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17. July 2006, 15:40   #1
Ben-99
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Festplatte läuft nur noch im Schneckentempo.

... das ist mal ein wirklich sonderbares Problem: Auf einer meiner Festplatten (Samsung, 250 GB) habe ich inzwischen mehrere Hundert Filme, vor allem Reportagen, gelagert, die ich vorher ins DivX-Format umgewandelt habe, und bis vor kurzem lief auch alles ganz normal.

Doch dann wollte ich ein paar Movies auf eine DVD auslagern und stellte fest, daß das Brennprogramm zwar die normale 16fache Geschwindigkeit anzeigte, der Vorgang aber nicht wie üblich 4-5 Minuten, sondern rund eine Dreiviertel Stunde dauerte. Danach stellte ich fest, daß immer, wenn ich eine DivX-Datei auf diese Festplatte kopierte oder eine DivX-Datei dieser Festplatte auf eine andere Harddisk verschob, der Vorgang mit lächerlichen ca. 2 MB/s mehr als zehnmal so lange wie sonst dauert.

Das heißt, daß ich beim Verschieben einer lächerlichen 400 MB großen Datei mehre Minuten warten muß. Und das schlimmste: Die CPU ist dann zu 100 Prozent ausgelastet, so daß ich während dieser Zeit nichts anderes am Rechner machen kann. Vorher konnte ich ohne Beeinträchtigung selbst mehrere GB große Dateien auf diese Festplatte kopieren. Und diese nervige Erscheinung tritt auch nur bei DivX-Dateien auf, egal ob sie als Erweiterung "divx" oder "avi" heißen.

Hab' schon alles Mögliche versucht, auch den Virenscanner abgeschaltet, doch nichts hilft. Und die Festplatte ist auch nicht etwa defekt. Vielleicht weiß jemand von Euch Rat?

Gruß Ben
 
17. July 2006, 15:47   #2
schwaller
 
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schau doch mal mit dem prozessexplorer von sysinternals, welches programm da dann die hohe cpu-last verursacht. für mich klingt das nämlich immernoch nach einem viren/malwarescanner. und vorsicht - sowas ist auch in einigen firewalsoftpaketen mitlerweile integriert
 
17. July 2006, 16:40   #3
Ben-99
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... das Problem ist, daß der Prozeßexplorer zwar 100 Prozent Auslastung anzeigt, was ja auch spürbar ist, aber keiner der laufenden Prozesse auffällige Werte anzeigt, auch SpeedCommander.exe nicht, womit der Kopiervorgang ausgeführt wird. Und in meiner Firewall ist zwar auch ein Scanner enthalten, die ständige Echtzeit-Überwachung ist aber abgestellt, da ich dafür das andere Tool benutze.

Inzwischen habe ich festgestellt, daß es gar nichts mit DivX zu tun hat, sondern alle Dateien betrifft, die von oder nach dieser Festplatte verschoben oder kopiert werden. Bei allen anderen Platten, die auch ziemlich voll sind, erreiche ich normale Werte um die 40 MB/s.

Gruß Ben
 
17. July 2006, 19:30   #4
little tyrolean
 
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Windows XP hat die Macke,
daß es nach einer gewissen Anzahl von Fehlern den Datentransfer von UDMA auf PIO umstellt.
Schau einmal in den Gerätemanager (IDE-Channels), ob das so ist -
es sieht mir jedenfalls ganz danach aus.

Falls nicht, oder du noch immer Windows 2000 fährst, ist chkdsk Laufwerk: /f nötig...
 
17. July 2006, 21:34   #5
Ben-99
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... Nachtigall, ick hör Dir trapsen – der Tiroler scheint tatsächlich auf dem richtigen Weg zu sein. Denn ich habe gerade mal im XP-Geräte-Manager unter "IDE ATA/ATAPI-Controller" nachgeschaut:

Zitat:
Primärer IDE-Kanal: Aktueller Übertragungsmodus: Ultra-DMA-Modus 5

Sekunderärer IDE-Kanal: Aktueller Übertragungsmodus: PIO-Modus
Und dreimal dürft Ihr raten, an welchem IDE-Kanal sowohl mein Brenner als auch die bewußte scheinbar schwächelnde Festplatte hängt ;-)

Bleibt nur noch die Frage, was ich nun tun muß, um das Problem zu lösen, denn "chkdsk" hatte ich bereits ausgeführt, und es gab keine Beanstandungen in bezug auf diese Festplatte. Aber, vielen Dank, daß die Fehlersuche jetzt zumindest schon mal eingegrenzt werden konnte.

Gruß Ben
 
17. July 2006, 22:58   #6
little tyrolean
 
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Rechtsklick auf den Channel im Gerätemanager => Eigenschaften => Erweiterte Einstellungen,
hier bei den betroffenen Geräten (da steht PIO) auf den Pfeil nach unten klicken
und "DMA, wenn möglich" anwählen.

Beim darauf folgenden notwendigen Reboot am besten auch die BIOS-Einstellungen prüfen,
dies besonders dann, wenn das Pulldown im Gerätemanager grayed ist.
In diesem Fall obige Prozedur samt Reboot wiederholen.

p.s.
Tiroler sind immer auf dem richtigen Weg - na ja, fast immer...

Nachtrag...
 
17. July 2006, 23:50   #7
Ben-99
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... ich habe jetzt noch mal chkdsk /f ausgeführt. Scheint alles in Ordnung zu sein, siehe angefügten Screenshot.

Und im Bios weiß ich auch nicht, was man da noch einstellen könnte. Auch die besagte Festplatte wird "automatisch" richtig erkannt. Und im Geräte-Manager heißt es unter "Sekundärer IDE-Kanal weiterhin:

Zitat:
Gerät 0

Gerätetyp: Automatische Erkennung (grayed)
Übertragungsmodus: DMA, wenn verfügbar
Aktueller Übertragungsmodus: Ultra-DMA-Modus 2
_____________________

Gerät 1

Gerätetyp: Automatische Erkennung (grayed)
Übertragungsmodus: DMA, wenn verfügbar
Aktueller Übertragungsmodus: PIO-Modus
Gruß Ben
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Dateityp: jpg chkdsk-Ergebnis.jpg (30,2 KB, 1x aufgerufen)
 
18. July 2006, 00:37   #8
Ben-99
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... Jubel-Alarm! Denn der entscheidende Tip war in Deinem "Nachtrags"-Link zu finden. Auf diese Seite war ich vor ein paar Tagen zwar auch schon gestoßen, hatte mich aber nicht getraut, dieses angebotene vbs-Skript zur Behebung des Problems auszuführen – soll man ja auch normalerweise nicht machen. Ich hatte auch schon als Kind nie Süßigkeiten von fremden Onkeln angenommen ;-)

Nachdem mir nun aber aus dem schönen Tiroler Bergland ein Unbedenklichkeits-Zertifikat übermittelt wurde, habe ich dann doch beherzt auf das Ding geklickt, bei erhöhtem Puls danach einen Neustart gemacht – und siehe da: Mein Problem ist gelöst, und auch diese Festplatte arbeitet jetzt wieder so schnell, wie ich es immer gewohnt war.

Ich kann leider keine "Sommer-Punkte" vergeben, weil dieses Privileg bei uns nur Zeusel hat. Also bleibt mir nur als einzige Möglichkeit, mich bei dem Tiroler für seine gute Tat zu bedanken, ihm zu erlauben, mich mindestens dreimal in Folge "Arschloch", "ewiger Unruhe-Stifter" oder gar "Skats-Kaputtmacher" zu nennen *g*.

Aber im Ernst: Das nervige Problem hatte mich schon seit über zwei Wochen beschäftigt, ohne daß ich eine Lösung fand. Denn so lange warte ich normalerweise, bevor ich andere Member damit belästige. Um so mehr freue ich mich jetzt, daß mir so schnell geholfen wurde. Nochmals vielen Dank.

Gruß Ben
 
18. July 2006, 07:15   #9
little tyrolean
 
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Zitat:
Zitat von Ben-99
... Jubel-Alarm!
[...]
Nochmals vielen Dank.

Gruß Ben
Aber immer gerne...

Nur:
Möglicherweise vergeht dir das Jubeln rasch, wenn du nochmals auf den chkdsk-screenie schaust.

Da steht unter anderem "4 KB in fehlerhaften Sektoren",
wenn das gründliche chkdsk ("/r" anstatt "/f") das nicht korrigieren kann,
hast du gute Chancen, daß die Platte bald über den Jordan geht...
 
18. July 2006, 07:29   #10
little tyrolean
 
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Noch ein Nachtrag:
Zitat:
Gerät 1

Gerätetyp: Automatische Erkennung (grayed)
Übertragungsmodus: DMA, wenn verfügbar
Aktueller Übertragungsmodus: PIO-Modus
Das hätte ich früher sehen müssen,
dann würde ich dir geraten haben, das Gerät im Gerätemanager zu deinstallieren,
herunterzufahren, den Stromstecker des Gerätes abzuziehen und wieder zu booten.
Dann Windows beenden und das Laufwerk wieder anschließen.
Danach sollte alles wieder im grünen Bereich sein...
 
18. July 2006, 09:09   #11
Sacki
Dummschwätzer
 
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Der Tiroler ist bekannt für seine wirklich guten PC Kenntnisse.
Mir hat er vor langer Zeit auch mal mit dem richtigen Ratschlag zur genau richtigen Zeit geholfen; ich stand kurz davor, die Kiste vom Balkon zu schmeißen.

Seither lese ich jeden seiner Beiträge überaus gerne, vor allem wenn es um Soft- bzw. Hardwareprobleme geht.
Seine Hilsbereitschaft ist einfach nur Spitze.
 
18. July 2006, 10:41   #12
Ben-99
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... puh, war das nervenaufreibend. Ich habe "mal eben" chkdsk /r ausgeführt und dachte schon, daß sich jetzt die Platte endgültig verabschiedet hat. Denn bei "Phase 4 Dateidatenüberprüfung" blieb die Anzeige bei 47 Prozent stehen, und es tat sich eine halbe Stunde lang nichts mehr, so daß ich den Vorgang schon abbrechen wollte.

Doch dann ging es plötzlich doch weiter, allerdings in einem quälend langsamen Tempo, was wohl auch daran liegt, daß die Disk randvoll ist. Zum Glück habe ich noch genügend DVD-Rohlinge, so daß ich gleich mit der Brennerei beginnen kann, um wieder Platz zu schaffen.

Wie der Screenshot zeigt, wird aber nach wie vor auf die 4 KB in fehlerhaften Sektoren hingewiesen. Muß ich mir nun wirklich deshalb Sorgen machen? Von den rund ein Dutzend Festplatten, die ich während der Jahre benutzt habe, hat sich bisher nur eine einzige für immer verabschiedet, und das war eine 60 GB IBM aus der berüchtigten Serie. Die allerdings hatte ihr bevorstehendes Ableben schon Wochen vorher durch verdächtige Knack-Geräusche angekündigt.

Seitdem verwende ich nur noch Samsung-Platten, weil sie leise, schnell, zuverlässig und preiswert sind. Auch die 250er gibt keinerlei verdächtigen Geräusche von sich. Ich habe mir vor einiger Zeit noch eine 4. Samsung gekauft, die allerdings extern über USB läuft, und demnächst werden wohl noch weitere externe Platten dazukommen.

Also, noch mal die Frage, ob 4 KB in fehlerhaften Sektoren wirklich besorgniserregend sind oder ob es nicht doch ein Wert ist, der noch im Toleranzbereich liegt.

Gruß Ben
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Dateityp: jpg chkdsk-r.jpg (38,9 KB, 1x aufgerufen)
 
18. July 2006, 11:03   #13
little tyrolean
 
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Quälend langsam -
das ist bei den letzten zwei passes von chkdsk normal, wenn die Platte größer ist,
allerdings gibt die lange Pause Anlaß zur Sorge.

Zum Sektorenproblem:
Noch ist das nicht tragisch, aber du solltest es im Auge behalten:
Wenn sich das rasch zu ändern beginnt, ist die Sektorenreserve der Platte erschöpft.
Irreparable Dateifehler sind die Folge, weil die Platte defekte Sektoren nicht mehr ersetzen kann.
Hier hilft auch kein Formatieren mehr - oder nur kurzfristig.

Anders gesagt:
Wenn du aus heiterem Himmel plötzlich nicht mehr auf eine Datei zugreifen kannst, ist Matthäi am Letzten...
 
18. July 2006, 11:07   #14
Ben-99
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... ich muß mal schauen, wann ich sie gekauft habe. Mal angenommen, die Garantie-Zeit ist noch nicht abgelaufen – kann man dann wegen der fehlerhaften Sektoren auf Tausch bestehen?

Gruß Ben
 
18. July 2006, 11:15   #15
little tyrolean
 
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Zitat:
Zitat von Ben-99
... ich muß mal schauen, wann ich sie gekauft habe. Mal angenommen, die Garantie-Zeit ist noch nicht abgelaufen – kann man dann wegen der fehlerhaften Sektoren auf Tausch bestehen?

Gruß Ben
Aber sicher,
wenn die Händlergarantie nicht meht greift, dann beim Hersteller...
 
18. July 2006, 11:36   #16
Ben-99
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... gut, dann werde ich mir aber erst noch eine weitere externe Platte holen, um alles rüber zu schaufeln, damit ich das Problem-Teil im leeren Zustand zurückgeben kann.

Ich habe übrigens die Überschrift abgeändert, weil das Ganze ja nun wirklich nichts mit DivX zu tun hat.

Gruß Ben
 
18. July 2006, 15:01   #17
schwaller
 
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schau mal bei SAMSUNG’s Digital World - Hard Disk Drive / Utilities nach.

da sollte es auch für deine platte ein utility geben, mit dem du die platte überprüfen kannst.

wenn das checkdisk schon fehler erkannt hat, dann ist in aller regel der interne fehlerbereich der platte schon überfüllt, denn die auslagerung dort geschieht im normalen betrieb und anwendungen, betriebsystem, etc bekommen das nicht mit.

wenn du alles gesichert hast, kannst auch mittels der utiliys eine komplettlöschung der platte vornehmen, dabei werden dann die fehlertabellen der platte auch neu gebildet - mit etwas glück hast danach etwas weniger kapazität und der rest tut gut - für wichtiges würde ich die platte jedoch nicht mehr verwenden!

btw. der wegfall des dma-modus ist vermutlich zeitgleich mit den fehlern gekommen.
 
18. July 2006, 16:42   #18
Ben-99
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... danke, schwaller, ich glaube, ich habe mir dieses Tool schon mal gezogen. Aber so weit ich mich erinnere, kam gleich die Warnung, daß Daten verloren gehen könnten, man also unbedingt ein Backup machen sollte, und das ist bei über 200 GB nicht ganz unproblematisch ;-)

Aber zur Zeit läuft alles rund, und ich bin dabei, die wichtigsten Dateien auf DVD zu sichern, was jetzt auch wieder in jeweils 5 Min. klappt. Aber vielleicht kann man den ganzen Ärger, den ich in den letzten Tagen aufgrund der "lahmen" Disk hatte, auch positiv sehen, da ich dadurch überhaupt erst auf die fehlerhaften Sektoren aufmerksam wurde. Viel schlimmer ist doch, wenn alles scheinbar super läuft und sich die Platte dann ohne Vorwarnung verabschiedet.

Ich denke, daß ich nicht der einzige Computer-Nutzer bin, der ein schlechtes Gewissen hat, was regelmäßige Backups angeht. Klar, die wirklich extrem wichtigen Daten sichere ich natürlich, und ich mache auch alle paar Wochen ein Image der System-Partition. Natürlich sind Movies und Songs nicht lebensnotwendig, aber es wäre schon ärgerlich, wenn Hunderte Film-Dateien plötzlich futsch sind. Merkwürdigerweise gehe ich mit meinen MP3s sorgfältiger um, die ich regelmäßig auf DVD-RAM sichere, was auch relativ einfach ist, weil man die Scheiben wie eine Festplatte nutzen kann. Ich habe bisher auch nicht ein einziges Mal erlebt, daß Daten auf einer DVD-RAM verlorengegangen sind. Die Teile scheinen tatsächlich sehr viel sicherer als normale DVDs zu sein.

Gruß Ben
 
18. July 2006, 17:28   #19
little tyrolean
 
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Zitat:
Zitat von Ben99
Viel schlimmer ist doch, wenn alles scheinbar super läuft und sich die Platte dann ohne Vorwarnung verabschiedet.
Das passiert normalerweise nur bei mechanischen Fehlern und / oder defektem Bootsektor.

Bei einem Sektorenproblem erhält man Meldungen wie
"Datei nicht gefunden" oder "Datei kann nicht gelesen werden",
und dann wird es Zeit, sich von der Platte zu verabschieden.

Noch eine Warnung:
Manche Hersteller (z.B. Maxtor) ersetzen je nach Stand der Garantiezeit
eingeschickte Platten durch "reparierte":
Eine neue bekommt man nur, wenn der Schadensfall innerhalb der ersten 6 Wochen auftrat,
danach gibt es einen Austausch mit "Repariert und getestet".
Das kann gutgehen, ich hab Pech gehabt - die erste Ersatzplatte lebte keine 3 Tage.
Erst eine Brandmail an Maxtor brachte einen zweiten Austausch,
diesmal eine neue 5 Tage vor Ablauf der Garantiezeit...
 
18. July 2006, 17:43   #20
Bandwurm
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Wieder ein Argument für Western Digital Platten, ich bekomme drei Jahre Garantie (keine OEM Ware) und bekomme im Fall der Fälle innerhalb zwei/drei Werktagen eine Neue.
Bei von mir bislang ca. 300 verkauften zweimal passiert.
 
18. July 2006, 18:22   #21
little tyrolean
 
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Man wird halt mit zunehmendem Alter klüger, auch du, mein Sohn Brutus...
 
18. July 2006, 20:22   #22
schwaller
 
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ahh und noch ein tip - wo wir beim überprüfen von einstellungen gelandet wären.

im bios kann man oft "smart" für festpaltten aktivieren/deaktivieren.

bei eigentlich allen halbwegs aktuellen platten sollte man das auch tun, denn dann wird man im zweifelsfall schon beim starten des rechners auf einen drohenden festplattenausfall hingewiesen.

das hat zumindest einigen schon wertvolle dienste geleistet
 
19. July 2006, 22:18   #23
sheitan
 
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Zitat:
Zitat von little tyrolean
Quälend langsam -
das ist bei den letzten zwei passes von chkdsk normal, wenn die Platte größer ist,
allerdings gibt die lange Pause Anlaß zur Sorge.

Zum Sektorenproblem:
Noch ist das nicht tragisch, aber du solltest es im Auge behalten:
Wenn sich das rasch zu ändern beginnt, ist die Sektorenreserve der Platte erschöpft.
Irreparable Dateifehler sind die Folge, weil die Platte defekte Sektoren nicht mehr ersetzen kann.
Hier hilft auch kein Formatieren mehr - oder nur kurzfristig.

Anders gesagt:
Wenn du aus heiterem Himmel plötzlich nicht mehr auf eine Datei zugreifen kannst, ist Matthäi am Letzten...

"Wenn sich das rasch zu ändern beginnt ff" - stimmt, dann krepiert die Platte.

"Irreparable Dateifehler sind die Folge, weil die Platte defekte Sektoren nicht mehr ersetzen kann.
Hier hilft auch kein Formatieren mehr - oder nur kurzfristig."

Wenn es sich nicht rasch ändert, um oben anzuknüpfen, kann die Platte noch ohne Probleme 10 Jahre laufen.
Die Reservesektoren gaukeln dem BS eine intakte Platte vor, erst wenn die (Festplatteninterne, vor dem BS versteckte) Reserve aufgebraucht ist, muß das BS defekte Cluster/Sektoren eigenständig erkennen und vom Gebrauch ausschließen.

Aus meinem Uralt-486er habe ich noch eine Festplatte mit defekten Sektoren, eine Verschlimmerung hat sich nie eingeschlichen, auch wenn ich die Anfangs mit Argwohn ständig gecheckt hatte. Die Platte war und ist immer noch voll funktionsfähig.

und die 40 MB-Festplatte aus meinem Toshiba T3100e läuft auch noch immer, trotz Baujahr 1990



Aber, bei den derzeitigen Temperaturen kann sich auch eine Festplatte mal ausklinken, so geschehen bei einer 40 GB IBM (DTLA - dickes Fragezeichen, die Trümmerserie jedenfalls) vor 3 Jahren.
Mal vom BIOS erkannt, mal nicht, mal startete Windoof, mal nicht - Linux hat sie mal gesehen, mal nicht.
Hab der einen Netzteillüfter spendiert (schräg draufgeschraubt) und die läuft jetzt ohne Probleme im mittlerweile fast abgeschobenen Rechner
 
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