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13. June 2002, 15:44   #1
zeus2212
 
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 4.800
Beihilfe für Beamten

Kostenübernahme bei Viagra möglich

Der Dienstherr kann die Übernahme der Kosten für das potenzsteigernde Arzneimittel "Viagra" bei einem Beamten nicht von vornherein ablehnen. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz in Koblenz. Vielmehr müssten die Kosten dann von der Beihilfe übernommen werden, wenn der Einsatz des Medikaments medizinisch geboten sei, betonten die Richter.
Nach der Operation war Viagra nötig
Das Gericht gab mit seinem grundlegenden Urteil der Zahlungsklage eines 56 Jahre alten Beamten statt. Der Kläger musste sich einer Prostatakrebsoperation unterziehen. Seither litt er an einer so genannten erektilen Dysfunktion. Zur Behandlung verordneten ihm die Ärzte das Mittel "Viagra". Der Dienstherr lehnte es jedoch ab, die Kosten dafür aus Mitteln der Beihilfe zu übernehmen.

Erkrankung rechtfertigt Beihilfe
Die Richter des OVG betonten dagegen, es sei nicht gerechtfertigt, das Mittel generell von der Gewährung von Beihilfe auszunehmen. Vielmehr müsse unterschieden werden, ob es sich um reine alters- oder konstitutionsbedingte Schwächen handele oder ob die Funktionsstörung auf Grund einer Erkrankung aufgetreten sei. Da dies hier der Fall sei, sei eine Kostenbeteiligung des Dienstherrn durchaus angemessen.

jetzt werden beamte wieder bevorzugt
 
13. June 2002, 16:03   #2
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Hi Zeus

Ich glaube nicht,daß man da von einer Bevorzugung sprechen kann.Der Beamte wäre froh,wenn er das Mittel nicht benötigen würde.
Ansonsten möchte ich mal anmerken,daß die,die so arg über Beamte schimpfen,ich meine jetzt nicht Dich Zeus,kaum für deren Gehalt arbeiten würden.
 
13. June 2002, 21:03   #3
ayla
 
Benutzerbild von ayla
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 2.481
In dem Fall gönnen wir es dem armen Mann doch.
Er hat sich seine Erkrankung bestimmt nicht gewünscht. Man sollte es in derartigen Fällen vielleicht in erster Linie einfach als ein Medikament ansehen das notwendig ist.

Ich hoffe aber, dass auch andere Patienten dieses Mittel, bei ähnlichen Vorraussetzungen, verschrieben bekommen werden, auch wenn es sich nicht um Beamte handelt.
 
13. June 2002, 23:21   #4
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Ich hoffe aber, dass auch andere Patienten dieses Mittel, bei ähnlichen Vorraussetzungen, verschrieben bekommen werden, auch wenn es sich nicht um Beamte handelt.
Glaube kaum,daß da auch andere davon profitieren werden außer den Beamten,denn wie ich das mitbekommen habe,wurde dies aus einem Hilfsfont o.ä. bezahlt,der dafür eingerichtet wurde um soziale Härte,bedingt durch den geringeren Verdienst gegenüber der freien Wirtschaft auszugleichen.
Habe mich mal unterhalten mit den Gehältern.Die hören sich nicht schlecht an,aber davon geht dann wieder die Krankenversicherung ab und Medikamente,die man bei Krankheit benötigt,müßen vorgestreckt werden und dies kann ganz schön ans Eingemachte gehen.
Meine gegenüber der Pension,geringere Rente,kann ich durch den Mehrverdienst von ca.1500,-DM,in der freien Wirtschaft,so aufstocken,daß er über der,der Pension liegt und habe dann immer noch den besseren Verdienst.
 
14. June 2002, 03:35   #5
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
@tschubbl,
ich weiß nicht wer dir da was erzählt hat. Diejenigen, die ein geringeres Einkommen haben, wären in der Industrie arbeitslos oder in einer Niedriglohnstufe, hätte aber bei weitem nicht die Vorteile eines Beamten.
Wenn mein Sohn jetzt beamtet würde, hätte er 150.-€ weniger auf der Abrechnung, aber 260.-€mehr netto. Hää, wieso ist der benachteiligt dann.
Beamte werden grundsätzlich un Krankenhäusern ' Klasse behandelt 'wirst du das auch? 75% Pension nach der Gefälligkeitsbeförderung = 90%, bekommst du das auch. Unkündbar, auch bei schweren Vergehen wie Korruption, bist du das auch? Es gibt rund 2000 Beispiele für die absolute Ungleichbehandlung. Medikamente die du bezahlen musst, werden bei Beamten alimentiert. Zahnersatz vom Feinsten, du bezahlst zwischen 30 und 50 000.-DM, der Beamte nichts.
Hör auf mit Beamtenthemen, denn der Arbeiter und Angestellte , der nichts bekommt, bezahlt diesen faulen Strölchen alles.

mfg
 
14. June 2002, 14:05   #6
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Dann zieh doch mal die Krankenkasse ab,die der Beamte noch bezahlen muß,dann sind es mal ganz deutlich mehr als 150€.
Nur Dein Sohn wird,bei guter Leistung,voraussichtlich schneller und noch höher mit seinem Lohn steigen,als die Beamten.
Ich möchte da keine Lanze für die Beamten brechen,aber es ist nicht immer so wie es geschildert wird. Man muß es im Ganzen sehen und sich nicht einzelnen Dinge rauspicken.Da wäre tatsächlich mal ein objektiver Fachmann gefragt.
 
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