25. May 2002, 19:40 | #1 |
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Laufsteg im Kinderzimmer
Für die Konferenz in der Sandkiste, den Empfang im Kindergarten oder den Auftritt in der Krabbelkiste: Modemacher haben die Jüngsten entdeckt. Schluss mit Schlabberpullis und Hosen voller Fleckenzwerge - wenn Mama und Papa sonst keine Sorgen haben, können sie ihren Nachwuchs zu Models machen.
Beispiel: Madonnas Kind Lourdes geht bereits mit 5 Jahren auf Nummer sicher und trägt Mode mit großem Namen: In ihrem Kleiderschrank hängen Marken wie Gucci, Prada und Armani. Wert: schätzungsweise 50 000 ?. Ist das dann nicht doch ein bisschen übertrieben? Sind Markenklamotten wirklich besser? Wie steht ihr dazu? |
25. May 2002, 19:56 | #2 |
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Ob Markenklamotten bei Kindern oder nicht: schmutzig werden sie alle.
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25. May 2002, 22:24 | #3 |
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Bei Kindern müssen Markenklamotten nicht sein.
Fällt ein Kind mal hin, ist es egal ob die Kleidung günstig oder teuer war. Kaputt ist sie auch. Außerdem wachsen Kinder so schnell das sich auch eine eventuell bessere Qualität nicht bezahlt machen könnte. Bevor der Qualitätsunterschied zum tragen käme wäre die Kleidung schon wieder zu klein. Deshalb bin ich eher dafür, lieber ein günstigeres Kleidungsstück und dafür dann eben eins mehr zu kaufen. |
27. May 2002, 01:13 | #4 |
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Wo lebt ihr denn?
Die Marketing-Keksperten haben die Kinder und Jugendlichen als Zielgruppen längst entdeckt. Mammi & Pappi müssen zum Wohl des Kindes immer wieder neue Pseudo-In-Marken kaufen, damit das Kind ja auch mithalten kann in der Schule und der Clique. Mit herrlichen Margen für Hersteller und Verkäufer werden immer neue Marken kreiert, die angeblich todschick sind. Ist eine Marke nach immer kürzerer Zeit verbraucht, d. h. lassen die Umsätze nach, wird halt eine neue Pseudo-In-Marke erschaffen. Oma, Opa, Eltern, Onkel + Tante, alle spenden gerne zum 'Wohl' des Kindes für die notleidene Bekleidungsindustrie Man fragt sich nur, WER um Himmels willen diese Trends in die Welt setzt? Baggy-Hosen wurden meines Wissens auch von irgend einer doofen Boy-Group publik gemacht. Und die Dinger sehen ja wirklich aus, wie frisch reingesch***en. Trotzdem war es ein absoluter Trend. Inzwischen natürlich völlig out, die Trends und die Marken wechseln immer schneller. Irgendeine(r) in der Klasse fängt immer an, den Mist zu kaufen und die anderen geraten in Zugzwang. Das Beste wäre, seine Kinder zu so viel Selbstbewusstsein zu erziehen, dass sie diese Trends aus eigenem Antrieb ablehen. Ist aber bei Gross-Stadt-Kindern nicht einfach Ciao - LionSpeedy |
27. May 2002, 01:24 | #5 |
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Die Antwort meines Sohnes;
Ich lauf doch keine Reklame. War manchmal ein Prob, vernünftige No - Names zu bekommen. Bei Sportschuhen, die auch was taugten, keine Chance. Allerdings hasse ich stundenlanges rumsuchen, dann wurde ich das Problem. mfg |
27. May 2002, 07:14 | #6 |
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Die einzigsten Markenklamotten, die meine Kinder trugen waren die Klamotten vom Newyorker.
Vorzüglich waren es Fishbone Klamotten. Die Klamotten hielten auch viel Länger, verzogen sich nicht und man konnte sie von Geschwister zu Geschwister weitervererben. Bei 4 Kindern mußte man schon drauf achten. Billig Klamotten hielten weniger länger. Also kam es auf Gleiche raus. |
27. May 2002, 17:59 | #7 |
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Wenn Kinder meinen sie müssen nach dem Motto „Kleider machen Leute“ leben, ist aus meiner Sicht in der Erziehung etwas falsch gelaufen. Und wie LionSpeedy schon schrieb ist es wirklich so, das Kinder die ein gesundes Selbstvertrauen haben weniger anfällig dafür sind zu glauben dass sie jeden Trend mitmachen müssen.
Dass es Kindern in einer Großstadt schwerer gemacht wird sehe ich auch so, denn das Angebot und die Verlockungen lauern dort an jeder Ecke. Wenn dann noch der Gruppendruck der Klasse oder des Freundeskreises dazu kommt wird es für die Kinder schon schwer sich dem zu widersetzen. Aber genau hier finde ich sollten die Eltern ihre Kindern darin bestärken das man nicht alles mitmachen muss. Ihnen Werte vermitteln, die nicht mit den Klamotten zu tun haben sondern mit dem Menschen der darin steckt. Wenn aber alle Eltern meinen, was Nachbarskind hat muss meins auch haben, dann sind nicht die Kinder diejenigen, die Schuld an dieser Entwicklung tragen sondern die Erwachsenen. Ein Kind was von allen Seiten darin bestärkt wird das es dieses und jenes braucht, wird nicht in der Lage sein aus eigener Kraft zu widerstehen oder soviel Selbstbewusstsein entwickeln um sich alleine gegen Markennamen zu entscheiden sondern es als normal ansehen. Was will man denn auch anderes erwarten von einem Kind das es nicht anders gelernt hat. Irgendwie tun mir diese Kinder, die sich nur über Äußerlichkeiten identifizieren können leid. |
27. May 2002, 18:53 | #8 |
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Wenn Kinder meinen,daß sie Markenklamotten brauchen,lief nichts mit der Erziehung falsch,sondern,wie Lion sagte,es fehlt an Selbstbewußtsein. dieser Mangel,will man durch Markenschuhe oder Kleider wett machen um in der Klasse Inn zu sein.
auch ich schaute bei Sportschuhen darauf,daß es Adidas waren,denn in denen konnte man gut laufen,was auch in Pumas prima war.Jedoch wurden nicht die Neuerscheinungen gekauft,sondern Auslaufmodelle,denn es muß ja nicht sein,daß man 100-150€ dafür bezahlt,bloß weil dasselbe Material ein anderes Design hat. Bei den Jeans schwor ich auf Lewis Strauss,aber nach dem die Qualität so misserable wurde,daß sie als schon nach einem Jahr oder weniger kaputt war,sah ich es nicht ein,dafür 130,-DM auszugeben oder mehr.Im Bauhaus kaufte ich mir gleich zwei Jeans mit einem guten Schnitt,die ich zur Arbeit angezogen habe,die mich pro Jeans,20,-DM gekostet hat und die 5 Jahre hielten. Ist es eine gute Marke,dann bin ich auch Markentreu,aber nur wegen dem Namen,den letzten Schund zu kaufen,daß sehe ich nicht ein. |