21. May 2002, 07:02 | #1 |
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Neigung zum Chaos
1,8 Millionen «Messies» in Deutschland
Berlin (dpa/gms) - Immer mehr Menschen leiden Experten zufolge unter dem so genannten «Messie»-Syndrom. Mittlerweile seien rund 1,8 Millionen Bundesbürger von der krankhaften Neigung zum Chaos betroffen, teilt der Berufsverband Deutscher Psychologen und Psychologinnen (BDP) in Berlin mit. "Messie" wird von dem englischen Wort "mess" für Unordnung, Wirrwarr, Chaos und Schwierigkeiten abgeleitet. "Messies" haben Probleme ihren Alltag zu organisieren. Sie bewahren beispielsweise für den Fall aller Fälle alles Mögliche auf, schaffen es an. Sie haben Schwierigkeiten aufzuräumen und müssen ständig im Chaos leben. Messies sind meist optimistische vielseitige, offene Menschen, aber manchmal lässt das Durcheinander nur wenig davon übrig, denn sie können oft nichts wegwerfen, werden nie fertig und haben daher nie genug Zeit - vor allem nicht für sich selbst. Unter diesen Zuständen leiden wir Messies. Ich habe mal einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen. Ich fand es grausam was es da zu sehen gab. Das ist aus meiner Sicht wie Leben auf einer Müllhalde. Ein bisschen Chaos und Unordnung ist wahrscheinlich bei jedem in irgendeinem Winkel der Wohnung zu finden. Auch finde ich ist nichts dagegen zu sagen wenn nicht alles, was im Moment nicht gebraucht wird, gleich weggeworfen wird. Aber wenn man anfängt leere Lebensmittel-Verpackungen, jedes Bändchen und was weiß ich nicht alles, aufzuheben fängt es doch recht schnell an krankhaft zu werden. Ich denke aber das der Übergang vom normalen Chaos zum krankhaften wohl schleichend ist und von den Betroffenen erst dann bemerkt wird, wenn sie schon soweit verstrickt sind das sie da alleine nicht mehr hinausfinden. Und weil sie sich dafür schämen vertrauen sie sich niemandem an, womit diesem Teufelskreis dann wohl nur durch Zufall entflohen werden kann. |
21. May 2002, 09:25 | #2 |
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Nach Deinem Bericht,lies ich meinen Blick über meinen Schreibtisch kreisen,kam zu der Überzeugung,obwohl ich alles finde,daß er größer sein müßte und ein Schild an der Tür angebracht werden muß,auf dem erkenntlich hervor geht,daß das Betreten der Baustelle verboten sei und die Kinder für ihre Eltern haften.Aber von den beschriebenen Eigenschaften,bin ich nun doch weit entfernt.
Wir hatten aber einen lieben Kollegen,auf den dies haargenau zu traf.Den wir zwar belächelten,ich aber immer meinte,daß er irgend einen Knacks hätte.Dem war wohl so. |
21. May 2002, 09:38 | #3 |
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Ein Baustellenschild brauchen wir nicht, denn ich hab die dumme Angewohnheit öfter mal ein wenig Ordnung ins Chaos zu bringen. Nachteil dieser Chaosbeseitigung ist, dass außer mir keiner mehr was findet. Andererseits ist es auch schön so gefragt zu sein.
Aber das mit dem zu kleinen Schreibtisch ist uns auch bekannt. |
21. May 2002, 09:45 | #4 |
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Aber es gibt auch das ganze Gegenteil.
Ich mags gern ordendlich, am besten hat wirklich alles seinen Platz, ist symetrisch angeordnet. Selbst wenn ich eine rauche muß mein Zippo genau an der Kante oben auf der Schachtel liegen. Ich muß echt aufpassen, das ich nicht zum "Kontrolloer" werde. Ihr wisst schon, tausend mal die gleiche Stelle überprüfen ob alles immer noch so liegt, das ja alles aus ist, bevor man die Wohnung verläßt. Aber andererseits hab ich so ein Unordnungstrieb(mal kein bock zu putzen, oder abzuwaschen), das sch das Ganze Gott sei Dank wieder aufhebt und ich dann doch ganz normal handle. |
21. May 2002, 13:04 | #5 |
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Moin,
irgendwie habe ich auch so eine Neigung und als Vorbild habe ich wohl auch nicht viel getaugt. Ab und zu überkommt es uns und wir räumen auf. Mit der Anschaffung einer Spülmaschine, für 2 Mann ein muss, hat sich die Situation in der Küche entschärft. Beim Saubermachen durch eine Zugehfrau bleiben unsere Zimmer verschlossen, man möchte ja nicht Gegenstand von Tratsch sein, Kleinstadt, - " die wollen ja so gebildet sein, aber da musse mal reinkommen, ein Chaos, sag ich dir, ist auch nicht alles Gold was glänzt " -. Jetzt müssen wir nur noch aufpassen, dass da keine Pizzareste vergammeln, denn dann vermutet man ein Kapitalverbrechen hinter den verschlossenen Türen mfg |
21. May 2002, 13:19 | #6 |
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Das einzigste Chaos das bei mir herrscht ist, in einem Schrankfach.
Ich bekomm es einfach nicht geregelt meine Papiere immer gleich abzuheften. Tja und wenn ich dann was suche, dann dauerts natürlich dem entsprechend Zumindest hab ich alles an einem Platz und brauch in einem Fach zu kramen. |
21. May 2002, 21:09 | #7 |
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Chaos herrscht nur in meinem Rucksack und manchmal in meinem Kopf, aber bis ich etwas als Chaos einstufe muss schon ne bombe in meinem zimmer detoniert sein, aber spätestens wenn mein Schatz kommt is es ordentlich wie nix gutes
Und da mein Schatz mich oft besucht, hält sich das Chaos nich lange |
22. May 2002, 11:09 | #8 |
Dummschwätzer
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Ich bin bekennder Messie.
Alles, was mit Unordnung zu tun hat, finde ich ordentlich. Mann muss nur ein System in die Unordnung bringen. Wie lautet doch das Sprichwort ? Ordnung ist das halbe Leben... Ich lebe lieber die andere Hälfte. |
22. May 2002, 16:30 | #9 |
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WER AUFRÄUMT IST NUR ZU FAUL ZUM SUCHEN
Im Ernst, jeden Tag kommt so viel Zeuchs auf meinen Schreibtisch: Werbung, Rechnungen (schmeiss' ich eh weg ), Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge - und das manchmal gleich mehrfach. Ich habe begonnen, vieles gleich aus dem Briefkasten heraus in die Papiertonne zu hauen, Compix-Zeitschriften die älter als 6 Monate sind fliegen auch raus. Herstellerkataloge sind dank on-line Verfügbarkeit auch nicht mehr so wichtig. Den Keller hab ich auch demletzt ausgemistet: Sachen, die dort fast zehn Jahre unberührt lagerten, brauch ich auch die nächsten zehn Jahre nicht. Bei nächster Gelegenheit ist der Speicherboden dran. Messies: die Leute haben klar ein psychisches Problem, meist ausgelöst durch anderweitige gravierende Veränderungen in der Umgebung oder im Persönlichen. Da muss man handeln: alles wegwerfen (98 %) und die Leute müssen in Behandlung, alleine finden die nicht mehr aus dem CHAOS. Sonst gehts denen wie unserem Universum: die Entropie nimmt beständig zu. @ sacki : Sei froh, dass du nur ein 'Schlamper' und kein Messie bist. Aufräumen und Nix-wegwerfen-können sind zwei Paar Stiefel Der Löwe |
22. May 2002, 17:31 | #10 |
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was der BR nicht alles bewirkt, sogar des nachts
mfg |
22. May 2002, 23:41 | #11 |
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@ quentin
Wat meinste denn mit BR - sprich mal in Rätseln, habe den Klartext satt Es grüßt freundlich der LÖWE |
22. May 2002, 23:52 | #12 |
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Bayrischer Rundfunk - Space - Night
Entropie Die Entropie Als Folge des Ersten Hauptsatzes der Thermodynamik wurde die Innere Energie U eingeführt. Diese ist eine Zustandsfunktion, mit deren Hilfe wir beurteilen können, ob ein Prozeß möglich ist: Nur Vorgänge, bei denen die Innere Energie eines abgeschlossenen Systems konstant bleibt, sind erlaubt. Auch der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik, der ein Kriterium für die Freiwilligkeit von Vorgängen liefert, führt uns zu einer Zustandsfunktion, der Entropie S, die wir noch definieren werden. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, zu beurteilen, ob ein Zustand von einem zweiten Zustand aus durch eine freiwillige Zustandsänderung erreichbar ist. Anhand des Ersten Hauptsatzes entscheiden wir, ob eine Zustandsänderung erlaubt ist (dies ist genau dann der Fall, wenn die Energie erhalten bleibt); anhand des Zweiten Hauptsatzes entscheiden wir, welche der erlaubten Zustandsänderungen freiwillig ablaufen. Dies führt uns zu einer anderen Formulierung des Zweiten Hauptsatzes: Bei einer freiwilligen Zustandsänderung nimmt die Entropie eines abgeschlossenen Systems zu: DSgesamt > 0. Dabei ist Sgesamt die Gesamtentropie des abgeschlossenen Systems, welches das betrachtete Teilsystem enthält. Irreversible thermodynamische Prozesse (wie die Abkühlung eines Körpers auf die Umgebungstemperatur oder die freie Expansion von Gasen) laufen stets freiwillig ab; also muß die Entropie zunehmen. Diese Erkenntnis können wir auch anders formulieren: Irreversible Prozesse produzieren Entropie. Reversible Prozesse dagegen verlaufen genau als ausbalancierte Abfolge von Teilschritten; in jedem Stadium ist das System mit seiner Umgebung im Gleichgewicht. Jeder unendlich kleine Schritt entlang eines reversiblen Weges läuft ohne stärkere Verteilung der Energie ab, d.h., ohne Zunahme der Entropie: Bei reversiblen Prozessen wird keine Entropie erzeugt. In einem reversiblen Prozeß kann Entropie höchstens von einer Stelle des abgeschlossenen Systems zu einer anderen transportiert werden. Die Entropie kann über mikroskopische statistische Betrachtungen eingeführt werden, so wie es Ludwig Boltzmann gelungen ist, oder über die Thermodynamik mit Hilfe des CARNOTschen Kreisprozesses. genügend unordnung Was das Universum anbelangt, verweise ich auf Steven Hawkin mfg |
23. May 2002, 00:21 | #13 |
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@ quentin
SpaceNight ist manchmal ganz interessant, die populär-wissentschaftlichen Ausführungen von Prof. Harald Lösch (?) sind immer ganz besonders gut. Astronomie hatte ich schon als Schulfach, hat mich mehr interssiert als den Lehrer damals Stephen Hawking's 'Das Universum in der Nussschale' hast Du sicher schon gelesen?! ENTROPIE ist ein faszinierendes Ereignis, vielleicht sollten wir ja mal einige Threads zu S.H., Astronomie und Zukunfsgedanken aufmachen. Da können uns die Weibsken wenigstens nicht reinreden Der LÖWE |
23. May 2002, 00:31 | #14 |
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@Tatsache, habe alles gelesen, ist auch mein Hobby; es gibt auch Vorlesungen, die verlegt wurden, dazu fehlt einfach der Unterbau. Populär kann man das eigentlich nicht nennen, fing ja an mit ' kurze Geschichte der Zeit ', ' Raum und Zeit ' zusammen mit Penrose,usw.Wenn ich jemand gefragt habe kam immer nur Luft ( wegen der Popul. )
mfg |
23. May 2002, 00:35 | #15 |
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zu deinem Vorschlag, kein Prob, nur sollten wir erst mal ein wenig abschecken, nen dummen Ruf hat man schnell
Weiber? Es gibt eine, ist bei Cern und soll bei der Neutrinosf. mitmischen, aber da sind x - Wissenschaftler irgendwo begraben und studieren vor dich hin. mfg |
23. May 2002, 00:36 | #16 | |
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hey, klar, interessiert mich auch..
aber dann in Philosophie und Wissenschaft. ..............schnipp............. @LionSpeedy Zitat:
...kauft meine Holde doch glatt eine Sellerieknolle und bereitet sie so zu, wie ich sie mag und sie auch wirkt, ohne zu bedenken, dass übermorgen Tante Trina für eine Woche zu Besuch kommt. mal sehen, wen ich dann anfalle... |
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23. May 2002, 00:36 | #17 |
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@ quentin
Populärwissentschaftlich würde ich das schon nennen, Hawking schreibt in der Kurzen Geschichte der Zeit EINE Formel ins Buch und meint, dass jede weitere Formel jeweils die Leserschaft halbieren würde. Das Universum in der Nussschale-Buch ist anspruchsvoll, auch ohne die Thermodynamischen Erhaltungssätze der Energie. Er geht ja viel weiter und 'Spinnt' in vieldimensionalen Räumen, aber genau das kommt mir sehr entgegen. Ich bedauere eigentlich, nicht in einer Zeit zu leben, die die Tiefen des Universums oder wenigstens unsere Galaxie erfoschen kann... Der Löwe Was hälst du von neuen Threads? @ jupp : wie alt und wie hübsch ist denn die Tante (es soll ja auch junge geben...) |
23. May 2002, 00:44 | #18 |
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Viel, ist doch keine Frage, nur sollten wir keinen Club aufmachen.
Wenn wir das vernünftig hinbekämen?? Hätte was. mfg |