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30. May 2002, 00:37   #1
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
Neuer Impuls für Marsmissionen

Moin,


Gefrorener Ozean entdeckt
Neuer Impuls für Marsmissionen

Eines der größten Rätsel des Roten Planeten ist gelöst.
"Wir vermuten seit langem, dass es auf dem Mars einst
riesige Wassermengen gab. Die große Frage war stets,
wohin all das Wasser verschwunden ist", erklärt Jim
Garvin von der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Nun
gelang den Forschern mit Hilfe der Sonde "Mars
Odyssey" erstmals der direkte Nachweis von Eis unter
der Marsoberfläche. Bei der Auswertung der neuesten
Daten vom Mars entdeckten die Wissenschaftler eine
derart riesige Menge an Eis im Bereich der Marspole, dass sie den gesamten
Planeten überfluten würde, sollte sie jemals schmelzen. "Wir hatten zwar die
Hoffnung, endlich Eis nachweisen zu können, aber was wir tatsächlich fanden,
war viel mehr Eis, als wir jemals erwartet hatten", berichtet William Boynton
von der University of Arizona enthusiastisch. Und die Forscher sind sich fast
sicher, dass es sich bei dem Fund nur um die Spitze eines Eisbergs handelt.
__________________________
wichtigster Schritt für eine Marsexpedition.
Alles, was zum Leben gebraucht wird, kann man erzeugen.
mfg
 
30. May 2002, 06:44   #2
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
ja, wäre vielleicht machbar.

Allerdings fände ich, dass angesichts der zu erwartenden Kosten im Verhältnis zu den zu erwartenden wenigen Erkenntnissen, es vielleicht sinnvoller wäre, Afghanistan urbar zu machen.

Und noch so ein paar Landstriche auf der Erde.
 
30. May 2002, 07:02   #3
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
Moin, sehe ich anders. Um Afghanistan urbar zu machen, brauche ich keine Technologie wie im Weltraum, man kann zwar nur noch Agrarings. züchten, einen Erfolg hat man nicht.
Nichts gegen Urbarmachung, dann müssen wir uns aber von freier Forschung und Lehre verabschieden.

mfg
 
30. May 2002, 07:32   #4
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Nein quentin, das müssen wir nicht.

Nur sehe ich im Moment nicht, was es der Forschung bringen soll, wenn ein paar auserwählte auf dem Mars in einer Kuppel überleben lernen sollen. Hier in der Biosphäre 2 hatte es schon nicht geklappt.

Solche Projekte sollten erst mal vorgeschaltet werden.

Auch bin ich sehr wohl der Meinung, das Forschung auch ergebnisorientiert arbeiten sollte. Damit meine ich nicht, das Ergebnisse vorgegeben werden, sondern ich meine, dass dieses Totschlagargument vieler Forscher: "Gebt und das Geld und wir machen damit was wir wollen" einfach nicht mehr zeitgemäß ist. War es übrigens nie.

Sollten die Typen auf dem Mars überleben können, was dann? Schicht im Schacht sozusagen. Weiter ginge es eh nicht, und die Umgestaltung des gesamten Mars zu einem Ausweichquartier für die Erde ist iditotisch, auch unabhängig von den Kosten.

Das gleiche Geld und auch noch etwas von der Rüstung beigesteuert, könnte sinnvoller in die Erforschung hiesiger Probleme eingesetzt werden.

Nochmal, ich meine damit die Marsmission, nicht das Hubble-Projekt oder ähnliche.
 
30. May 2002, 09:42   #5
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
Moin,
so eine Mission ist mit nichts, aber auch gar nichts zu vergleichen.
Man braucht Grundlagenforschung in der Materialforschung, Triebwerkstechnik, Elektronik (EMS), Recycling, etc.etc. alles, was man auf der Erde so nicht erkennbar braucht, aber das hat es seit Anfang der Raketen gesagt. Was wären wir heute ohne Satelliten, nichts würde mehr funktionieren. Alle Fernüberwachungssysteme am Menschen stammen aus der Raumfahrt. Alles kann man nicht aufzählen. Und dann ist da noch was, die Neugier des Menschen, die erst Entdeckungen ermöglichte, die Leute über den Atlantik getrieben hat.
Wenn es Fortschritt geben soll, nur damit. Früher waren Kriege der Antrieb, schnell und effektiv Neues zu erfinden.
Zuse hat den ersten Rechner der Welt gebaut, warum, um die Steuerung der V2 schneller zu berechnen. Dann war es der Korea und der kalte Krieg. Dann der Wettlauf der Systeme im Weltraum.

Biotechnik ist heute ein Wachstumsmarkt. damit wird eine Menge in Bewegung gesetzt. Aber nicht jeder ist Biologe, es gibt noch andere Berufsgruppen. tja, die BWL`s gibt's auch noch, die Fortschrittsverhinderer.

mfg
 
3. June 2002, 23:19   #6
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Sach mal was soll'n das heissen ?
Zitat:
tja, die BWL`s gibt's auch noch, die Fortschrittsverhinderer
Ich denke, wenn die ersten BWL`s nicht gewesen wären, dann würden die Techniker heute noch dran feilen, das Rad runder zu machen.

Tatsache ist, das die gesamte bemannte Raumfahrt, insbesondere die Mondlandungen, ein unrentables Geschäft war.

Nicht falsch verstehen, damit ist gemeint, dass die Gelder, in andere Projekte investiert, mehr an Innovation gebracht hätten.

Sollen sie doch mal ein vernünftiges Meersbodenprojekt auf die Beine stellen oder sowas.
 
3. June 2002, 23:39   #7
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
1. ehrlich, ist mir zu spät eingefallen, dann wollte ich es nicht mehr ändern
In dem Zusammenhang hatte ich Kernkraftwerke im Kopf, die man sehr wohl sicherer bauen konnte, wurden von den Kostenfindern zurückgepfiffen.
2. Die Vergangenheit hat gezeigt, das bringt nichts. Die Milliardenoffensive der Amerikaner zur Bekämpfung von Krebs hat dies deutlich gezeigt.
Da muss man aber unterscheiden und nachdenken. Wenn ich an die Strukturen und Geschäftsphilosophien der Pharma denke, fällt mir ein, dass ein Krebskranker viel mehr Geld bringt, als ein absolut Gesundeter. Sollte man berücksichtigen.
3. Ings., Physiker, etc. bekommst du nicht dazu, Bio zu lernen und Lehren. Die wirkliche Herausforderung ist Neuland zu erobern, wo neues Denken, Wissen, Grundlage erforderlich ist.
4. Die Mondlandung hat jede Menge gebracht, brauch ich nur an die neue Messlatte für Qualitätsstandards zu denken. Da jedes Gramm sehr viel Geld kostet, sind alle Dinge auf dem Prüfstand gelandet.
Heute selbstverständlich im Umgang; früher war alles geheim, auf beiden Seiten.

mfg
 
3. June 2002, 23:50   #8
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Weisst Du, ich kann einfach nicht beurteilen, welche Seite recht hat, da beide die Statistiken fälschen.

Sicher ist ein Mount Everest unbestiegen eine grössere Herausforderung, als wenn man mit dem Rollstuhl hochkommt. Ich bestreite auch überhaupt nicht die Innovationen die derartige Unternehmungen mit sich bringen.

Allerdings halte ich vieles von dem, was Ingenieure und Forscher von sich geben, um ein Projekt zu verwirklichen, für Totschlagargumente, die einfach die Kontrolleure ausschalten sollen.

 
4. June 2002, 02:21   #9
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
Wenn wir Deutchland zugrunde legen, sollten wir bei noch weniger Geld ernsthaft überlegen, einen Agrarstaat zu machen oder aber der Regierung nahe zu legen, einen kollektiven Suizid zu begehen. Die Beamten werden gebeten, diesem Beispiel zu folgen

mfg
 
4. June 2002, 07:14   #10
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
hmm quentin...

wenn Du aus meinem obigen Beitrag schliesst, dass ich für weniger Geld für die Forschung wäre, dann täuschst Du Dich.

Das Gegenteil ist der Fall!

Allerdings nicht, sozusagen mit der Giesskanne. Förderungen sollten Sinn machen und nicht, wie im Beispiel Cargo-Lifter in Unternehmungen gesteckt werden, denen auf halber Strecke die Puste ausgeht.
 
4. June 2002, 07:28   #11
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
Der Cargo verhungert aus ganz anderen Gründen. Da gibt es Interessen, die dem Bau entgegen stehen und die haben dann Zugriff über die Bank.
Forschung ist da nicht mehr viel, Machbarkeit liegt ja vor. ich halte das auch für einen Skandal.

mfg
 
Antwort

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