber nicht. Wer sind denn dann die natürlichen Freunde von Arbeitsplätzen? Wenn ich mich wo bewerbe und dann eingestellt werden, ist derjenige mein Arbeitgeber, oder? Daß er mich nicht einstellen würde, wenn er mich gar nicht bräuchte, das ist schon klar. |
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9. March 2006, 08:40 | #5 | |
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Sicher stimme ich zu wenn du sagst
Zitat:
Ein sogenannter "Sachverständiger" meint:"Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich zu subventionieren wäre der falsche Weg. Viel besser wäre es, den Arbeitgeber zu subventionieren, damit er mehr Arbeitsplätze schaffen kann" In meinen Augen eine vollkommene Idiotie. Denn der Arbeitgeber würde seine Gewinnmaximierung zu einem viel geringeren Teil in die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen einbringen als in seine persönliche Alterssicherung oder die Modernisierung (Automatisierung) seines Betriebes, von der Anschaffung steuersubventionierter Porsches oder Yachten mal ganz abgesehen. Ganz anders, wenn im Niedriglohnbereich mehr für den Arbeitnehmer übrig bliebe. Da ist dann immer noch kein Sparspielraum, sondern nahezu 100 % würden in den Konsum gesteckt, der wiederum die Inlandsnachfrage erhöht und dadurch allein schon Arbeitsplätze hier sicherer macht. Wenn wir uns die Kluft der Einkommensentwicklung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in den letzten Jahren ansehen, dann muss das eigentlich jedem deutlich werden. Daran änderen auch Betriebsinsolvenzen nichts, denn in diesen Zahlen ist auch jeder verzweifelte und gescheiterte Versuch enthalten, der Arbeitslosigkeit duch Selbstständigkeit zu entfliehen. tschao jupp |
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