9. October 2007, 11:08 | #1 |
Ungültige E-Mail Angabe
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
|
Nützliche Photoshop-Tips - Heute: Wie mache ich mich unkenntlich?
... haben Sie auch ein ausgefallenes Hobby oder einen besonderen Beruf? Sind Sie vielleicht Waffenschieber oder Geheimagent oder verbringen Ihre Zeit als Lustmörder oder Kinderschänder und möchten nicht, daß man Sie auf Fotos mit Ihren Opfern erkennt? Dafür bieten Photoshop und ähnliche Bildbearbeitungsprogramme eine Reihe von Möglichkeiten, um das Problem mit wenigen Mausklicks aus der Welt zu schaffen.
Aber Vorsicht! Denn bei den meisten Filtern gehen die Pixel im ausgewählten Bereich unwiederbringlich verloren. Wählen Sie deshalb lieber einen Filter wie "Strudel" bzw. "Twirl". Dadurch wird Ihr Gesicht zwar zunächst unkenntlich gemacht, es bleiben aber keine Bildinformationen dauerhaft auf der Strecke, weil die Pixel ja nicht gelöscht, sondern nur verschoben worden sind. Ein gutes Beispiel ist das Portrait dieses jungen Mannes, der die richtige Methode wählte, so daß man sein Gesicht seit ein paar Tagen weltweit in voller Pracht bewundern kann: Kindesmissbrauch: Ermittler rekonstruieren Täterfotos Wir sehen also, wie leicht der Umgang mit Photoshop ist und wieviel Freude die Software machen kann, wenn man nur ein paar wichtige Details beachtet. Gruß Ben |
9. October 2007, 12:36 | #2 |
Dummschwätzer
Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
|
He he, sowas nennt man "sich selbst eine Mine legen..."
|
16. October 2007, 09:05 | #3 |
Ungültige E-Mail Angabe
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
|
|
16. October 2007, 19:15 | #4 |
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 2.823
|
Anscheinend ahnt er noch nichts. Wenn doch, sollte ihm der Arsch so langsam auf Grundeis gehen.
|
18. October 2007, 14:36 | #5 |
Erde, Wind & Feuer
Registriert seit: February 2002
Ort: Ockershausen
Beiträge: 7.669
|
Er hätte sich doch mal lieber Solarisieren sollen.
|
19. October 2007, 07:16 | #6 |
Registriert seit: December 2003
Beiträge: 489
|
... und jetzt wurde er in Thailand verhaftet.
Wobei der Beitrag des BKA, nämlich die teilweise Wiederherstellung des Originalbildes, mir als Laie zunächst gar nicht mal sooo sensationell vorkommt. Adobe bzw. alle Hersteller von Bildverarbeitungssoftware haben ja für die Verfremdungseffekte wohl bestimmte festgelegte Algorithmen, die generieren ja keine ganz "zufälligen" Ergebnisse. Und ich könnte mir vorstellen, das man diese mit Kenntnis der entsprechenden Herstellerinformationen (also wenn BKA und z.B. Adobe zusammenarbeiten) relativ einfach auch "umkehren" kann und so kommen dann die Bilder zustande, die man gesehen hat. Oder funktionieren diese Effekte, also z.B. diese "Spirale", ganz anders? |
19. October 2007, 07:25 | #7 |
Ungültige E-Mail Angabe
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
|
... nö, das ist schon so, wie Du es beschrieben hast. Darin liegt ja auch gerade der Witz, daß ein vermeintlich kluger Verbrecher ausgerechnet diese Methode wählt, um sich auf den Bildern unkenntlich zu machen. Er hätte sein Gesicht einfach nur per "Mosaik" oder ähnlichen Filtern verpixeln müssen, wie es die meisten machen, dann könnte er noch heute unerkannt seinen perversen Gelüsten nachgehen.
Gruß Ben |
19. October 2007, 08:24 | #8 |
Registriert seit: December 2003
Beiträge: 489
|
Genau da bin ich mir eben nicht sicher. Ich schätze nämlich, dass auch ein Mosaik-Filter im Nachhinein größtenteils widerrufbar ist, auch wenn einem das nach bloßem Augenschein erstmal unmöglich erscheint. Aber auch da wird die Manipulation ja nach einem bestimmtem Schema vorgenommen, welches der Hersteller eben genau kennt. Das Einzige, was jedenfalls mir "sicher" erschiene, wäre einen farbigen Balken bzw. Kasten drüberzumalen.
|
19. October 2007, 09:14 | #9 |
Ungültige E-Mail Angabe
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
|
... kannst es ja mal ausprobieren. Ich habe den Gesichtsbereich mit dem PS-Filter Pixelate/Mosaic (Cell Size: 18 square) unkenntlich gemacht, wie es auch bei vielen Zeitungen gehandhabt wird, eben weil es auf diese Weise unmöglich ist, nachträglich das Gesicht für eine brauchbare Beschreibung zu rekonstruieren. Man könnte die Blockgröße natürlich noch größer einstellen, um ganz sicher zu gehen.
Im Gegensatz zur "Twirl"-Spirale werden bei diesem Filter die meisten Pixel tatsächlich gelöscht bzw. umgewandelt. Gruß Ben |