25. June 2007, 12:02 | #26 |
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... schaut Euch das mal an:
Linkspartei: "Beck kann morgen Kanzler sein" Interessant, wie im "Spiegel" neuerdings Interviews geführt werden: Jede Frage eine Unterstellung, manchmal sogar eine Beleidigung. Und dann auch noch das Ganze anonym, denn es fehlt diesmal jeder Hinweis darauf, wer das Gespräch mit Lafontaine geführt hat. Eine Novum in der Geschichte des Nachrichtenmagazins, eine Unverschämtheit den Lesern gegenüber und gleichzeitig der Beweis, wie nervös inzwischen auch die Führung des "Spiegel" geworden ist. Kaum ein anderer Politiker würde sich unter solchen schäbigen Bedingungen interviewen lassen. Es zeigt aber auch, wie nervenstark Lafontaine ist, der sich durch so ein mieses Spiel nicht aus der Ruhe bringen läßt. Gruß Ben [edit] Wie ich gerade sehe, wurden inzwischen die Namen der Interviewer nachgereicht. |
25. June 2007, 13:15 | #27 |
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Ob die Namen nun nachgereicht wurden oder nicht, Du hast den Tenor des Interviews schon richtig beschrieben.
Die Frager kommen mir vor, wie Erfüllungsgehilfen einer großkoalitionär geprägten Schar von Fassungslosen, die versuchen Fettnäpfe aufzustellen, in denen sie selbst versinken... aber nicht Lafontaine. Da erklärt er seine Sicht von Sozial und die tun so, als hätten sie diesen Teil in der Schule verpasst. Dümmliche Verallgemeinerungen und dieses Verlangen nach "entweder ja oder nein" Antworten auf idiotische Fragestellungen. Nicht mein Ding..... tschao jupp11 |
25. June 2007, 14:24 | #28 |
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... wenn so etwas als Streitgespräch zwischen zwei Leuten abgedruckt worden wäre, die beide hart ihre unterschiedlichen Positionen betonen, dann wäre es okay. Aber in einem Interview bzw. in einem ausführlichen "Gespräch", ein Format, worauf der "Spiegel" immer so stolz war, derart einseitige aggressive und polemische Fragen zu stellen, ist unter aller Sau.
Es ist zwar legitim, Feinde von Lafontaine zu zitieren, die ihn öffentlich beschimpft haben, aber es geht natürlich nicht, den Interview-Partner einen "begnadeten Demagogen" zu nennen. Ich denke, als der "Spiegel" noch halbwegs seriös war, wäre man wohl sogar noch mit Hitler oder Stalin höflicher umgegangen. Gruß Ben |
25. June 2007, 14:59 | #29 |
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Lafontaine als Kanzlermacher, das hat schon was
Ich nehme das überhaupt nicht ernst, denn im Sprücheklopfen war Oskar schon immer ein Meister. Beck sollte das bleiben was er ist, ein Provinzfürst. |
9. September 2007, 20:51 | #30 | |
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... an zwei Stellen wird in einem heutigen "Spiegel-Online"-Artikel Oskar Lafontaine zitiert:
Zitat:
Gruß Ben |
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9. February 2008, 11:24 | #31 | |
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... mal ehrlich, wer von Euch hatte bei der Gründung vor 8 Monaten ernsthaft daran geglaubt, daß die "Linke" so schnell derart erfolgreich wird? Und eigentlich müßte man Roland Koch sogar dankbar dafür sein, daß er als abschreckendes Beispiel noch mehr Stimmberechtigte in Richtung Gysi/Lafontaine getrieben hat. Und der Trend wird sich ganz sicher auch bei der bevorstehenden Wahl in Hamburg fortsetzen.
Zitat:
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9. February 2008, 12:26 | #32 |
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...und insbesondere amüsiert mich die Angst der Springerpresse vor der Linken und insbesondere vor Oskar Lafontaine.
So hat es die Welt glatt fertiggebracht, eine Schlagzeile (die normalerweise alle 15 Min. upgedatet werden) weit über eine Woche auf DNND.de stehen zu lassen. Titel " Der gefährliche Sieg des Oskar Lafontaine" Dieser Kommentar war also weit über eine Woche das Wichtigste, was die Welt zu bieten hatte. Auch aktuell schießt sich die Welt wieder mal ein: " Saarländer kreischen für Oskar Lafontaine" Bei Hunden nennt man sowas "Angstbeißen", oder? tschao jupp11 |
9. February 2008, 17:29 | #33 |
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... genauso viel Schiß vor Lafontaine hatten ja damals die Wirtschaftskapitäne, als die SPD nach 16 Jahren die unternehmerfreundliche Kohl-Partei ablöste und er der mächtigste Minister wurde. Doch Schröder hielt sich nicht an die Abmachungen, von nun an auch mal den gierigen Konzernchefs auf die Füße zu treten, ließ sich statt dessen von der Lobby korrumpieren und fühlte sich als "Kanzler der Bosse" auch noch wohl dabei. Also warf Oskar dem Gerd den Krempel vor die Füße, weil er das miese Spiel nicht mitmachen wollte.
Und nun ist er wieder da, und die Leute haben inzwischen eingesehen, wohin Schröders Politik geführt hat. Denn man kann nicht von den Arbeitnehmern verlangen, den Gürtel enger zu schnallen, während gleichzeitig durch Steuergeschenke für Unternehmen die Bäuche der Großaktionäre durch fette Dividenden immer dicker werden und sich die Vorstände immer unverschämtere Gehaltserhöhungen genehmigen - auch wenn nicht alle von ihnen wie Josef Ackermann auf einen Stundenlohn von 4.800 Euro kommen. Die SPD liegt derzeit am Boden. Noch nie bestand die Führungsriege der Partei aus so schwachen, drittklassigen Leuten, die man auch noch, wie Kurt Beck, aus der Provinz locken mußte. Und noch nie sind so viele Mitglieder ausgetreten. Von einer "Volkspartei" kann überhaupt keine Rede mehr sein und von "sozialdemokratisch" erst recht nicht. Dafür hat die "Linke" gute Chancen, schon in wenigen Jahren die SPD zu überholen, um sich als neue Großpartei als Alternative zu den Konservativen zu etablieren. Und was das Angstbeißen, das Kläffen, die tägliche Hetze der Springer-Presse betrifft: Die Chefredakteure von "Bild" und "Welt" werden schon noch lernen, daß sich die Leser nicht auf Dauer von ihnen verdummen lassen. So ist allein die Auflage der "Bild"-Zeitung in den letzten 8 Jahren um eine Million gesunken, und der Trend hält weiterhin an. Gruß Ben |
9. February 2008, 18:25 | #34 |
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4. June 2008, 08:34 | #35 | |
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Linke schon bei 15 Prozent - SPD nur noch 20
Zitat:
Hoffentlich sehen das nun auch endlich mal die Verantwortlichen bei "Spiegel Online" ein und sorgen dafür, daß derart plumpe Hetzartikel, wie sie letzte Woche ein offensichtlich wieder mal wutschnaubender Reinhard Mohr gegen Lafontaine bei "Anne Will" abgelassen hat, den Lesern in Zukunft erspart bleiben wird. Dann hagelt es auch keine empörten Kommentare, die den unsäglichen Beitrag zu recht als journalistisch unterste Schublade bezeichnen: Rot-roter Gipfel bei "Anne Will": "Irgendein Teufel ist in Sie gefahren!" Gruß Ben |
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4. June 2008, 10:40 | #36 |
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Was im Prinzip erfreulich ist - um einen Wechsel der Denkungsart der SPD-Bonzen herbeizuführen, hat aber auch Schattenseiten.
Die Forsa-Umfrage zeigt nunmehr auch ein Übergewicht einer Koalition aus CDU/CSU und FDP. Denn die haben zusammen (wenn die Umfragewerte einträfen) 49 % gegenüber 20+12+15 = 47% für SPD, Grüne, Linke. Damit wären Merkel und Westerwelle mehr als bestätigt und Guido wäre der nächste Außenminister. Ob diese Entwicklung positiv ist, halte ich für zweifelhaft. Allerdings liegt die Schuld daran einzig und allein an dem Rumgeeiere der SPD. Von wegen - nur die in Hessen haben einen Sockenschuss - die gesamte Parteiführung gehört in die Wüste - ohne erkennbare Ausnahme. Der von Schröder initiierte Zerfall der SPD wird dieser Partei noch jahrelang zu schaffen machen.... tschao jupp11 |
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