29. August 2006, 17:40 | #1 | |
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Ein Jahr nach Katrina.
... ein Jahr nach "Katrina", und die Welt erinnert sich mit Schaudern und Abscheu daran, daß man im reichsten und angeblich "modernsten" Land der Welt Menschen wie Vieh verrecken ließ, weil man, möglicherweise kalkuliert, zu spät Hilfskräfte auf den Weg schickte, die obendrein auch noch ihren Job schlechter verrichteten als Rettungskräfte in einem Drittwelt-Land.
Aber es waren eben "nur" Schwarze, die es betraf. Und die USA, die sonst immer gern anderen Staaten Nachhilfeunterricht in "Zivilisation" erteilen will, zeigte sich einmal mehr von ihrer häßlichsten Seite. Und auch George Bush belog nachweislich erneut schamlos das amerikanische Volk. Und doch werden die meisten Menschen auf der Welt schon wieder vieles vergessen haben, was sich vor einem Jahr in New Orleans abspielte. Obwohl die Katastrophe nicht etwa überraschend kam, sondern man diesmal fast die Uhr hätte danach stellen können, so präzise wurde vorher von Experten vor den Dammbrüchen gewarnt. Und gerade das macht die Schande aus. Denn wenn "Katrina" vor Manhattan oder Long Island ihr Unwesen getrieben hätte, wäre das Leben und Hab und Gut der meisten "kostbaren" weißen Bürger sicherlich gerettet worden. Der staatlich sanktionierte Rassismus – in Südafrika wurde er vor Jahren abgeschafft. In den USA scheint er unter Bush aber nun wieder aufzublühen. Zitat:
Von den vielen Artikeln, die man derzeit über den Jahrestag von "Katrina" lesen kann, hat mir dieser noch am besten gefallen, der schon vor einer knappen Woche erschien. Da Beiträge bei "Spiegel-Online" nach relativ kurzer Zeit nur noch kostenpflichtig abrufbar sind, will ich hier noch einmal daran erinnern, weil der Artikel derzeit noch frei verfügbar ist : Spike Lees "Katrina"-Doku: Requiem für einen Traum Gruß Ben |
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29. August 2006, 21:35 | #2 | |
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Das Du an den USA kein gutes Haar lässt, ist sattsam bekannt!
Leider hast du meistens Recht. Ich glaub Vorgestern hab ich im Fernsehen einen Teil eines Vortrags gesehen, der sich mit den USA und insbesondere mit Bush befasste. Es war erschreckend. Das muss man sich mal reintun. Die USA haben einen aktuellen Militärhaushalt, der größer ist, als der der nachfolgenden 23 Nationen zusammen. Das hat mit Verteidigung nichts, aber auch garnichts mehr zu tun. Dort wird ein Angriffspotential aufgebaut. Und, ich glaub, es waren 46 % der Amerikaner befürworten, dass in den Schulen die Darwinsche Abstammungslehre NICHT mehr gelehrt wird und NUR noch die Schöpfungsgeschichte. Zitat:
Unfassbar, dass dieses Land eine Supermacht ist. Beherrscht von Wirtschafts-Hazardeuren, denen Menschen, auch die im eigenen Land, völlig schnuppe sind, solange der Profit stimmt. Es ist unredlich, sich einseitig über die "verblendeten und ungebildeten" Islamisten aufzuregen und andererseits das eigene Volk nicht nur nicht aufzuklären, sondern auch noch bildungsmäßig verdummen zu lassen. Ich rede dabei nicht von den Absolventen einer Eliteuniversität, sondern von mindestens der Hälfte der Amerikaner. Eben jener Hälfte, die durch mieseste Arbeit bei schlechtesten Sozialleistungen und Löhnen den Profit für die oberen 10 % erwirtschaftet und selbst kaum das Nötigste zum überleben haben. Hoffentlich kriegen wir die Ära Bush noch einigermassen heile rum. Und dort drüben besinnen sich einige Leute darauf, was Verantwortung heisst. tschao jupp |
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29. August 2006, 23:07 | #3 |
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Tschuldigung für die Störung, wollte Jupp nur zum 188.000. Beitrag auf diesem Board beglückwünschen. Für den 200.000. gibt's ne Flasche Wein von Bandwurm. Super Sache, oder?
Scnr, Maggi |