[willy]

Zitat von Tramin

Nach allem, was ich bisher von Natascha Kampusch gesehen und gehört habe, halte ich sie für einen integren und auch bewunderswerten Menschen.

Was gegen sie vorgebracht wird, verweise ich ins Reich der Verschwörungstheorien.

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Werter Herr ohne Namen,

es ist leider nicht nur in Diktaturen so, dass andere Meinungen nieder gemacht werden. Auch wenn ich über Demokratie eine andere Meinung als die gelebte habe, so darf ich doch auffordern, nicht bitten , andere Meinungen gelten zu lassen. Ohne Pro oder Contra, so ist mein Eindruck, dass das Mädel ohne Skrupel vermarktet wird. Auch hier durch sogenannte Öffentlich Rechtliche. Eine Sauerei. Das ist übrigens das Gesetz des Kapitalismus. Und glücklichwerweise gibt es noch Menschen die sich dem Gesetz nicht beugen und Schnauze aufmachen. Davon gibt es hier eine ganze Menge. Und das finde ich erfreulich.

gruss willy

[willy]

Zitat von wieltschnig

Zu Beginn möchte ich erklären,warum ich kein Pseudonym benütze : Ganz einfach - weilich mich nicht verstellen muß meine Gedanken zu diesem Fall festzustellen und auszupsrechen. ----Jetzt hat diese junge Frau auch noch eine eigene Fernsehsendung und wird natürlich jedem erklären wie das leben so läuft.Wie könnte sie das auch nicht - bei ihrer Lebenserfahrung?Vielleicht erklärt sie uns aber auch ob wir bei der EU bleiben sollen oder nicht,oder wird sie bei all ihrer pädagogischen Ausbildung sogar PISA Koordinatorin?
Ich bin felsenfest überzeugt,daß diese Frau niemals in dieser Form wie es dargestellt wird entführt wurde.Ich bin auch überzeugt,daß dieser Fall niemals aufgeklärt wird,weil dies gar nicht sein darf.
Aber gut,soll sie so weiter tun,solange sich Rundfunkstationen und Fernsehsender dazu hergeben.Als letzte Bemerkung:Hoffentlich höre ich nicht einmal den Satz:"Wir haben ja immer gewußt,daß da etwas nicht stimmt".

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Sehr guter Beitrag.

gruss willy

[Lady Godiva]

Tja...scheint doch nicht alles so klar und wahr gewesen zu sein, was das "gepeinigte" Mädl so von sich gegeben hat.

Auszug aus Oe24.at:

Beide Medien decken Widersprüche in den Aussagen der Mutter des Täters Wolfgang Priklopil auf. Die Mutter hatte gegenüber der Polizei angegeben, sie hätte Natascha Kampusch während ihrer Gefangenschaft ein bis zwei Mal kurz gesehen, als sie zu Besuch bei ihrem Sohn im Haus in Strasshof in Niederösterreich war.
Nachbar sah Natascha
Sie habe die unbekannte Person jedoch für eine Putzfrau gehalten und nie mit ihr gesprochen. "Stimmt nicht“, zitiert die Aktuelle den Nachbarn von Frau Priklopil, Hans K., "Ich habe Priklopil mit Natascha in unserem Haus gesehen, wie sie die Mutter besuchten.“ Auch das profil zitiert besagten Nachbarn. Wenigstens einmal sei Natascha mit Wolfgang Prilkopil zu Besuch bei dessen Mutter gewesen. Vor mittlerweile gut zwei Jahren sei das gewesen. Mutter Priklopil öffnete ihrem Sohn damals die Tür.




Usw...



Ich konnte diese ganze "Leidensgeschichte" nie glauben.

[Sacki]

Zitat von Lady Godiva

Ich konnte diese ganze "Leidensgeschichte" nie glauben.

Jeder einigermaßen logisch denkende Mensch konnte das nicht glauben.
Nun fehlt nur noch ein engagierter Journalist, der dieses Lügengerüst zum einstürzen bringt.

Und dann sind die Polizei und Justiz gefordert.

[Lady Godiva]

Vielleicht gründen sie ja jetzt im Haus des "Peinigers" eine WG. Die Sirny, das Töchterchen und die Mutter.

Den Vater werden sie ja wohl nicht dazu bitten, denke ich. Der scheint mir in diesem ganzen Lügengeflecht noch der einzige Wahrhaftige zu sein.

Da es auf dieser Welt einigermassen viele Dumme gibt, die für das arme Kind aus dem Verlies genug gespendet haben, müssen sie wohl auch nicht am Hungertuch nagen.

Diese Geschichte schreit in ihrer Dubiosität so sehr gegen den Himmel, dass ich mich wundere, dass es immer noch Leute gibt, die diesen Unsinn glauben.

[Ben-99]

... außer dem bereits erwähnten Nachbarn gibt es noch einen weiteren Zeugen, der die fidele Verlies-Bewohnerin bei Ausflügen mit ihrem angeblichen "Peiniger" gesehen hat:

Von neuen Zeugen, die das Entführungsopfer Natascha Kampusch mit ihrem Kidnapper Wolfgang Priklopil wiederholt bei dessen Mutter in ihrer Wohnung gesehen haben wollen, berichtet das Nachrichtenmagazin profil in seiner nächsten Ausgabe. (...) Ein zweiter Zeuge, der Tankwart einer Diskont-Tankstelle in Wien-Donaustadt, behauptet laut dem Magazin, die beiden dreimal als Kunden betreut zu haben. Zuletzt sei das wenige Tage vor Natascha Kampuschs Flucht im August 2006 geschehen.

Fall Kampusch: Mysteriöse Zeugenaussagen

Da hätte sie ja schon mal zwei interessante Gäste für ihre eigene Talkshow, mit der sie angeblich bald auf Sendung gehen will:

Österreich bekommt «Kampusch-TV»

Gruß Ben

[Lady Godiva]

Oh ja...ich habs gelesen.

Ich sehe vor meinem geistigen Auge die "flehenden Blicke" mit denen das arme Kind um Hilfe rief, nicht ohne vorher ganz ruhig an der Tankstellenkasse ihr "Getränk" zu bezahlen. Und natürlich ist es ganz normal, dass ein Entführer sein Opfer ganz allein in einen Tankstellenshop zum Bezahlen schickt. Auch völlig natürlich ist es ja auch, dass so jemand zum Familienbesuch mit seinem gepeinigten Opfer antritt und seine Mutter zum Kaffee und Kuchen besucht.

Das kommt zu der Liste der anderen "ganz normalen" Begebenheiten, die in diesem Fall einer grausamen Entführung eine Rolle spielen.

Wenn´s nicht so traurig wäre, müsste man hellauf lachen.

[Bandwurm]

Das eigentlich unfassbare in dieser Sache ist doch die Rolle, die die Österreichische Justiz eben nicht spielt.

Warum passiert da nichts?

[Lady Godiva]

Tja, das genau frage ich mich auch.

Entweder - wenn man es gut meint - kann man denken, dass da im Hintergrund recherchiert wird, und man nicht oder noch nicht an die Öffentlichkeit geht, oder es spielen Gründe eine Rolle, die extrem aufklärungsbedürftig sind.

Was ich aber gar nicht verstehe ist, wo der Journalismus bleibt. Selbst jetzt, wo immer mehr nichtstimmige Details bekannt werden, wird immer noch weichgespült und ganz seltsam vorsichtig geschrieben. Wenn man die österreichischen Medien verfolgt, kann man sich nur wundern.

Da ich Wienerin bin, habe ich die ganze Kampusch Geschichte hautnah erlebt und mich von Anfang an gefragt, wieso es nirgends kritische Stimmen gibt, wo doch so vieles fast auf der Hand liegt, was einfach nicht stimmig ist.

Es ist mehr als seltsam, dass alles, was aus dem Munde dieses Mädchens kommt, von Jusitz und Journaille offenbar für bare Münze genommen wird.

[Ben-99]

... zumal bereits im Sommer 2006 der mit Priklopil befreundete Arbeitskollege Ernst Holzapfel zu Protokoll gab, daß das vermeintliche Entführungsopfer "einen fröhlichen, glücklichen Eindruck" auf ihn gemacht habe:

"Er kam nach einer Stunde und wurde dabei von einer jungen Frau begleitet. Sie stand mit Herrn Priklopil vor der Hallentür. Beide warteten, dass ich aus der Halle herauskam. Als ich die Tür öffnete, stellte er mir die junge Frau als Bekannte vor und nannte dabei keinen Namen. Ich gab ihr die Hand - sie sagte ein höfliches „Grüß Gott“. Sie machte einen fröhlichen, glücklichen Eindruck. Ich war sehr überrascht und konnte nicht einordnen, ob das seine Freundin war oder doch nur eine Bekannte. Leider hatte ich sehr wenig Zeit und verabschiedete mich kurz danach. Ich wusste natürlich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass das Natascha Kampusch war. Erst bei den Befragungen durch die Polizei wurde mir ein Foto von ihr gezeigt, auf dem ich die junge Frau wiedererkannte."

Natascha wirkte auf Zeugen „fröhlich und glücklich“ (Seite 1)

Natascha wirkte auf Zeugen „fröhlich und glücklich“ (Seite 2)

Man kann nur hoffen, daß es zur Strategie der Wiener Kripo gehört, Frl. Kampusch und ihrer Mutter, Frau Sirny, das Gefühl zu geben, daß der Fall "abgeschlossen" sei, während man weiterhin verdeckt auch gegen sie ermittelt.

Gruß Ben

[Lady Godiva]

Und das ist nicht das einzige Ungereimte an diesem Fall.

Warum hat man nie weiter verfolgt, warum eine Mutter ihre kleine Tochter nackt in Stiefeln und Gerte fotografiert? Welche Mutter würde so etwas dulden? Ich jedenfalls nicht. Ist unsere Gesellschaft, was Kindesmissbrauch betrifft, nicht fast schon übersensibilisiert? Ich meine damit, dass ein Vater heutzutage schon Scheu haben muss, seine kleine Tocher in der Öffentlichkeit zu küssen, um nicht verdächtigt zu werden, ein Unhold zu sein? Bitte mich nicht falsch zu verstehen, es ist schon sehr gut, dass man hellhörig- und sichtig ist, was das Thema Missbrauch betrifft, nur gibt es da auch schon diverse Auswüchse.
Und wenn dann solche Fotos wie oben beschrieben auftauchen, kümmert sich keiner darum, ja, das soll "normal" sein?

[Ben-99]

... darauf wurde hier aber auch schon mehrfach hingewiesen. Ich nehme die Aussagen des früheren Chef-Ermittlers Max Edelbacher nach wie vor sehr ernst:

Von 1998 bis zum Jahr 2002 leitete Max Edelbacher die Ermittlungen im Fall Kampusch. Er war einer der ersten Polizisten, die vom Verschwinden Nataschas erfuhren.

„Obwohl Natascha erst einen Tag verschwunden war, spürten wir instinktiv, dass sich das zu einer ganz großen Sache entwickeln würde“, sagte Edelbacher der Schweizer Zeitung "20minuten". Die Ehe der Eltern schätzte er als kaputt ein: „Der Vater gab sich dem Alkohol hin“, so Edelbacher. Die Mütter habe ständig wechselnde Männer an ihrer Seite gehabt, sagt der ehemalige Kripo-Chef. Auf Bildern habe man Natascha seltsam bekleidet gesehen.

„Auf einem Bild war sie fast nackt, lediglich mit Stiefel, Reitergerte und einem kurzen Top bekleidet, das ihr nur bis zum Bauchnabel reichte. Auf einem anderen lag sie ebenfalls nackt in einer falschen Pelzstola eingewickelt in einem Bett“, zitiert die Zeitung den Beamten. Das habe die Ermittler stutzig gemacht. „Für mich waren starke Anzeichen vorhanden, dass sexueller Missbrauch vorliegt. Wir ermittelten im engsten familiären Umfeld.“

Die Familie habe sich damit gerechtfertigt, dass die Bilder aus Jux entstanden seien. Einige Fotos hätte Nataschas Schwester gemacht. Trotz der Ermittlungen kam es nie zu einer Anklage. Dafür gäbe es nicht genügend Beweise.

Wer fotografierte Natascha Kampusch nackt mit Peitsche?

Gruß Ben

[Lady Godiva]

Sorry, es war nicht meine Absicht, schon besprochene Dinge zu wiederholen.

Habe jetzt auch ganz artig das ganze Thema nachgelesen.

Meine Frage bleibt trotzdem, warum man sich mit den fadenscheinigen Erklärungen der Familie zufriedengab. Was daran ein "Scherz" sein soll, mein kleines Mädchen als Mini-Domina zu fotografieren, erschließt sich mir nicht.

Zitat von Lady Godiva

Meine Frage bleibt trotzdem, warum man sich mit den fadenscheinigen Erklärungen der Familie zufriedengab. Was daran ein "Scherz" sein soll, mein kleines Mädchen als Mini-Domina zu fotografieren, erschließt sich mir nicht.

Dieser "Scherz" erscheint mir auch recht merkwürdig.

[willy]

Zitat von Sacki

Jeder einigermaßen logisch denkende Mensch konnte das nicht glauben.
Nun fehlt nur noch ein engagierter Journalist, der dieses Lügengerüst zum einstürzen bringt.

Und dann sind die Polizei und Justiz gefordert.

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Ja und nein, Sacki,

dich habe ich bis jetzt als sehr kritisch gesehen.
Hier ist dann wieder die Frage, wer traut sich das? Es würde ja bedeuten es gäbe ein Medium welches unabhängig ist. Gibt es das noch? In D jedenfalls nicht. Gleichschaltung ist sehr gefährlich. Die Wirkung kennen wir aus der deutschen Geschichte. Hier würde ja ein ganzes Gebilde zusammen stürzen. Die staatlichen Sender haben sich ja sehr intensiv an der Vermarktung beteiligt. Für die Quoten tun die doch fast alles.
Und dann noch Justiz? Na ob die dann in dem Sauhaufen herumrühren scheint mir sehr fraglich zu sein. Das macht ja Arbeit. Und bezahlt bekommen die auch ohne diese. Nennen sich Beamte.
Schnauze aufmachen finde ich allerdings richtig.

gruss willy

[Ogino]

Ich denke es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Lügen in sich zusammenbrechen.

Vielleicht warten die Leute, die den geplanten Film finanzieren wollen deshalb auch noch ab.

Macht sich natürlich besser wenn der Film im Kindesalter von Natascha beginnt und mit dem Urteil gegen sie vor einem Gericht endet.

Ich glaube das Jahr 2008 wird das Jahr der Enthüllungen. Erst die Story um die Kampusch und danach der Fall Madeleine. Wobei der Fall Madeleine sicher ein Mehrteiler werden könnte.

[Ben-99]

... neue Aufregung um das leidgeprüfte Fräulein Kampusch. Angeblich soll ein "Hundeführer der Polizei" schon vor längerer Zeit einen wertvollen Tip gegeben haben, der dann aber von der zuständigen Behörde nicht bearbeitet wurde, so daß sich ihre "Selbstbefreiung" tragischerweise um ein paar Jahre verzögert hat. Hier kann man die Einzelheiten des Dramas nachlesen:

Fall Kampusch wird neu aufgerollt

Als eingefleischter Natascha-Fan gefällt mir natürlich besonders diese Passage:

Auf ihrem Weg in ein normales Leben könne das neuerliche Interesse an ihrer Entführungsgeschichte Kampusch "neuerlich Prügel vor die Füße werfen", befürchtet der Psychiater Ernst Berger. Als Leiter der Abteilung für Jugendpsychiatrie der Psychosozialen Dienste in Wien betreut er die junge Frau weiterhin. In den Gesprächen mit ihr sei "das Thema, ob jemand sie hätte früher finden können und warum dies nicht geschah, immer wieder aufgetaucht. Jetzt wird es wieder in den Mittelpunkt rücken." Zwar sei Natascha Kampusch inzwischen "stabil genug", um dies auszuhalten. Eine wieder aufflammende Aufmerksamkeit der Medien jedoch "tut ihr sicher nicht gut", meint Berger.

Der Psychiater hat völlig recht. Denn die Medien sollten Fräulein Kampusch endlich in Frieden lassen, damit sie sich "auf ihrem Weg in ein normales Leben" in Ruhe auf ihr eigenes Buch, ihre eigene Web-Seite, ihre eigene Talk-Show, ihren üblichen halbjährlichen Fernsehauftritt mit dem ganz doll einfühlsamen ÖRF-Befrager Feurstein sowie auf die Honorar-Verhandlungen für die nächsten Exklusiv-Interviews und einen geplanten Hollywood-Kinofilm konzentrieren kann.

Armes Nataschrl. Sagt man das so in Österreich? Ich bin ja leider - schrecklich weit weg von ihr - im fernen Hamburg zuhause ;-)

Gruß Ben

[willy]

Ben,
du bist ja sehr bissig.
Für mich ist das ganze schon ein tolles Theater. Scheint in D und A schon aufgrund der Sprachverwandtschaft eine unüberwindliche Verwandschaftsbindung zu sein. Wie sich die Rechtssysteme doch gleichen.
Klar dass mit allen Mittel versucht wird zu vertuschen und zu verwässern. Da wird noch so Einiges passieren. Ich hab mich ja erst sehr spät mit dem Fall befasst. Mir fehlt im Moment ein Gefühl des Bedauerns für die Frau. Sollte der Berger das tatsächlich als verbalen Erguss geäussert haben, dann ist er sicher sein bester Kunde. Das Fernsehen gehört wohl nicht zu den Medien? Und die geplanten Auftritte von ihr, vermutlich ehrenamtlich, führen also zu seelischen Schäden bei ihr. Dann sollte der Psycho mal schnell was dagegen tun.

gruss reinhard

[Ben-99]

Alss 10-Jährige wurde sie gekidnappt, nach quälender Gefangenschaft konnte sie sich in einem glücklichen Moment aus den Fängen ihres Peinigers befreien

(...)

und ein Millionenpublikum teilhaben ließ an ihrer unglaublichen Geschichte, an ihrem Triumph über den Mann, der sie in einem unterirdischen Kellerverlies hielt wie ein wildes Tier. Acht Jahre lang.

Polit-Skandal in Österreich: Fall Kampusch droht die Große Koalition zu sprengen

... es mutet schon seltsam an, daß diese Sätze nicht etwa in irgendeinem billigen bunten Klatschblatt zu lesen sind, sondern aktuell auf "Spiegel-Online", als hätte es die Berichte über das "fröhlich wirkende" Kind bei ihren diversen Ausflügen mit Priklopil nie gegeben.

Aber wenigstens geht es in dem Beitrag nicht vorrangig um das Nachplappern von Nataschas Märchen, sondern daß sie durch ihre Klage gegen die Alpenrepublik ein politisches Erdbeben ausgelöst hat, was möglicherweise sogar zur Auflösung der SPÖ/ÖVP-Koalition führen könnte.

In dieser Hinsicht kann ich Frl. Kampusch ausnahmsweise gut verstehen und gebe ihr Recht, daß hier auf skandalöse Weise geschlampt worden ist oder sogar mutwillig die Befreiung einer Geisel um Jahre verzögert wurde. Denn: Egal, was Natascha Kampusch in Wirklichkeit erlebt hat und ob es überhaupt eine "Entführung" war - sie galt nun mal damals offiziell als ein vermutlich verschlepptes Kind, das im ganzen Land fieberhaft gesucht wurde. Und wenn dann schon nach relativ kurzer Zeit präzise Hinweise auf das Versteck bewußt ignoriert worden sind, müssen die Verantwortlichen dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden.

Gruß Ben

[Olga]

es ist ja auch total toll mit seinem "Peiniger" in den Winerurlaub zu fahren und sich dabei noch Fotografieren zu lassen.... Man die hatte es schlecht bei dem Spinner...

[Sacki]

Zitat von Olga

Man die hatte es schlecht bei dem Spinner...

Naja, fragt sich noch wer der größere Spinner war von den beiden....

[Olga]

Wenn sie so Intelligent ist, wäre sie schon viel eher geflüchtet.
Ich würde sagen, das es wie Vater Tochterbeziehung war.... Die wirklichen "Peiniger" waren und sind Ihre eigenen Eltern...
Es ist einfach jemanden in den Dreck zu ziehen, der seine eigene Meinungen nicht mehr vertreten kann...
Da lässt sich alles viel leichter und dramatischer ausschmücken...
Also ich würde mich nicht mehr still und heimlich verabschieden wollen, von jemanden, der mich jahrelang "gefangen" gehalten hat.
Ich würde auf sein Grab spucken....

Warum wurde er eigentlich unter falschem Namen beerdigt???
Das es nicht aufällt, wenn sie sein Grab besucht?????????

[willy]

Olga,
es ist schon möglich Menschen so zu manipulieren, dass sie funktionieren wie ein Automat. Wenn der Strom ausfällt, dann klappt das Kartenhaus auch mal zusammen. Siehe Deutsche Geschichte des 20.Jh.

Dein Hinweis ist allerdings schon gut mit dem Grab. Es ist auch nicht unlogisch für mich mit dieser Vermutung "Vater-Tochter-Beziehung". Das ist mir insofern immer spanisch vorgekommen, weil sie wohl nie über Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung sprach. Entweder war der Typ impotent oder er war halt auch ihr Liebhaber. Wenn nicht impotent, dann wäre es ja geradezu absurd, wenn der Prino mit Holz in den Wald gehen würde. Das stört mich an der Storry am meisten.
Wenn ich das Frauchen in den Interviews sah, dann macht sie auf mich alles andere als einen selbstbewussten Eindruck. Mich würde es auch nicht mehr wundern, wenn in der Sache noch etwas passiert, was ich niemandem wünsche. Selbst meinen Feinden nicht.
gruss willy

[Olga]

naja soll sie das Haus kaufen, damit die arme Mutter vom Priklopil (die ja nie was mitbekoommen hat) noch ne Erinnerung an ihren in den Tot getrieben Jungen hat.
Sie waren ja auch normal einkaufen. Welches zwölf, dreizehn jährige Kind läuft da brav daneben, wenn sie mit einem fremden unterwegs wäre????
Priklopil haben sie ja bei den ersten Ermittlungen Untersucht auch wo das Auto aber der Arme Mann hatte ja mit der Sache nichts zu tun, wie Frau Sirny behauptet hat.
Es war der böse trinkende Vater....
Was für eine tolle Familie