26. August 2006, 16:58 | #1 |
Dummschwätzer
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BRAVO Glückwunsch - oder umgekehrt
Seit 50 Jahren schon verblödet dieses Heftchen nun unsere Jugend.
Und Dr. Sommer, der Oswald Kolle für die Kiddis, hat so manchem Teenager dazu verholfen, seinen Körper besser kennenzulernen, oder den seines Partners. Mein erstes Bravo-Heft führte mich als relativ frühreifer Knabe sofort zu Dr. Sommer, logisch. Als ich dann dort folgende Fragen las: "Mein Freund hat beim Tanzen immer so einen flaschenförmigen Gegenstand in der Hose, muß ich mir Gedanken machen, daß er Alkoholiker ist?" oder das hier: Demnächst schlafe ich heimlich bei meiner Feundin und wir wollen Sex haben, bei beiden ist es das erste mal. Nun habe ich gehört, wenn man das Jungfernhäutchen durchstößt, gibt es einen lauten Knall. Kann es sein, daß ihre Eltern davon wach werden ? Ich habe die Bravo danach sofort wieder aus der Hand gelegt und nie wieder angefaßt. Statt dessen widmete ich mich lieber dem Playboy. Das gab mir einfach mehr, vor allem auch intelektuell.... |
26. August 2006, 17:29 | #2 |
Junge mit Mundharmonika
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Lieber mit der Bravo wichsen als wirklich böse Dinge tun.
Meine Eltern verboten mir den Musicclub wegen der barbusigen GoGo-Girls und als Suzi Quattro im durchsichtigen Oberteil auftauchte, musste sogar Disco abgeschaltet werden. Selbst das deutche Songbook von Frank Zappa verschwand unter dubiosen Umständen. Aber das Geheimnis der BRAVO, das haben sie nie erkannt. |
27. August 2006, 11:57 | #3 |
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Als nicht aufgeklärtes Dorf-Mädel, das bei den Großeltern aufgewachsen ist, war ich froh das es die Bravo gab.
Meinen Großeltern brauchte ich gar nicht erst mit Fragen kommen. Schon mal nicht, als ich zum ersten Mal meine Tage hatte und dachte ich müsse sterben. Geholfen hat mir die Bravo insofern, wenn ich was über meinen Schwarm wissen wollte. Ich war "unsterblich" in den Sänger der Bay Citty Rollers verknallt und natürlich hatte ich alles, was es von dieser Band gab, inklusive einen Star-Schnitt in Lebensgröße. Die Zeitung kaufen durfte ich nicht, konnte ich auch nicht. Taschengeld war für mich ein Fremdwort. Allerdings war meine Cousine so nett mir ihre zu geben, natürlich heimlich. Meine Oma natürlich nicht davon begeistert, das ich die " Bärchen - Tapete" verschandelte, (obwohl ich schon 14 J.war) riss mir irgendwann das Poster herunter und in mühseliger Kleinarbeit klebte ich es wieder zusammen. Es kam in mein "Versteck" zu den anderen... "heimlichen Dingen" die meine Großeltern nicht sehen durften. Gelesen habe ich die Bravo bis ich auszog, das war mit 18 Jahren. Meine Kinder haben sie auch gelesen, allerdings gab es dann schon andere, interessantere Zeitschriften. Die Bravo spielte dann nicht mehr so die große Rolle. |
30. August 2006, 22:23 | #4 | |
Ungültige E-Mail Angabe
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... und das bleibt hinterher übrig, wenn man ein 60minütiges Interview mit dem derzeitigen Chefredakteur von "Bravo" führt:
Interview mit Tom Junkersdorf - Planet Interview Warum der Leser meist immer nur den Hinweis "Antwort wurde gestrichen" erblickt, weil der frühere "Bild"-Redakteur 70 Prozent seiner Antworten hinterher wieder streichen ließ, wird wie folgt erklärt: Zitat:
Gruß Ben PS: Den Hinweis fand ich auf "BILDblog". BILDblog |
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