23. June 2002, 08:31 | #1 |
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In der Wunde zappelte etwas
Mit Speck lockt man Maden
Medical Tribune Bericht MÜNCHEN - Furunkel, in denen sich wurmartiges Getier bewegte, das kam dem Patienten nicht geheuer vor. Die konsultierten Tropenmediziner wussten jedoch sofort, was in der Tiefe der Haut sein Unwesen trieb und schickten den Mann erst mal zum Metzger... Während seines Brasilienurlaubs entdeckte der 34-Jährige vier juckende, furunkulöse Herde am Oberschenkel. Systemische und lokale Antibiotikagaben besserten den Befund nicht. Zwei Wochen nach seiner Rückkehr fiel dem Mann auf, dass sich in den Wunden etwas bewegte, weshalb er die Tropenmediziner des Klinikums Innenstadt zu Rate zog. Reiseanamnese und Befund ließen die Ärzte an Larvenbefall denken. Und in der Tat sahen sie unter der Lupe weiße, sich bewegende Strukturen, die bei Berührung in die Tiefe flüchteten, wie Dr. CLEMENS SCHULTE und Kollegen in der "Deutschen Medizinischen Wochenschrift" berichten. Statt nun zum Skalpell zu greifen entschieden sich die Tropenmediziner für eine sanfte Methode: Ein fingerdickes Stück Schweinespeck, das der Patient beim Metzger holen musste, wurde über die vier Hautöffnungen gelegt, mit Mullbinden fixiert und zwei Stunden belassen. Dann gruppierten sich die Ärzte um das Patientenbein, Pinzetten im Anschlag, und entfernten rasch den Speck. Tatsächlich "schauten" die Larven nun heraus, tauchten aber blitzschnell wieder ab. Zwei Okklusionsdurchgänge brauchte es, bis man alle erwischt hatte. Solch eine "kutane Myiasis" entsteht durch Befall mit Fliegenlarven, in diesem Fall Dermatobia hominis. Diese Fliegenart heftet ihre Eier an blutsaugende Insekten, die geschlüpften Larven verlassen während der Blutmahlzeit ihr "Taxi" und bohren sich in die menschliche Haut. Vermutlich ist es die Hypoxie durch den Speck, der die Larven an die Oberfläche treibt. Alternativ hat sich auch Paraffinöl, Petroleum, luftdichtes Abpflastern, Bienenwachs oder Kaugummi bewährt, schreiben die Münchner Kollegen. Wenn ich mir das bildlich vorstelle, wird mir ganz anders zumute. |
23. June 2002, 09:10 | #2 |
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Bäh das ist ja ekelig.
Ich hab mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, da haben die das gezeigt, was du geschrieben hast. Mir war sehr anders zumute. :häh: Allerdings, gibt es hier in Deutschland auch eine Methode mit Maden. Und zwar bei offenen Beinen. Dort werden Maden für den Zweg eingesetzt, krankes Fleisch der offenen Beinen zu vertilgen. Die Maden werden auf die Wunden aufgebracht, Verband drum und der Patient muß einige Tage damit rumlaufen. Die Prozedur geht so lange weiter, bis sich neues Gewebe bilden kann. Also wenn ich mir das so vorstelle, na ich weiß ja nicht, ob ich das so unbedingt wollte. |
23. June 2002, 09:26 | #3 |
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da brauch rexe gar nix schreiben, denn
wäääh.... |
23. June 2002, 09:28 | #4 |
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Stellt euch nicht so an. Manche Krankheiten werden auch mit Blutegeln behandelt. Wenn es hilft, ist es doch in Ordnung.
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23. June 2002, 09:31 | #5 |
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Ich denke man muß erst mal in solch eine Situation kommen.
Mögen tun die Patienten dies wohl auch nicht, aber wer schon mal ein offenes Bein gesehen hat, der kann die Leute verstehen das sie nach dem Strohhalm greifen. |
23. June 2002, 09:37 | #6 |
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Warum sind Maden o. ä. eklig. Nur weil uns jemand das in unserer Kindheit so beigebracht wurde. Alles eine Sache des Kopfes. In anderen Völkern gelten Maden als Delikatesse.
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23. June 2002, 09:37 | #7 | |
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23. June 2002, 09:50 | #8 |
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Mag schon stimmen, das man seinen anerzogenen Ekel verliert, wenn man erst einmal in einer Situation ist in der man nach jedem Strohhalm greift.
Trotzdem fällt mir die Vorstellung schwer, mir ganz bewusst Maden oder Blutegel auf den Körper setzen zu lassen. Und dann auch noch, wie Hexe schreibt, mit den Maden einige Tage herum zu laufen. Ich denke das alles was irgendwie mit Maden, Würmern usw. zu tun hat, bei den meisten Menschen erstmal Ekel hervorruft. Ich glaube bevor ich so etwas bei mir machen lassen würde, hätte ich alles was sonst nur irgendwie möglich wäre erst schon mal hinter mir. Ob ich es aber nicht doch machen lassen würde, wenn alles andere nicht geholfen hat, weiß ich nicht. Ich glaube dazu muss man erst in eine derartige Situation gewesen sein. |
23. June 2002, 10:16 | #9 |
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Früher meinte man,daß das Steak am Laufen war.
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23. June 2002, 14:09 | #10 |
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oder der käse
und mit maden,würmer habe ich als angler auch keine probleme |
23. June 2002, 14:35 | #11 |
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Achtung, witz:
HEFE MUSS JA AUCH ERST AUFGEHEN! |
23. June 2002, 16:32 | #12 |
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ich weiß, ich weiß, ich brauch' ja eigentlich gar nix schreiben, weil maggi schon auf meinen kommentar zu den würmern hingewiesen hat, aber:
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25. June 2002, 14:53 | #13 | |
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hältst Du beim Angeln das ganze Bein ins Wasser oder wie machst Du das dann? |
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25. June 2002, 15:09 | #14 |
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Mahlzeit...
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25. June 2002, 16:38 | #15 | |
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25. June 2002, 16:53 | #16 |
Dummschwätzer
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Während ich das hier lese, habe ich mir eine Büchse Krabben reingezogen.
Null Problem |
25. June 2002, 17:04 | #17 | |
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