4. October 2006, 18:05 | #1 | |
Ungültige E-Mail Angabe
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Ein "spritziger" ehrenwerter US-Republikaner.
Zitat:
Dokumentation: Der Sex-Chat mit dem 16-jährigen Büroboten Das Pikante daran: Der Herr mit dem Nick "Maf54" ist nicht irgendein Kinderficker, sondern ein vermeintlich honoriger Abgeordneter der republikanischen Partei von George Bush. Und mehr noch: Mark Foley ist der "Gründer der Kongresskonferenz für misshandelte Kinder" und kämpft angeblich "gegen die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger und gegen Internet-Pornografie." E-Mail-Affäre: Sex-Skandal erschüttert US-Wahlkampf Keine Ahnung, ob er sonntags auch immer brav in die Kirche geht, wie es ja die meisten der bigotten Republikaner tun. Aber nun hat die Partei kurz vor den Kongreßwahlen ein weiteres Problem: Zwar hat George Bush sogleich verkündet, daß er natürlich "geschockt" sei und ihn der Fall "anekelt", aber vorher hat man erstmal monatelang versucht, den Skandal unter den Teppich zu kehren. Wie heißt es so schön: Der Fisch beginnt immer vom Kopf her zu stinken. Und wenn der Ober-Republikaner im Weißen Haus seit Jahren ungestraft heucheln, betrügen und lügen darf, dann färbt das natürlich auch irgendwann auf andere Partei-Mitglieder ab. Der Skandal wird in den US-Medien zur Zeit noch heftiger diskutiert als der neue Bestseller von Bob Woodward. Da können die Freunde der Demokratie auf den Ausgang der Kongreßwahlen diesmal wohl recht entspannt warten ;-) Gruß Ben |
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4. October 2006, 18:24 | #2 |
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Liest sich schlimm.
Wenn man sich allerdings überlegt, das Sex mit 16 jährigen auch in Deutschland nicht strafbar ist...... ... würde ich sowas zwar nicht schön finden, aber es in die Kategorie "seine schmuddelige Privatsache" schieben. Dass es allerdings im Wahlkampf in den USA durch die Demokraten ausgenutzt wird - gibt mir schon ein leises Gefühl der Genugtuung. Und das, obwohl ich der Meinung bin, dass man nicht immer Gleiches mit Gleichem vergelten sollte. tschao jupp11 |
4. October 2006, 19:18 | #3 |
Ungültige E-Mail Angabe
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... wenn es nur ein normaler Abgeordneter wäre, hätte ich auch gesagt: Solche Typen gibt es leider in jeder Partei. Aber ausgerechnet dieser Mensch "kämpft" angeblich seit Jahren gegen "sexuelle Ausbeutung Minderjähriger" und "Internet-Pornografie" und setzt sich rigoros für härtere Strafen für die Täter ein. Das ist exakt so, als hätte man den Papst beim Pimpern erwischt – und das auch noch mit Gummi *g*.
Man kann nur hoffen, daß sich der in letzter Zeit positive Trend auch weiterhin fortsetzt und die bislang reichlich tumben amerikanischen Bürger aus ihrem 200jährigen Tiefschlaf endlich erwachen. Zweidrittel von ihnen haben ja schon begriffen, daß man diesem Präsidenten nicht mehr trauen kann. Nun müssen sie nur noch lernen, daß es außer Bush auch noch andere "ekelerregende" Politiker gibt. Ich sag mal so: Wenn der Aufklärungsprozeß in den USA auch in Zukunft so rasant vonstatten geht, wird Amerika spätestens nach weiteren 200 Jahren ein tolles Land sein, in dem auch ich gern leben würde ;-) Gruß Ben |
5. October 2006, 13:16 | #4 |
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Wenn das jetzt ein stink - normaler - Bürger wie du und ich gewesen wäre, würde kein Hahn nach krähen, hätte es vermutlich niemand mitbekommen. Aber so ist es dann Pech für die Kuh Elsa.
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6. October 2006, 07:33 | #5 |
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So sehr ich mir den Bush samt seinem Clan auch wegwünsche, es bleibt ein schaler Geschmack bei den amerikanischen Methoden.
Zunächst mal: Jugendliche gelten in der Washington schon mit 16 Jahren als volljährig, in Florida z. B. erst mit 18 Jahren. Wenn der verheiratete Präsident der Vereinigten Staaten eine sexuelle Beziehung mit einer Praktikantin des Weissen Hauses unterhält, dann ist das noch n Tick derber, als wenn ein lediger Abgeordneter des Repräsentantenhauses jungen Erwachsenen gleichen Geschlechts hinterhersteigt. Und - das macht ein Engagement gegen Kindesmissbrauch nicht von vornherein unglaubwürdig. Dass sowas in den bigotten Vereinigten Staaten genüsslich ausgeschlachtet werden wird, ist ja wohl sicher. Und dass es den Republikanern schadet, offensichtlich auch. Aber das ist auch das Einzige, was ich daran positiv finde. Übrig bleibt ein äusserst schaler Geschmack bei der Betrachtung des Systems USA. Aber der ist natürlich nicht nur an den "Sex-Skandälchen" festzumachen, da gibt es Dinge, die einem wirklich die Haare zu Berge stehen lassen. Aber dafür haben wir ja unseren eigenen Referenten hier auf dem Board: tschao jupp11 |