5. November 2007, 20:19 | #1 |
Dummschwätzer
Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
|
Diätenerhöhung um 4,7 %
Unfassbar. Eine Lohnerhöhung (real) von 4,7 Prozent gibt es nur in der Politik.
Unsere Volksvertreter ziehen ihr Ding eiskalt und skrupellos durch und keine Sau kann dagegen was machen. Natürlich wissen die, daß bis zur nächsten Wahl diese Dreistigkeit wieder vergessen ist... Wer bei der nächsten Wahl eine andere Partei als die Linkspartei wählt, gehört geprügelt. |
11. November 2007, 14:43 | #2 |
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
|
Die Linkspartei zu wählen, ist bestimmt keine geeignete Antwort auf die Diätenerhöhung, aber da es ja ein Wahlgeheimnis gibt, sind wohl auch jene, die sie nicht wählen, sicher vor Sackis Prügel ;-). Peinlich jedenfalls sollte den großkoalitionären Abgeordneten sein, daß sie die Höhe der "Entschädigung" - Entschädigung! Welch ein Wort! - für sich selbst beschlossen, nicht etwa erst für die Besatzung des nächsten Reichstags.
Über die konkrete Summe ließe sich dann zwar noch immer streiten, aber es wäre doch, nun ja, ehrlicher, kämen erst die Nachfolger, die dann ja durchaus ihre eigenen Vorgänger sein könnten, in den Genuß erhöhter Diäten. Aber solchen politischen Anstand kennen die lieben Abgeordneten wahrscheinlich noch nichtmal aus dem Fremdwörterbuch, so sie denn eins besitzen. Besonders peinlich wird die Vorstellung freilich noch dadurch, daß die Volksvertreter sich beispielsweise in Sachen Abgeordnetenbestechung notorisch überhaupt nicht einigen können wollen, weswegen Deutschland die einschlägige UN-Konvention gegen Korruption nicht umsetzen kann und Kaiser-, ähm, Pionierlei-, verflixt, Kanzlerin Angela Merkel in Afrika deshalb schon Witze erdulden mußte. Lustigerweise ist es auch noch ausgerechnet ein früherer Innenminister, man benannte ganze Kataloge nach ihm, der Flugzeuge vom Himmel ballern wollte, in Fragen seiner wohl auch privaten Entschädigung(en) den Verfassungsbruch zu leben scheint. Heute ist er zwar nur Abgeordneter, aber selbst als solcher beschließt er Gesetze, an deren Einhaltung ihm möglicherweise wenig liegt. Dieser eine Abgeordnete kann den Ruf seiner Kollegenschaft wirklich nachhaltig ruinieren ... MfG tw_24 |