11. February 2002, 20:44 | #1 |
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Kennt ihr das auch?
...dieses Gefühl, dass man über nichts Macht hat? dass man wirklich sein ganzes Herzblut in etwas steckt und trotzdem man nur von leere erfüllt ist?
Dieses Gefühl, das man lange nicht hatt , aber irgendwie ist es dann wieder da und man weiß auch nicht, wie man damit umgehen soll... und auch wenn es vielleicht sinnlos erscheint, so hört man trotzdem nicht auf? angetrieben von Hoffnung und einer Kraft, die ganz tief in einem sitzt? kennt ihr sowas? und wie geht ihr damit um? ich für meinen Teil kämpfe weiter und -wie ein guter Freund mal treffend formuliert hat- : aufgeben gilt nicht... ... und wie seht ihr das so? |
11. February 2002, 20:47 | #2 |
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ja, genau so geht es mir auch. umgehen? na, du hast mir gegenüber einen vorteil, du hast mit einem guten freund schon darüber gesprochen. das ist viel wert.
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11. February 2002, 21:52 | #3 |
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Ja, das kenne ich auch sehr gut. Seit über einem Jahr kenne ich dieses Gefühl, ständig kämpfen meine Freundin und ich darum, auch nur irgendwie zusammen sein zu dürfen. Ständig die Versuche, es hier zu machen, dort zu machne, irgendwie eine Lösung zu finden, aus dieser eigentlich hoffnungslosen Beziehung doch etwas zu machen, was den Namen Beziehung im herkömmlichen Sinne auch wert ist.
Und jedes Mal, nachdem es mal wieder gut aussieht, kommt direkt der nächste Hammer und alles ist wieder zerstört. Trotzdem kämpft man weiter, auch wenn es eigentlich keinen Hoffnungsschimmer am Horizont gibt. Trotzdem will man nicht aufgeben, will zeigen, daß man stärker als das Leben ist, daß man doch kontrollieren kann, was passiert. Doch es zermürbt einen. An den einsamen Abenden, wenn man eigentlich zur Ruhe kommt, fängt man an nachzudenken. Über was man tut, was man erreicht hat und die Bilanz ist immer wieder so niederschmetternd und nichts, aber auch wirklich nichts hat man erreicht. Und dann hat man die meisten Zweifel, ob man wirklich das richtige tut. Man denkt und denkt und denkt und denkt und sollte nicht denken. Da hilft nur eins: entweder zusaufen (ganz schlechte Möglichkeit) oder ins Bett. |
11. February 2002, 22:25 | #4 | |
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Zitat:
Und wenn man dann versteht, dass man -trotz aller mühen und vielleicht Niederschlägen- etwas erreicht hat, dann ist es meiner meinung nach nicht sinnlos, sondern eben dann lohnt es sich erst recht zu kämpfen, auch wenn es oft schwer fällt oder gar unmöglich aussieht... |
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11. February 2002, 22:41 | #5 |
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Ich kenne dieses immer wieder gegen die Widrigkeiten anstrampeln auch...
Aber ich denke mal, man muß irgendwann den Punkt erkennen, wo man aufgeben sollte, um nicht selbst daran zu Grunde zu gehen.... |
11. February 2002, 22:47 | #6 |
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Nein, stimmt, sich selbst zu Grunde richten soll nicht sein, aber ich denke es gibt eigentlich fast immer Möglichkeiten, dass man sich nicht zu Grunde richtet und dass man erkennt "hm, ja, doch ich habe etwas erreicht" und je nachdem, ob das einem wichtig ist oder ob man das mag, dann sollte man die kraft finden, weiterzukämpfen.
sicher, eine "pause" ab und zu ist nichts schlimmes, kraft tanken muss jeder einmal, nur sollte man es dann nicht bei der pause belassen und sich sagen "ich habe nun etwas mehr kraft und nun werde ich wieder kämpfen, das bedeutet mir viel"... je nachdem, um was man kämpft oder für was man kraft benötigt gibt es auch jemanden, der einem dabei hilft, wenn man selbst einmal zu wenig kraft hat... |
11. February 2002, 23:50 | #7 |
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Zaphod Beeblebrox,
ich finde, nicht zum ersten Mal, dass du sehr weise Sachen von dir gibst.. |
12. February 2002, 06:12 | #8 |
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Kein Bauer erwartet, daß, wenn er heute säät, gleich morgen der Weizen wächst.
Gib allem, was Du bereit bist zu geben, die Zeit, zu wirken. Dosiere gut, manchmal ist weniger mehr. Den Regulator dazu nennt man Geduld. |