16. February 2006, 10:51 | #76 | ||
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Stimmt, Doppelmoral läßt sich bei vielen nachweisen, sicher auch beim Handeln der US-Regierung, die aber immerhin frühere Fehler im Irak nicht dadurch wiederholte, daß sie weiter zu einem massenmörderischen Diktator hielt. Es ist aber dennoch eine bemerkenswerte Tatsache, daß Friedensbewegte aller Länder ihre Liebe zu Menschenrechten immer dann besonders lautstark entdecken, wenn die US-Regierung mal drangeht, diesen zumindest als Kollateralnutzen zur Durchsetzung zu verhelfen. Und wenn der US-Regierung vorgeworfen wird, es ginge ihr in erster Linie niemals um Menschenrechte, dann muß sich eben auch die Friedensbewegung an diesem von ihr aufgestellten Anspruch messen lassen. Ihre Bilanz in dieser Hinsicht ist, geht es um den Irak, blamabel.
Zitat:
Die iranische Sicht der Welt (Kayhan, 15.12.2005) Zitat:
MfG tw_24 |
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16. February 2006, 12:00 | #77 | |||
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Zitat:
Ach so, ja, ich vergaß doch glatt, daß dieses Land natürlich kein "Schurkenstaat" ist, sondern die Amerikaner von dort ihr Öl zu Sonderpreisen geliefert bekommen. Schon verstanden, mit Rücksicht auf die heldenhafte amerikanische Regierung klammern wir dieses Land auch weiterhin einfach aus ;-) Zitat:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...401066,00.html Und das ist nicht irgendein hergelaufener Schwarzseher, sondern hatte auch das heutige Desaster im Irak vorhergesagt, wie es im Schluß des Artikels heißt: Zitat:
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16. February 2006, 12:41 | #78 | |
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Zitat:
Zweifellos ist in dieser Hinsicht die US-Politik so widersprüchlich wie die in Old Europe, wo man so viel von einem "Kritischen Dialog" hält, meinetwegen auch von einer Doppelmoral gekennzeichnet, nur ist das doch kein taugliches Argument gegen die anderswo angestrebte wie ermöglichte tatsächliche Demokratisierung, die ja auch von der irakischen Bevölkerung mehrheitlich angenommen wird, denn sonst hätte es den "Flächenbrand", den "Experten" 2002/03 vorhersahen, schon längst gegeben, der nun aber doch erst wieder droht. "In der Region würde ein unkontrollierbarer Flächenbrand ausbrechen [..]", meint etwa Bahman Nirumand und bestätigt damit - sicher unfreiwillig -, daß all die Flächenbrand-Wahrsager vor vier oder drei Jahren irrten. MfG tw_24 |
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2. March 2006, 14:00 | #79 | |
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... als vor Wochen erste Hinweise auftauchten, daß George Bush die Bevölkerung, aber auch den Bürgermeister von New Orleans schamlos belogen hatte, als er behauptete, von der Gefahr eines Dammbruchs nichts gewußt zu haben, wurde das – auch hier in diesem Thread – als "Antiamerikanismus" abgetan.
Nun ist ein entlarvendes Video aufgetaucht, das Bush tatsächlich als Lügner überführt und auch beweist, daß er und andere Verantwortlichen alle Warnungen in den Wind geschlagen haben und somit auch indirekt schuld am Tod eines Großteils der 1300 Opfer der Katastrophe sind: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,403945,00.html Zitat:
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