19. March 2008, 21:49 | #76 | |
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... nachdem am heutigen 5. Jahrestag des völkerrechtswidrigen Überfalls auf den Irak viele Medien eine sehr viel höhere Zahl der zivilen Opfer nannten, habe ich die Überschrift erneut korrigiert und mich an den Schätzungen des Roten Kreuzes orientiert, wonach bis jetzt mindestens 151.000 irakische Zivilisten getötet worden sind.
Bisher unerwähnt blieb eine andere Zahl, die ebenfalls das Ausmaß des von George Bush begangenen Verbrechens deutlich macht: So trägt er auch die Verantwortung für das Leid von bisher 5 Millionen irakischer Flüchtlinge. Dagegen sprach er in einer für mich ekelerregenden und eigentlich nur als pervers zu bezeichnenden Rede im Pentagon von einem "noblen" und "gerechten" Krieg: Zitat:
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15. April 2008, 20:11 | #77 |
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... die "Bild"-Zeitung verdummt mal wieder ihre Leser, nachdem der von den USA angezettelte Bürgerkrieg auch heute noch täglich unter den Zivilisten Opfer fordert, indem sie solche Headlines bringt:
Infam, sich als Arschkriecher der amerikanischen Kriegsverbrecher anzumaßen, für die irakische Bevölkerung sprechen zu können. Denn korrekt müßte die Schlagzeile lauten: Gruß Ben |
20. April 2008, 15:20 | #78 | |
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... da hätte selbst Joseph Goebbels gestaunt. Man mag es nicht glauben, mit welcher kriminellen Energie ein Präsident, der noch immer im Amt ist, das Volk seit Jahren belügt und auf immer neue perfide Ideen kommt, um von den im Irak begangenen Verbrechen abzulenken:
Zitat:
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21. April 2008, 11:49 | #79 |
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Man kann, wenn man alle Sinne beisammen hat, die NY Times-Story auch so zusammenfassen: "SKANDAL: (Ex-)Generale kennen Leute im Pentagon!"
Und entsprechend liefert die NY Times dann auch keinen einzigen stichhaltigen Beweis dafür, daß das Pentagon jemanden gekauft hat oder seinen Einfluß genutzt hätte, konkrete Meinungen zu beeinflussen. Zum Experten-Wesen beispielsweise für militärische Fragen gehören schlicht auch Kontakte zum Militär, daraus machen nur NY Times und im Gefolge SPIEGEL online - wahrlich ein investigatives Medium, wenn es abschreiben muß - eine Enthüllung. Schockschwerenot, selbst der große "Enthüller" Seymour M. Hersh rühmt sich doch immer wegen seiner Kontakte zu Militärs und/oder Politikern. Ist der auch gekauft, sozusagen als Feigenblatt, damit Meinungsvielfalt simuliert werden kann? Vielleicht wird er aber auch gezielt desinformiert ... Abgründe tun sich auf. MfG tw_24 |
21. April 2008, 11:50 | #80 |
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Da erwischt man einmal den falschen Button, schon zitiert man sich selbst :-( ...
MfG tw_24 |
21. April 2008, 16:18 | #81 | ||||||
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... natürlich hast Du auch diesmal wieder recht, und ich frage mich, warum den Leuten von der "New York Times" das nicht auch aufgefallen ist. Deshalb gilt das Blatt ja auch seit langem völlig zu Recht als schlechteste Zeitung der Welt - sogar noch hinter Schundblättern wie der "Washington Post", der Londoner "Times" und der "Neuen Zürcher". Nur gut, daß es noch seriöse Qualitätsmedien wie "Sun", "Daily Mirror" und "Bild" gibt, die natürlich nicht auf solchen Schmarren hereinfallen würden und deshalb auch nicht ihre klugen Leser damit belästigen.
Das kann man natürlich von primitiven Krawallblättern nicht erwarten. Schon gar nicht von der ultralinken Gazette "Financial Times", die auch über den "NYT"-Blödsinn berichtet, ebenso das berüchtigte Münchner Revolverblatt "Süddeutsche Zeitung". Dasselbe gilt auch für ein in jeder Hinsicht billiges Hamburger Anzeigenblättchen, das sich "Die Zeit" nennt und natürlich auch den Quatsch nachbetet, weil man sich dort keine guten Journalisten leisten kann. Und die beiden extremlinken österreichischen Primitivblätter "Der Standard" und "Die Presse" waren schon immer für ihren plumpen Antiamerikanismus bekannt. Was erst recht für die "Deutsche Welle" gilt, ein ganz schlimmer Propaganda-Sender, vermutlich heimlich von Bin Laden und der Hamas finanziert ;-) Gruß Ben Zitat:
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21. April 2008, 18:02 | #82 |
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... die beziehen sich alle auf die NY Times ("Zudem kann die Zeitung belegen ...", "... einem Zeitungsbericht zufolge ...", "Die Zeitung berichtete ...", "Die 'New York Times' enthüllte ...", "... wurden laut 'New York Times' ...") und übernehmen gänzlich unkritisch deren Interpretation. Das ist, da sie eben allesamt die Geschichte nicht durch eigene, unabhängig von der NY Times gewonnene Erkenntnisse bestätigen können, insgesamt wenig überzeugend, beweiskräftig schon gar nicht.
Speziell zur Deutschen Welle aber vielleicht dies: Die, ein staatlicher Sender, ist in jeder Hinsicht indiskutabel. Sie beschäftigt u.a. die wegen ihrer überaus "ausgewogenen" Berichterstattung aus Israel & Umgebung bekannte Bettina Marx und darüber hinaus den auch oft bei IRIB, ein staatlicher iranischer Sender, zu hörenden Peter Philipp, der es mit Fakten nicht so genau zu nehmen pflegt, paßt die Realität nicht zum Vorurteil. MfG tw_24 |
21. April 2008, 19:04 | #83 |
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... lieber tw, jetzt mal wirklich ganz ehrlich und auch ausnahmsweise einmal ohne Ironie: Ich würde mir so gern bei Themen, die wir unterschiedlich bewerten, wünschen, daß ich in Dir einen ernstzunehmenden "Gegenspieler" habe, mit dem man "hart aber fair" diskutieren kann. Denn schließlich neige auch ich gern zur Übertreibung und weiß natürlich, daß vieles Positive, was die USA und Israel betrifft, dadurch leider unerwähnt bleibt. Besonders der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ist sehr vielschichtig, so daß mir unwohl dabei ist, immer nur den Israelis die Alleinschuld zu geben.
Aber dann mußt auch Du Dich endlich mal dazu durchringen, Fakten anzuerkennen, die zum Beispiel belegen, daß der Irak-Krieg nicht etwa nur ein bedauerlicher "Fehler" war, sondern daß nach heutigem Kenntnisstand in diesem Fall nicht nur das amerikanische Volk, sondern die ganze Welt von George Bush belogen und betrogen wurde. Das sollten selbst "Antideutsche" oder auch Broder-Groupies einsehen, die sich im albernen Netzwerk "Achse des Guten" zusammengeschlossen haben. Doch solange Du nicht bereit bist, sich wenigstens von den dümmlichsten Thesen dieser Leute zu distanzieren, wirkst Du auf viele wie ein einsamer Don Quichotte im Kampf gegen Windmühlen, der sich partout nicht aus seinen Träumen wecken lassen will, weil er es genießt, der Einzige auf der Welt zu sein, der weiß wie es wirklich zugeht. Komm, wach' endlich auf, mein "Sohn". Don Quichotte war eine lächerliche Gestalt. Du dagegen bist klug, belesen und kannst hervorragend schreiben. Wie viel könntest Du wirklich für den Staat Israel und seinen Verbündeten, die USA tun, wenn Du zwischendurch auch mal die Größe hättest, auch Fehler dieser beiden Supermächte einzugestehen. Das tust Du aber nicht, und genauso könntest Du behaupten, daß sich die Sonne um die Erde dreht oder daß die "Bahamas" am Nordpol liegen, wenn Du auch diesmal wieder felsenfest der Meinung bist, daß alle wichtigen Zeitungen dieser Welt angeblich keine Ahnung hätten, da nur Du und die "Antideutschen" allein die Weisheit mit Löffeln gegessen haben. Fakt ist jedoch, daß sich die Erde auch weiterhin um die Sonne dreht, die "Argumente" für den Irak-Krieg längst als dreiste Lügen entlarvt worden sind und daß jetzt eben auch belegt werden konnte, daß das Pentagon mit gekauften "Experten" jahrelang das amerikanische Fernsehpublikum und eben leider auch viele internationale Berichterstatter manipuliert hat, die den hinterhältigen PR-Märchen der Bush-Regierung nur zu gern glauben wollten, weil es halt in ihr einseitiges poltisches Weltbild paßte. Gruß Ben |
23. April 2008, 16:07 | #84 | |
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... um auf die noch immer angewendete Folter-Methode "Waterboarding" aufmerksam zu machen, hat Amnesty International einen Clip erstellt, der demnächst in 50 Kinos laufen wird:
Anti-Waterboarding-Spot Aber sicher wird es in bestimmten Kreisen wieder heißen: Völlig übertrieben dargestellt, denn ein paar Wasserspritzer haben noch keinem Gefangenen geschadet. Und überhaupt: Wenn George Bush sagt, die USA sei kein Folter-Staat, dann wird es auch so sein. Zitat:
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4. May 2008, 11:08 | #85 | |
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Zitat:
So geraten all die schönen Artikel nämlich zur Berichterstattung über Inhalte der Zeitung aus New York, berichten also nicht wirklich über Ereignisse, die freilich, schaut man sich an, mit welchen "Beweisbildchen" die NY Times ihre Thesen belegen will, natürlich nicht stattfanden. Da sind, kaum zu glauben, doch tatsächlich die Dienstgrade der jeweils Interviewten in allen Bildschirmphotos zu sehen. Gut, die (Ex-)Militärs tragen keine Uniform, doch wie blöd muß man eigentlich sein, um von einem Dienstgrad eben nicht auf Beziehungen zum Pentagon schließen zu können? Die NY Times und all die Abschreiber jedenfalls scheinen ihre Leser wohl für ziemlich dumm zu halten, wenn sie aus dem Offensichtlichen eine "Enthüllung" basteln. Die ganz banale Tatsache, daß sich hinter einem "General" oder einem "Maj. Gen." Militärs ja gerade nicht verbergen, reicht nicht für einen Skandal. Die "Enthüllung" also ist so oder so keine, zumal mindestens die noch aktiven Militärs logischerweise auf der Payroll des Pentagon stehen - die kann man schlicht gar nicht mehr kaufen, weil sie für ihre Dienste ja ohnehin schon bezahlt werden, die sie, wiederum durchaus verständlich, positiv darstellen werden. Das Pentagon seinerseits hat, wie die NY Times richtig bemerkt (und auch zu hoffen ist), die Kontrolle über die den Einsatz amerikanischer Streitkräfte betreffenden Informationen. Auch das allerdings ist kein Skandal, sondern schlichte Notwendigkeit, wenn militärische Operationen gelingen sollen. Es wäre ja auch schlimm, könnte ein wie auch immer definierter Feind heute schon in der NY Times nachlesen, daß er am Mittwoch mit Hausbesuch rechnen muß. Mithin werden sich auch die Experten tunlichst hüten, allzu konkrete Angaben etwa zu The Surge zu machen, ein Erfolgsprojekt, wie selbst International Crisis Group (ICG) jüngst einräumte. Und das, will mir scheinen, ist eine NGO, die die US-Außenpolitik - aber auch jene der israelischen Regierung - überaus kritisch begleitet. Es gibt denn wohl auch keinen Grund, von der ICG irgendwelche Rücksichtnahmen zu erwarten; und auch wenn der Verein noch einige Kritik übt, ist seine einigermaßen positive Lagebeurteilung kein schlechtes Zeichen. Andererseits kann sich die Lage im Irak auch schnell wieder ändern, so daß die ICG ihre Ansichten wieder ändert. Doch das ist wohl kaum vorherzusagen, immerhin kam neulich ja auch die Einnahme Basras durch die irakische Armee recht überraschend. War das ein "richtiger" Sieg? Oder hatte "nur" Moktada el Sadr ein Einsehen, daß es um seine Regierungsbeteiligung geschehen wäre, riefe er einen Aufstand aus? Oder wurde er gar, er ist eine Marionette Irans, gar aus Teheran zurückgepfiffen, das die USA immerhin mit in Verhandlungen über eine Stabilisierung der Lage eingebunden haben? Darüber könnten nun Experten vermutlich in heftige Diskussionen ausbrechen und im Grunde gibt es wohl für alle drei Thesen den einen oder anderen Beleg. Doch das wären dann eben Wertungen, Fakt hingegen ist, daß die irakische Hoheit über Basra wiederhergestellt wurde. Weiter oben, in Bagdad, meint nicht nur die ICG, ist das schon lange kein Problem mehr, "the U.S. military surge contributed to a significant reduction in violence" (ICG: Iraq after the Surge, 30.04.2008); und noch ein Stück weiter oben, in Kurdistan, setzt sich der wirtschaftliche Aufschwung ungebrochen fort. Zugleich sinkt die "Beliebtheit" von al Kaida rapide, wenn diese Bande, die sich ja sowieso hauptsächlich aus nichtirakischen Banditen zusammensetzt, denn je im Irak willkommen war. "Previously marginalised Sunni tribes found in the U.S. a new patron and turned against al-Qaeda in Iraq." (ICG, ibid.) Es gibt also sehr wohl den einen oder anderen Erfolg zu verzeichnen, selbst wenn man sich damit speziell im deutschsprachigen Raum unbeliebt macht. Die Deutschen gönnten der irakischen Bevölkerung ihre Befreiung vom Bath-Faschismus schon 1991/92 nicht, und daran hat sich, so scheint's, nichts geändert. Aber glücklicherweise kümmern sich die Bürger Iraks nicht darum, was Old Europe ihnen gönnt oder nicht, sondern nehmen das Schicksal ihres Landes gegen alle Widerstände in die eigenen Hände, was - etwa in Ölfragen - bedeutet, daß Frankreich oder Rußland keinen Zugriff auf die irakischen Reserven bekommen. MfG tw_24 |
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8. May 2008, 13:48 | #86 | |
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Wann wohl werden SPON oder ein sonstiges deutsches Medium merken, daß Bagdad zum lohnenden Anlageobjekt wird?
Zitat:
tw_24 |
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8. May 2008, 20:23 | #87 |
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... Bagdad und überhaupt der gesamte Irak ist für die amerikanische Öl- und Rüstungsindustrie schon seit vielen Jahren ein "lohnendes Anlageobjekt". Aber schön, daß jetzt der Zoo renoviert wird. Und ein neuer "Vergnügungspark" ist wohl das, was sich die Iraker derzeit am sehnlichsten wünschen. Nach Fertigstellung werden sicherlich auch die Millionen Flüchtlinge freudestrahlend zurückkehren. Und natürlich ist es schade, daß die Hunderttausenden Toten, die Bush auf dem Gewissen hat, nicht mehr erleben dürfen, wie schön und friedlich es jetzt in ihrem Land ist ;-)
Daß der Irak auf den Listen der internationalen Botschaften nach wie vor zu den gefährlichsten Orten der Welt gezählt wird, stimmt natürlich nicht und ist reine "antiamerikanische" Panikmache. Gruß Ben |
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