2. October 2003, 08:27 | #1 |
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Das größte Unglück
Dieser tage kam ich mal wieder in den zweifelhaften Genuss einer einsamen Nachtfahrt mit dem Auto. Das Verkehrsfunksignal wurde mal wieder nicht abgestellt, und so bekam ich die letzten Fetzen eines Radio-Interviews mit. Dem Befragten wurde seine Äußerung in der FAZ -oder wars die SZ?- vorgehalten, das größte Unglück sei für ihn, wenn kein Bier im Haus sei. Er meinte darauf, wenn er geschrieben hätte, das Unglück trete ein, wenn seine Mutte sterbe, hätte er am nächsten Tag seinen Vater an der Strippe, und so wollte er nur diplomatisch sein.
Ein Anderer habe mal geschrieben, wenn die Milch überkoche, das fand er auch klasse. ich fand das ziemlich lustig, und begann zu überlegen, was für mich das größte "Alltags"-Unglück sein könnte. Krankheit, Siechtum etc. ausgeklammert. Grundsätzlich bin ich ja überzeugter Anhänger von Murphys Gesetzen, und gehe daher viele Sachen ruhig an. nach dem Motto Wenn es klemmmt, wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen. Mir fiel kein wirkliches Unglück ein (das mit der überkochenden Milch löse ich mit einer Microwelle), nur ein paar Szenen, über die ich im Auto dann vor mich hinlachen musste. z. B. mein vorheriger Hund, wie er mit Federn am Maul aus Nachbars Hühnerstall herausschaut, oder die Nachbarstochter, die Ihre ersten Schwimmversuche in der Güllerinne des Misthaufens machte, oder ich mit meinen drei linken Händen beim Aufbau eines Schuhschranks (es wurde dann irgentetwas wie moderne Kunst) Daher die Frage an Euch - was ist für Euch das größte Unglück? |
2. October 2003, 14:46 | #2 |
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In einem riesiges Unglück gipfelte der Einbau meines Athlon 1400 vor ein paar Jahren. Damals das schnellste, das wo gab auf dem Markt. Ging fünf Sekunden gut, und ich dachte schon "Yipiieh", doch dann: Kühler hatte nur ein bisschen zuviel an Spiel. Das Resultat war: die teuerste Rauchwolke meines bisherigen Lebens und der übelste Panik-Kick, den ich bisher geschoben habe. Ich war kurz davor, zu heulen.
Ein anderes Alltagsunglück habe ich mal hier beschrieben... |
2. October 2003, 17:32 | #3 | |
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Das größte Unglück ... ?
Kann ich Dir verraten: Lass mal Speck in der Pfanne verbrennen! Hier mein Posting von damals: (10.04.2003) Zitat:
Tira |
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2. October 2003, 18:49 | #4 |
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Eine richtige Panne ist es, wenn ein Flasche mit Spülmittel auf dem Boden zerschellt. Wie das wegbekommen? :confused:
Auf keinen Fall mit Wasser, sonst hat man ruckzuck die ganze Wohnung voller Schaum. Ich habe es damals mit einem Fensterabzieher und einer Kehrschaufel und viel Küchenpapier versucht, aber irgendwann muss man dann doch Wasser nehmen... ...Stunden später... ....so sauber war mein Fußboden weder vorher noch nachher jemals wieder Aber noch besser ist es, wenn einem 4 Hundewelpen aus ihrer Wurfkiste entfleuchen. In 1 Stunde können sie ein Wohnzimmer incl. Teppichboden völlig ruinieren (Zimmerpflanzen umwerfen und ausgraben, Zigaretten zerkauen, Kissen vom Sofa zerren und zerrupfen, Eimer mit Wischwasser von der mitternächtlichen Wurfkistenreinigungsaktion umwerfen, alles vollpink... und vollschei... und viele andere lustige Sachen) |
16. March 2004, 09:29 | #5 |
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sorry aber das war pp
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21. July 2004, 15:20 | #6 |
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Den größten Mist kann man erleben, wenn man Haustiere hat. Das Haus frisch geputzt, mein Hund hat sich seine Freundin eingeladen. Klar Liebe ist was schönes, um die Beiden zu bändigen, mach ich die Terrassentür auf und schicke sie in den Garten.
So weit so gut. Doch ich hab nicht bedacht, es hatte ja nachts geregnet und draußen ist es matschigt. Ja für Dummheit wird man halt bestraft. Küche und Flur sahen aus, als wenn eine Herde Elefanten durch die Räume getrampelt sind. Und die Beiden sahen aus wie nach dem Schlamm-Catchen. Pech für die Kuh Elsa. Jetzt putz ich erst hinterher, wenn seine Süsse wieder weg ist. |
9. March 2006, 18:43 | #7 |
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Mein größter "erzählenswerter" Mist ist mir passiert als ich noch recht klein war.
Meine Eltern hatten sich so ne künstliche grüne Wiese für den Balkon gekauft, glaube, sie war aus Plastik. Jedenfalls war Klatschi allein zu Haus und war der Meinung sich Mittagessen zu kochen. Da ihm Nudeln zum Hals raushingen, nahm er den teuren Westpudding (ich lebte in der Täterä). Das war zwar von Seiten der Mama verboten, doch was solls! Das eine Päckchen wird schon keiner merken. Jedenfalls war ich so fleißig am Kochen, da kam mein lieber Herr Papa nach Hause. Als ich den Schlüssel im Schloß hörte, schnappte ich voller Panik den Topf und rannte zum Balkon und um die Ecke. Dort stellte ich den Topf ab. Wenig später hatte mein Vater geholt, was er holen wollte und ich hatte jetzt immer noch Hunger. Er war wieder weg und ich raus auf den Balkon, um den Topf zu holen. Naja, als ich ihn anhob, klebte die gesamte grüne Plastikwiese dran. Der Topf war mit ihr untrennbar verschmolzen. Abends gabs dann zweimal was Heißes: Abendbrot und ein Satz heißer Ohren |
9. March 2006, 23:48 | #8 |
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... huch, diesen Uralt-Thread hatte ich noch gar nicht entdeckt. Aber Dein Beitrag gefällt mir – wie auch Deine lesenswerte "Die Welt hört mit"-Geschichte:
http://www.skatsboard.de/das-leben/2...hoert-mit.html Ich gebe zu, daß ich am Anfang dachte, daß Du nur Werbung für Dein Board machen willst. Das scheint aber nicht so zu sein, und über interessante neue Aktive freut sich das Skats natürlich immer, wenn ich mir mal gestatten darf, das hoffentlich auch im Namen der hiesigen Oberwürmer zu sagen ;-) Gruß Ben |
17. April 2006, 13:54 | #9 |
Freak
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Größtes Unglück
Die Beiträge von euch sind alle sehr lesenswert.
Mein Größtes Unglück ereignete sich während der Arbeit. Ein Auto sollte mit einer neuen Zylinderkopfdichtung versehen werden. Also Auto (aus gründen der Schleichwerbung nenne ich kein Fabrikat) rein, auf die Bühne, Zylinderkopf runter, Dichtung raus, Anlageflächen säubern, neue Dichtung drauf, Kopf wieder montieren alles wieder anschließen und starten bitte! Klasse Geräusch wenn man dann im Brennraum des ersten Zylinders sein Werkzeug vergißt War ein teurer Spaß den ich mir da gerissen habe. Ich hatte noch niemals zuvor so schnell einen Kopf demontiert und einen neuen montiert wie an diesem Tag. Aber aus Fehlern soll man ja lernen glaube ich, zumindest habe ich mal soetwas gehört. |