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Umfrageergebnis anzeigen: Wenn kommen Sonntag Bundestagswahlen wären, würde ich wählen:
CDU 5 31,25%
SPD 1 6,25%
FDP 2 12,50%
Grüne 2 12,50%
PDS 2 12,50%
Irgend eine braune Modder-Partei 4 25,00%
Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 16. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

 
 
4. July 2005, 12:18   #76
Ben-99
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Zitat:
Die nölen zwar auch nur rum und haben keine Lösung für unsere Probleme, sind dabei aber deutlich lustiger.
... ich nehme an, Mexx, Du meinst "deutlich lustiger" als Du. Da stimme ich Dir natürlich zu ;-)

Gruß Ben
 
5. July 2005, 16:37   #77
Mexx
 
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Dass Du den Bezug auf Gysi und Lafontaine nicht verstehst (verstehen willst), ist schon klar. *lacht*

Aber, Du hast durchaus Recht. Die beiden sind auch witziger als ich. Sonst käme ich ja ins Fernsehen.

Ach nee, Gysi und Lafontaine kommen jetzt ja auch wieder ins Fernsehen. Na ja, irgendwie witzig sind sie ja auch.

Ich gebe es zu: Insgeheim freue ich mich ja auf das Wahlprogramm der Linken. Da stehen sicher wieder ganz lustige Sachen drin.
 
5. July 2005, 16:49   #78
Ben-99
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... ja, toll, Mexx. Nun wissen wir alle, daß Gysi und Lafontaine "lustig" sind und daß im Wahlprogramm linker Parteien "ganz lustige Sachen" drinstehen.

Nur mal so nebenbei gefragt: Ist das alles, was Dir zu politischen Themen einfällt? Man stelle sich vor, ich würde mich auf einem anderen Board registrieren und dort so einen Müll posten.

Aber zum Glück bin ich ja nicht so "lustig" wie Du und muß auch nicht immer auf Krampf den Klassenclown spielen.

Gruß Ben
 
5. July 2005, 17:43   #79
Ben-99
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... und wer sich noch fürs Thema interessiert: Oskar und Gregor holen weiter auf. In den neuen Bundesländern ist das Linksbündnis zur Zeit sogar gleichstark mit der CDU.

Man darf also gespannt sein, ob Leute wie Mexx nach den Wahlen im Herbst immer noch alles so "lustig" finden werden. Denn es dürfte wohl auch anderen konservativen Spießern schon bald das Lachen vergehen.

Gruß Ben


Zitat:
Linksbündnis und CDU im Osten gleichauf

PDS/WASG und CDU im Gleichmarsch: Nach einer Emnid-Umfrage kommt das Linksbündnis im Osten auf 30 Prozent - genau wie die CDU.

(...)

In Ostdeutschland liegt das Linksbündnis aus WASG und PDS und die CDU in der Wählergunst gleichauf. Der Nachrichtenagentur DDP aus einer Umfrage von TNS/Emnid zitiert, würden beide Parteien auf je 30 Prozent kommen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre.

Die beiden großen Volksparteien SPD und Union büßen laut Emnid leicht ein. Mit 44 Prozent liegt die CDU zwar noch immer deutlich vorn, hat aber zwei Punkte gegenüber der vergangenen Woche verloren. Die SPD rutscht um einen weiteren Punkt auf 26 Prozent ab. Das Linksbündnis aus PDS und WASG käme bundesweit auf elf Prozent, zwei Punkte mehr als vor Wochenfrist. Die Grünen steigerten sich von acht auf neun Prozent. Die FDP bleibt bei sieben Prozent. Jeder dritte Befragte jedoch hat angegeben, sich noch nicht entschieden zu haben oder der Bundestagswahl fernbleiben zu wollen.

http://www.stern.de/politik/deutschl...en/542664.html
 
6. July 2005, 06:49   #80
Mexx
 
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Zitat:
Zitat von Ben-99
... ja, toll, Mexx. Nun wissen wir alle, daß Gysi und Lafontaine "lustig" sind und daß im Wahlprogramm linker Parteien "ganz lustige Sachen" drinstehen.

Nur mal so nebenbei gefragt: Ist das alles, was Dir zu politischen Themen einfällt? Man stelle sich vor, ich würde mich auf einem anderen Board registrieren und dort so einen Müll posten.

Aber zum Glück bin ich ja nicht so "lustig" wie Du und muß auch nicht immer auf Krampf den Klassenclown spielen.

Gruß Ben
Mit Verlaub, Du postest jede Menge Müll. Den Konjunktiv kannst Du Dir also schenken.

In der Tat mußt Du nicht auf Krampf den Klassenclown spielen - Du bist ein Naturtalent.

Selbstredend fällt mir zu politischen Themen eine ganze Menge mehr ein, nur:

1. zu Sozialisten im Allgemeinen und zum Gespann Gysi-Lafontaine muß man nicht mehr sagen als ich schon sagte.

2. Mit Dir über politische Themen zu diskutieren ist Perlen vor die Säue geworfen. Was verstehst Du denn davon?

Ich lehne mich mal entspannt zurück und warte mit Vorfreude auf das "Programm" der Linken. Dann sehen wir mal weiter, ja?

Mexx
 
6. July 2005, 07:52   #81
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Mexx

1. zu Sozialisten im Allgemeinen und zum Gespann Gysi-Lafontaine muß
man nicht mehr sagen als ich schon sagte. (...) 2. Mit Dir über politische Themen zu diskutieren ist Perlen vor die Säue geworfen.
... wer unverblümt zugibt, daß er nichts zu sagen hat und auch noch ankündigt, daß er gar nichts sagen will, sollte vor allem in einem politischen Thread einfach die Klappe halten.

Und jetzt paß mal auf, Du Wicht: Ich kann ja verstehen, daß ein eitler Stenz wie Du noch immer eingeschnappt ist, daß wir auf dem Stinkstiefel-Board den Nick "Mexx" einschließlich sämtlicher Sackgesicht-Varianten gleich wieder an die frische Luft gesetzt bzw. Dir ein paar Runden in der Deppen-Schleife gegönnt haben, weil wir eben nicht wollten, daß Du mit Deinem infantilen Gewäsch jede Diskussion zerstörst. Aber wenn Du mir auch noch hier auf dem Skats unbedingt ans Bein pinkeln willst, dann mach' das gefälligst im hiesigen "Ich+Du"-Boardtalk-Forum für registrierte Member, so wie es sich gehört.

Mittlerweile dürften die Leute verstehen, warum viele User, auch ich, einen Umweg um Boards machen, die Dein hohles Geplärre tolerieren. Genau deshalb bist Du ja auch gezwungen, auf anderen Brettern anzutanzen, weil sonst von Dir kaum jemand Notiz nehmen würde. Aber eines sollte Dir klar sein: Wer sich in Diskussionen nur mit der Absicht zu stören einmischt und auch noch zugibt, daß er zum Thema überhaupt nichts schreiben will, macht sich auf jedem Board als nerviger Trottel unbeliebt und zwar ganz gleich, ob auch ein Ben-99 zu den Membern gehört oder nicht.

Gruß Ben
 
6. July 2005, 10:01   #82
Mexx
 
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Texte zu verstehen war nie Deine Stärke, aber weil ich ein gutmütiger Mensch bin für Dich nochmal mit Betonung:

"Mit Dir über politische Themen zu diskutieren ist Perlen vor die Säue geworfen."

Wird es jetzt deutlicher? Sicher, oder?

Für die Allgemeinheit:
Ich habe nichts gegen Linke. Die meisten sind sogar ausgesprochen liebenswerte Leute. Sie meinen es mit ihrer Ideologie ja gut. Sie wollen oder können jedoch nicht begreifen, dass ihre Idee von einer "anderen Gesellschaft" einfach nicht funktionieren kann - jedenfalls nicht mit der Spezies "Mensch". Sie haben sogar versucht, die Menschen "umzuerziehen" - und sind (erwartungsgemäß) gescheitert.

Die nächsten Wochen werden folgendes zeigen:

- Vorrangig werden die Sozialisten Mißstände (die ja wirklich existieren) anprangern. (ihre nützlichste Funktion übrigens). und den Sozialismus als "einzige Rettung" darstellen.

- Über ihre konkreten Ideen, wie die Gesellschaft anders strukturiert sein soll, werden sie uns weitgehend im Dunkeln lassen und sich auf Gemeinplätze wie "gerechte Verteilung der Sozialleistungen" beschränken, wie wir sie wortgetreu von allen Parteien hören werden. Außerdem werden sie ein bisschen den Sozialneid schüren. Das übliche eben.

Um das vorherzusehen muss man nicht mal sonderlich schlau sein. Das macht die Linke immer so.

Mexx
 
6. July 2005, 10:11   #83
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Mexx

muss man nicht mal sonderlich schlau sein. Das macht die Linke immer so.
... hohles Geplapper, ohne auch nur den Ansatz einer Begründung für Deine unsinnigen Behauptungen zu liefern.

Rechtskonservative Kasper, deren einziges "Argument" darin besteht, ihre politischen Gegner als "lustig" zu bezeichnen, sollten eigentlich generell nichts auf Boards verloren haben, auf denen sich erwachsene Menschen unterhalten.

Gruß Ben
 
6. July 2005, 10:50   #84
Ben-99
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.... und noch mal etwas ausführlicher: Mir ist im ganzen Netz niemand bekannt, der sich mit inhaltlosen Luft-Postings auch nur annährend so aufbläst wie Du. Wem willst Du damit eigentlich imponieren? Wenn Du Boardinen suchst, die auf so etwas hereinfallen, solltest Du auch dort verkehren, wo man solche Dummchen trifft.

Wer in politischen Diskussionen auch nur halbwegs ernstgenommen werden will, sollte sich auch für die aktuelle Tagespolitik interessieren. Aber das macht anscheinend zu viel Mühe für Dich, zum Beispiel der Frage nachzugehen, warum ein prominenter CDU-Politiker allen Ernstes Lafontaine damit gedroht hat, ihn vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen, nur weil er den Ausdruck "Fremdarbeiter" benutzt hat.

Aber da das alles für Dich eine Nummer zu groß scheint, rate ich Dir erneut, einfach die Klappe zu halten bei Themen, von denen Du ganz offensichtlich nichts verstehst.

Gruß Ben
 
6. July 2005, 12:30   #85
Mexx
 
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Ja, ja - ist ja gut.

Du kannst hier ja gern noch ein bisschen herumpalavern, aber ich für mein Teil werde mich erst wieder mit dem Thema beschäftigen, wenn mal was konkretes auf dem Tisch liegt.

Aber - Überraschungen verspreche ich mir davon offengestanden nicht.
 
6. July 2005, 14:11   #86
Ben-99
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... "Konkretes"? - aber das ist es doch gerade, was ich bei Dir angemahnt hatte. Also, alles wieder mal wie gehabt: Mexx packt seine Windmaschine ein und trollt sich von dannen. Dabei hatte ich zunächst gehofft, daß jetzt endlich doch mal jemand den Mut aufbringt, uns zu erklären, warum nach seiner Ansicht eine Bundeskanzlerin Merkel Deutschland wieder nach vorn bringen wird. Und ich habe immer wieder betont, daß ich selbstverständlich nicht alle CDU-Wähler für dumm halte. Allerdings sollte man dann auch mal mit konkreten Argumenten kommen.

Zumal ja auch Stoiber angekündigt hat, den Sozialabbau noch weiter voranzutreiben, indem man die Leistungen weiter kürzt und gleichzeitig die Besserverdienenden noch reicher macht, indem man die Spitzensteuersätze senkt. Das heißt doch nichts anderes als daß CDU-Wähler, die sauer auf Schröders Hartz-IV-Politik sind, sich wie Schafe benehmen, die sich sogar freiwillig auf die Schlachtbank legen.

Daß das Schröder-Kabinett Mist gebaut hat und sich Leute wie ich, die jahrzehntelang die SPD gewählt haben, verraten und verkauft fühlen, ist klar. Also haben sie auch einen gehörigen Denkzettel verdient. Aber die Merkel-Partei ist nun wahrlich keine Alternative. Und sollte man etwa die Spaß-Partei FDP mit einem Guido Westerwelle wählen, der sich wie alle freidemokratischen politischen Huren immer gerade der Partei anbiedert, die seinem lächerlichen 5-Prozent-Häuflein mehrere Ministerposten verspricht?

Und da die Grünen den ganzen Mist mitverantwortet haben, sind sie auch nicht mehr wählbar. Also bleiben nur nach die Neonazis. Und die sollten für Demokraten eigentlich tabu sein. Und genau das ist der Grund, warum jetzt so viele Deutsche angekündigt haben, das Linksbündnis zu wählen. Eben weil es zur Zeit die einzige Alternative ist, wenn man nicht gänzlich auf sein Wahlrecht verzichten will.

Mal abgesehen davon, daß sich die SPD lächerlich macht, wenn sie jetzt Dreckkübel über Lafontaine ausleert und behauptet, daß er angeblich schon immer so ein populistisches Arschloch gewesen sei. Dann wundert es mich, daß sie ihn seinerzeit zum Parteichef und Spitzenkandidaten gemacht haben. Ich kann die Verbitterung der Genossen ja verstehen. Aber nur weil mit dem Scheitern Schröders Politik genau das eingetreten ist, was Lafontaine immer vorausgesagt hat, kann man ihn jetzt nicht als "Spinner" hinstellen.

Die Herren Minister sind nur sauer, daß es mit ihnen jetzt bergab geht, während der Stern von Oskar schon bald wieder heller denn je leuchten wird. Da spielt auch eine gehörige Portion Neid eine Rolle - auf einen ehemaligen sehr klugen SPD-Spitzenpolitiker, dem als "Enkel von Willy Brandt" kaum einer seiner früheren Genossen - und Münte schon mal gar nicht - das Wasser reichen kann.

Gruß Ben
 
7. July 2005, 00:00   #87
Bandwurm
Erde, Wind & Feuer
 
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Zitat:
Zitat von Ben-99
Und ich habe immer wieder betont, daß ich selbstverständlich nicht alle CDU-Wähler für dumm halte.
Die Wissenschaft von der Dummheit heißt Morologie
 
7. July 2005, 00:39   #88
Ben-99
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... interessant, daß sich gerade Uschi Glas, die ja sonst immer gern verächtlich als "CSU-Schnepfe" bezeichnet wird, für ihren Schauspieler-Kollegen Peter Sodann einsetzt. Der bekannte "Tatort"-Kommissar hatte sich überraschenderweise als PDS-Kandidat zur Verfügung gestellt, worauf die pikierten ARD-Offiziellen gleich mitteilen ließen, daß sie dann bis zur Wahl alle Wiederholungen aus dem Programm nehmen würden. Sodann zog schon am nächsten Tag seine Kandidatur wieder zurück.

Zitat:
"Ich finde, dass man in einer Demokratie tolerant sein sollte", sagte Glas im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. (...) "Es hört sich schon ein wenig danach an, als wenn auf Peter Sodann Druck vom MDR ausgeübt worden ist".

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...364039,00.html
Recht hat sie. Und höchstwahrscheinlich hatte man ihm wohl auch angedeutet, daß man in Zukunft vielleicht gar nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten wird.

So wird es gemacht in der "sauberen" ARD. Schon früher hatte man kurzerhand linke Moderatoren rausgeworfen, wenn Kohl in einem persönlichen Anruf darum bat. Auch frühere Stasi-Spitzel und rechte Nazi-Ratten durften bei der feinen Sende-Anstalt arbeiten. Und korrupte Sport-Moderatoren konnten sich jahrelang die Taschen vollstopfen.

Aber wehe, ein Schauspieler setzt sich in seiner Freizeit für die PDS ein - da wird natürlich gleich kurzer Prozeß gemacht.

Gruß Ben
 
7. July 2005, 00:46   #89
Loddarnewyork
 
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Tja, eigentlich schade, daß man hier nicht mit vernünftigen "Gegnern" die derzeit sehr wichtige und brisante politische Lage unseres Landes und der europäischen Gemeinschaft diskutieren kann.

Mexx ist so ein Wischiwaschi-Kasper, wie ich es von den gulli:board-Kids gewohnt bin, wenn sie mit ihren nichtssagenden Phrasen hantieren und von Eyewitness, den ich zwar für befähigt halte, kommt auch nichts Konkretes. Würde für mich also nur Ben-99 bleiben, aber da wir politisch die gleiche Schiene befahren, bringt eine Diskussion diesbezüglich nichts, da es ein überwiegend gegenseitiges "sehe ich auch so" geben würde.

Ich kann nur alle Wahlberechtigten warnen und ihnen ans Herz legen, sich mit den derzeitigen Äußerungen der Politker und Parteien und deren Wahlprogrammen zu einer evtl. am 18.September stattfindenden Bundestagswahl eingehendst auseinanderzusetzen. Denn sonst könnte es passieren, daß sie sich in ein paar Monaten selbst in ihren schmaler werdenden Hintern beißen müssen.

Natürlich steht es noch gar nicht fest, daß am 18.9. gewählt wird. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, daß BP Köhler den Bundestag nicht auflösen wird und die derzeitige Regierung bis zum Ende der Legislaturperiode weiter regiert.

Was dafür spricht? Dreierlei.

1.BP Köhler gehört auch zu den "machtgeilen" Menschen und die Macht hätte er. Denn der Artikel 68 des GG gibt ihm das Recht dazu.

2. Das GG sieht eine so von BK Schröder inszenierte Auflösung des Bundestages nicht vor. Seine Argumentation vom 1.7. ist zwar inhaltlich nachvollziehbar, aber eben nicht Grundgesetz konform.

3. BK Schröder und die SPD-Führung wußten und wissen, daß sie derzeit aufgrund ihrer verfehlten Politik der letzten 7 Jahre bei einer Neuwahl keinerlei Chance haben. Sie inszenieren das Ganze zwar, aber wohl wissentlich, daß eine vorgezogene Wahl auf diesem Wege nicht funktioniert, zwingen die CDU/CSU und FDP so aber, jetzt schon Farbe zu bekennen und Roß und Reiter zu benennen.

Sie hoffen, daß ein Teil der Wähler dadurch aufwacht und sie Zeit bis zur regulären Wahl Ende nächsten Jahres haben, die Wählermeinungen noch zu korrigieren und dadurch darauf hinzuweisen, was den Bürger erwartet, wenn der Hosenanzug mit den herunterhängenden Gesichtszügen das Zepter in die Hand bekommt.

Ich wage deshalb mal eine Prognose:

Es gibt in diesem Jahr keine Bundestagswahlen, Steuerflüchtling Schumimi wird kein Weltmeister, Jan Ullrich gewinnt die fransige Pharma-Tour und Bum-Bum Becker geht mit seiner Sportklamotten-Kollektion ebenso baden, wie mit all seinen Geschäften außerhalb des Tennisplatzes...
 
7. July 2005, 07:26   #90
Mexx
 
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Zitat:
Mexx: Ich habe bei dieser Umfrage hier für die FDP gestimmt, bin aber durchaus noch in der Lage, dies bis zum Wahltag zu ändern.

Die SPD zu wählen erscheint mir sinnlos, weil wir dann den gleichen Schlamassel wie jetzt haben und nichts voran geht.

Die CDU direkt zu wählen...hm....eigentlich ziemlich egal, denn auch Angie wird merken, dass es mit leeren Kassen schwer ist, einen auf dicke Hose zu machen. Interessant wird höchstens, wie tief ihre Mundfalten dann noch sinken.

Die PDS zu wählen - hm, nein. Die haben es bis heute nicht begriffen.

Rechte scheiden per se aus.

Im Grunde ist es völlig egal, wen man diesmal wählt. Die Republik wird so oder so an die Wand gefahren und erst wenn es richtig gekracht hat, wird sich gravierendes ändern.
Man kann sich von mir aus gern in Nebenkriegsschauplätzen verzetteln. Letzlich läuft es aber auf darauf hinaus:

"Im Grunde ist es völlig egal, wen man diesmal wählt. Die Republik wird so oder so an die Wand gefahren und erst wenn es richtig gekracht hat, wird sich gravierendes ändern."

Wo muß sich denn gravierendes ändern? Das sind die Themen:

- Arbeitsmarkt
- Alle Sozialversicherungs-Systeme
- Das komplette Steuersystem
- Staatsverschuldung
- Föderalismus

Keine der Parteien wird bei dieser Wahl den Mut haben, richtig bitterböse in den Arbeitsmarkt einzugreifen oder alternativ eine tolle Idee haben, wie wir ohne "Blutvergießen" die Arbeitslosigkeit abbauen können.

An den Sozialversicherungsystemen wird der eine hier, der andere dort ein bisschen an den "Stellschrauben" herumdoktoren wollen - letztlich wird das eine wie das andere sinnlos sein. Die Systeme müssen komplett neu aufgebaut werden.

Unser Steuersystem gehört komplett auf den Müll. Mal sehen, ob sich da einer dranwagt. Ich glaube es erst, wenn ich es sehe.

Die inzwischen angehäufte Staatsverschuldung und vor allem die Zinszahlungen strangulieren uns und binden inzwischen große Teile der Staatshaushalte. Dieses Problem zu lösen wird auch alles andere als lustig.

Der Föderalismus ist inzwischen zum unübersehbaren Bremsklotz geworden. Weg damit. Aber - erst kürzlich ist eine Föderalismus-Kommission an den widersprüchlichen Interessen gescheitert und hat aufgegeben.

Wer glaubt wirklich, dass es uns schon dreckig genug geht, dass wir für unsere Zukunft alle widerwärtigen aber notwendigen Einschnitte und Umwälzungen im Jetzt auf uns nehmen? Ich glaube nicht daran.

Wir haben noch viele, viele andere Probleme, nehmen wir mal die Verbeamtung des Parlamentes als Beispiel, die dafür sorgt, dass wir nie und nimmer eine Reform des Beamtenrechts bekommen werden. Aber im Vergleich zu den oben genannten Themen sind das Peanuts.

Angesichts der Masse an grundlegenden Problemen interessiert mich nicht die Bohne, ob irgendein CDU-Wichtigtuer dies oder ein Egomane Lafontaine jenes daherschwätzt. Bla bla bla....

Viel wichtiger ist, wie wir den Politikern klar machen, ob wir bereit sind, unseren Staat in den Kernbereichen komplett umzuwälzen. Vielleicht sollten wir wirklich alle die PDS wählen - als Symbol unserer Unzufriedenheit mit diesen Halbherzigkeiten nach dem Motto: Wasch mich, aber mach mich nicht nass." ? Ich weiß es nicht.

Ich meine, was kann uns schon passieren? Selbst eine PDS als stärkste Bundestagsfraktion kann ja nicht wirklich etwas anrichten. Da ca. 70% aller Gesetze durch den Bundesrat laufen müssen, kriegen die da ja noch weniger durch als die derzeitige SPD/Grünen-Regierung.

Ich denke, es ist wirklich egal, wen wir diesmal wählen. Die Republik muß erst richtig gegen die Wand fahren, bis sich etwas grundlegend ändert. So sind wir Menschen eben.

Mexx
 
7. July 2005, 11:54   #91
Ben-99
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... sind doch auch alles nur Schlagworte: Der "Förderalismus" ist schuld. Und die hohe "Staatsverschuldung". Und das zu komplizierte "Steuersystem". Und da auch Du keine Lösungsvorschläge anbietest, machst Du es Dir genauso leicht wie die Parteien, die Du kritisierst.

Wer nicht ganz so eindimensional denkt, wird sich die Frage stellen, ob ein Zentralismus, wie wir ihn aus Frankreich kennen, wirklich so segensreich für unser Land wäre. Und daß die Wirtschaft mit einer sogar noch viel höheren Staatsverschuldung, wie sie in den USA, dem Musterländle aller konservativen Kapitalismus-Anbeter, herrscht, durchaus boomen kann, wird ja auch niemand abstreiten wollen.

Und, natürlich wäre es schön, wenn die Steuerregeln auf einem einzigen "Bierdeckel" passen würden, wie es sich der neunmalkluge Christdemokrat Friedrich Merz erträumt.

Alles Wischiwaschi. Und die wirklich konkreten Vorschläge gehen wie immer im Stammtisch-Geplärr unter. Oder will etwa jemand abstreiten, daß gerade Oskar Lafontaine es war, der als Kanzlerkandidat den Leuten reinen Wein eingeschenkt hat, als er ihnen sagte, daß nach der Wiedervereinigung harte, entbehrungsreiche Zeiten auf die Deutschen zukommen werden?

Aber die Wahrheit wollte ja niemand hören. Da hat man dann lieber den Sprüche-Klopfer Helmut Kohl gewählt, der die neuen Wähler aus den Tälern der Ahnungslosen mit seinem Gefasel von "blühenden Landschaften" köderte.

Die Engländer waren damals nicht so dumm und haben Churchill gewählt, obwohl er ihnen "Blut, Schweiß und Tränen" versprach. Aber der Deutsche träumt eben gern. Und vor allem denkt er, daß es in der Politik ausreicht, wenn man mit hohlen Sprüchen und ein paar nichtssagenden Schlagworten Aufmerksamkeit erregt.

Dabei ist alles viel komplizierter. Und wem die Zeit zu schade ist, sich über solche Dinge auch mal ernsthaft Gedanken zu machen, der sollte sich lieber raushalten und weiterhin darauf hoffen, daß es genügend andere Leute geben wird, die für ihn die heißen Kartoffeln aus dem Feuer holen.

Gruß Ben
 
7. July 2005, 13:26   #92
tw_24
 
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Dank Mexx wissen wir also nun, daß Linke bestenfalls Trottel sind, die die Welt verbessern wollen, dies aber niemals ernsthaft tun werden; weil ihnen die passenden Ansätze fehlen, haben sie doch nur ein paar schöne Ideen und sonst nichts als Kritik.

Abgesehen davon, daß im politisch irgendwie linken Lager im Moment mächtiges Gedrängel herrscht - bekanntlich meint die Fischer-Truppe, eine "moderne Linke" zu sein, der SPD wird ein Linksruck nachgesagt und die PDS will sich gleich umbenennen -, träfe der Vorwurf der Ideenlosigkeit nur zu, wenn denn die Konkurrenz solche zu bieten hätte.

Doch danach sucht der Interessierte bei Union, FDP und den rechteren Flügeln der Regierungsparteien doch alles andere als erfolgreich. Sie versuchen es mit 'Reformen', doch absehbar ist, daß diese am Grundübel des Kapitalismus nichts ändern werden.

Letzteres liegt nun einmal darin, daß kapitalistisch die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen organisiert wird, und daran ändert eben keine Reform etwas, bestenfalls können die Folgen gemildert werden. Aber auch nur für begrenzte Zeit. Es werden, technischer Fortschritt ermöglicht es, Menschen als Produktivkräfte überflüssig, während sie andererseits als Konsumenten natürlich stets willkommen sind.

Aus dem Dilemma, denn der geschätzte Konsument ist das auch nur, verfügt er über liquide Mittel, und die wiederum werden durch Arbeit erworben, die jedoch tendenziell überflüssig wird bzw. ist, weisen die Verfechter der Marktwirtschaft auch keinen Ausweg, was ebenfalls für die Sozialdemokraten der PDS und WASG gilt.

Diese allerdings sind durchaus gewillt, am Kapitalismus dahingehend herumzubasteln, daß dieser 'menschlicher' wird - das an sich nicht unbedingt ungesunde Profitinteresse also geschwächt wird -, was, wie gesagt, nur temporär gelingen kann, während etwa die Kommunistische Plattform der PDS durchaus nicht etwa nur reformieren will, sondern sehr wohl revolutionieren.

Leider sind diese Kräfte innerhalb der PDS aber marginalsiert, sie haben aber nicht nur schöne Ideen, sondern hierzu richtige Konzepte, die man immerhin einmal ausprobieren könnte - das gelingt indes wohl kaum aus einem Parlament heraus. Zu verlieren gibt es jedoch nicht viel, um den Kapitalismus als menschenunfreundliche Gesellschaftsordnung muß in der Tat niemand trauern, der ihn schon erleben konnte. (Wer etwa noch in klerikal-feudalen Umständen vegetiert, wird Kapitalismus als Fortschritt empfinden.)

Es ist daher schlicht kein Argument, wenn irgendeiner Linken - gemeint ist wohl die PDS - vorgeworfen wird, sie habe keine Konzepte, um im Kapitalismus eben diesen letztlich am Leben zu erhalten. Das hat der nicht verdient, und im Grunde jede Sorge um ihn ist daher überflüssig, denn er wird nicht dauerhaft besser, zumal eben der politischen Konkurrenz ebenfalls herzlich wenig in den Sinn kommt - mit Bildungsausgaben beispielsweise, die immer beliebt sind in Wahlkämpfen, wird die Ausbeutung von Menschen auch nicht abgeschafft.

MfG
tw_24
 
7. July 2005, 17:23   #93
Mexx
 
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Viel Text, wenig bis kein Inhalt. Wie so oft bei ben. Nicht mal ne halbwegs gescheite Gegen-Analyse bekommt er auf die Reihe.

Und was bekommen wir statt dessen?
Immer die gähnend langweiligen stereotyp abgespulten Verunglimpfung von Postern....bla bla bla. Neu ist nur die fast schon kindlich anmutende Vergötterung Lafontaines. Als ob er der Messias wäre. Lächerlich. Vermutlich bleibt er nicht mal die nächste Legislaturperiode bei der Stange. Wetten werden noch angenommen.

Zur Sache? Fehlanzeige - wenn man mal davon absieht, dass er Föderalismus mit Fördersystemen verwechselt und Zentralismus blöd findet. Mit der Staatsverschuldung dagegen ist er ganz zufrieden. Na prima.

Und tw24? Der träumt seinen Traum von der besseren Gesellschaft und meint, die Linke müsse keine Konzepte vorlegen. Warum auch? Sie wollen ja nur ganz was anderes. Was, geht uns nichts an. Und ich dachte immer, wer etwas ändern will und dafür Wähler benötigt, sollte vielleicht doch mal sagen, was er vor hat.

Aber - so können Ansichten auseinander gehen. Macht aber nichts. Jeder hat ja gottlob ein Hirn um sich selbst eine Meinung zu bilden.

So, und jetzt warten wir mal ganz entspannt ab, was uns die Parteien so als Allheilmittel versprechen.
 
7. July 2005, 20:01   #94
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Mexx

dass er Föderalismus mit Fördersystemen verwechselt
... na, toll, nun taucht nach Willi noch einen zweiter Kasper auf, der sich wie ein Schneekönig freut, wenn er einen Rechtschreibfehler bei mir entdeckt. So sieht es aus, das Glück des kleinen Mannes, der sich dann auch mal aufplustern kann.

Was soll man zu solchen Luschen wie Dir noch sagen? Schon in der Felsenhöhle bist Du als drittklassiger Büttenredner aufgefallen. Danach begann dann Deine Tournee über verschiedene Bretter, die für Dich die Welt bedeuten, und wurdest von fast jedem Intendanten gleich nach dem ersten Vorsprechen wieder vor die Tür gesetzt. Denn im Vergleich zu Deinen Beiträgen ist selbst das örtliche Branchenbuch noch origineller. Vor allem verschont es die Leser mit Deinem rechtskonservativen Spießer-Humor, den ich nicht mal den Abonnenten des Bayernkurier zumuten würde.

Sperren bringt auch nicht viel bei Dir, weil Du dann wie ein nachwachsendes Arsch-Furunkel in immer neuen Sackgesicht-Varianten an der Tür scharrst. Alles erlebt auf dem Stiefel, wo Du Dich mit jedem Fake-Nick immer lächerlicher gemacht hast, zumal Verlierer-Typen wie Du meist auch noch zu Jähzorn neigen.

Denn Du selbst scheinst Dich aus irgendeinem Grund unheimlich attraktiv zu finden und kannst gar nicht verstehen, warum Dich nicht auch die meisten Member als irre erotisch, wahnsinnig klug und unheimlich schlagfertig empfinden. Am liebsten wäre Dir ein Staat, in dem die Bürger per Gesetz verpflichtet werden, das Mäxchen zu lieben und sich regelmäßig zweimal täglich über seine gelungenen Scherze vor Lachen zu kugeln.

Dabei ist es lediglich Dein unfreiwilliger Humor, der einen reizt, Dich auszulachen. Zum Beispiel, wenn Du formulierst, daß Du auf eine "Gegen-Analyse" von mir gehofft hast. In welchem Deiner Luftpost-Sendungen hast Du denn zuvor eine "Analyse" geliefert, der man etwas entgegenstellen könnte? Ich habe solches jedenfalls nicht bei Dir gefunden.

Und deshalb bist Du bei politischen Themen einfach nur lästig, weil Du Dir eben nicht wie andere Diskutanten die Mühe machst, den Dingen auf den Grund zu gehen und eben auch Lösungsvorschläge anzubieten. Sondern Du willst Dich mit Deinen plumpen Stör-Beiträgen nur wichtig machen und merkst nicht einmal, daß Du Dich verlaufen hast, wenn Du Dich mit Leuten anlegst, gegen die Du wie ein magersüchtiger Zwerg wirkst. Oder willst Du etwa im Ernst behaupten, daß Du mehr als 3 Sätze von tw_24 inhaltlich begriffen hast?

Mittlerweile haben Dich seit Deinem Erscheinen in diesem Thread nun schon 3 Leute als reine Luftpumpe enttarnt. Also sollte man annehmen, daß auch Du mal endlich einsiehst, daß Du bei politischen Themen so kompetent wirkst wie ein Autolackierer auf einer Picasso-Vernissage. Es reicht nun mal nicht, ein paar Schlagworte, die man irgendwo aufgelesen und auswendig gelernt hat, mit einer hübschen Sprechblase zu verzieren und das Ganze dann dreist als "Argument" oder gar "Analyse" zu verkaufen.

Also geh' lieber wieder dort hin, wo die Sonne der Erleuchtung so tief steht, daß sogar Knirpse wie Du lange Schatten werfen. Knutsch Dein Spiegelbild. Hol' Dir bei jeder vermeintlich tollen Formulierung einen runter. Spende Dir Dauerapplaus. Schlage Dich für den Boardie des Jahres vor. Aber, bitte bitte, gehe uns nicht mehr mit Deinen hohlen Phrasen auf die Nerven.

Und ich habe es Dir schon mal erklärt: Wenn Du ein persönliches Problem mit mir hast, dann laß' uns das "drinnen" im "Ich+Du"-Forum bequatschen. Aber weder ein Oskar noch ein Gregor, und nicht mal eine Angela und ein Edmund haben es verdient, von einer Nulpe wie Dir instrumentalisiert zu werden, nur um eine Diskussion mutwillig zu stören. Also, verpiß Dich ins Fun-Forum und tritt dort als Clown auf oder beteilige Dich an diesem Thread endlich in einer für politische Themen angemessenen Weise, so wie es auch die anderen Teilnehmer machen.

Gruß Ben
 
7. July 2005, 21:02   #95
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Loddar

Ich wage deshalb mal eine Prognose: Es gibt in diesem Jahr keine Bundestagswahlen
... das halte auch ich für gar nicht so abwegig. Denn obwohl ich Köhler für den seit Heini Lübke

http://www.heinrichluebke.de/

inkompetentesten Bundespräsidenten halte, der jemals in diesem Land den Bürgern aufgezwungen wurde, weil er parteiisch ist, vor dem Arbeitgeberverband wie ein Lakai kroch und auch ansonsten kein Fettnäpfchen ausließ, würde ich es in diesem Fall jedoch für verständlich halten, wenn er die Planung für die vorgezogenen Wahlen durch ein beherztes "No!" stoppen ließe. Eigentlich muß er es sogar, weil man wenigstens vom Bundespräsidenten erwartet, daß er den Geist der Verfassung nicht mit Füßen tritt.

Denn das was Schröder nach der letzten verlorenen Landtagswahl abgezogen hat, war ein Schmierentheater sondergleichen. Und die Tatsache, daß dabei auch fast alle anderen Parlamentarier mitgemacht haben, muß auf die Bürger nicht nur verstörend gewirkt haben, sondern sie könnten es sich als Vorbild nehmen und ab jetzt auch immer "Nein" sagen, wenn sie eigentlich "Ja" meinen. Also dreist zu lügen. Und auch die bequeme Ausrede hat man ihnen gleich mitgeliefert, die da lautet: Für eine gute Sache ist Lügen und Betrügen erlaubt. Schließlich macht es ja der Kanzler auch. Und die machtgeile Oppositionsvorsitzende ist sich erst recht nicht zu schade für einen solchen Deal. Schließlich bestimmen die Politiker, was eine "gute Sache" ist.

Aber es geht ja auch "nur" um das Grundgesetz. Und wenn es diesmal klappen sollte, wird sich beim nächsten Mal kaum noch jemand darüber aufregen, wenn wieder mal die Paragraphen der Verfassung so hingebeugt werden, bis sie den Verantwortlichen für dieses Land passen. Da ist es dann nur noch ein kleiner Schritt, um schon bald wieder neue "Notstands-Gesetze" aus dem Boden zu stampfen, die Deutschland immer weiter weg von einem demokratischen Staat führen.

Warum regt man sich eigentlich über Hitler auf? Seine "Machtergreifung" bestand doch auch nur darin, daß er nach einer gewonnenen demokratischen Wahl kurzerhand die Verfassung außer Kraft setzte. Natürlich auch für eine "gute Sache" und selbstverständlich nur zum Wohle des Volks.

Gruß Ben
 
8. July 2005, 05:49   #96
jupp11
 
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Naja, ich denke schon, dass es Bundestagswahlen in diesem Jahr geben wird. Der allgemeine Konsens im Buntestag ist zu gross, als dass der Bundespräsident sich dem so ohne weiteres entziehen könnte - gerade weil er eine Marionette ist.

Ein bisschen albern finde ich auch Bemerkungen, die LaFontaine mangelndes Durchhaltevermögen attestieren wollen. Die Leute sollten sich mal erinnern, dass der Mann jahrzehntelang Ministerpräsident war und gegangen ist, weil er den Rechtsruck der SPD nicht mitgehen wollte. Ein verbleibender linker LaFontaine in der Schröderregierung hätte die Partei schon damals zerrissen.

Im Übrigen kann man über LaFontaine ja nun sagen, was man will, seine Prognosen sind die, die bis jetzt immer eingetroffen sind, angefangen von den blühenden Landschaften, bis hin zum Diktat der Börsen......

Ebenso klar ist, dass er der Albtraum Münteferings und Schröders ist, zwingt er doch der SPD, sogar aus der Ferne, einen Richtungswechsel auf. Damit ist natürlich schlecht umzugehen, wenn sämtliche Disziplinierungsversuche zum Scheitern verurteilt sind.

Durchaus amüsiert beobachte ich, wie sich die vehementen Steuersenkungsforderer im Moment darüber streiten, wie sie die, von Ihnen geplante, Mehrwertsteuererhöhung denn nun verteilen sollen. Haushaltslöcher stopfen (CSU) oder zur Verringerung der Lohnnebenkosten verwenden (CDU).

Jedenfalls verspricht es lustig zu werden und zumindest auf einem Gebiet wird es neue 1-Euro-Jobs geben:

Armenspeisungen mit nicht anderweitig verwertbaren Lebensmitteln, müssen schließlich organisiert werden.

tschao
jupp11
 
8. July 2005, 07:22   #97
Mexx
 
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Liebe Leserinnen und Leser,
war wirklich etwas anderes zu erwarten? Nicht wirklich, oder?

Da plustert sich jemand auf und tut so als hätte er einen Anspruch darauf, hier Lösungen für die Probleme unseres Landes (und der Welt?) zu erhalten, ist aber selbst nicht einmal in der Lage, die Probleme klar zu definieren, die er gelöst haben möchte. Von der Analyse der Hürden, die es zur Lösung der Probleme zu überwinden gilt, mal ganz zu schweigen.

Ist das ein neues Verfahren nach dem Motto: "Gib mir Lösungen - Die passenden Probleme dazu werden sich dann schon finden lassen?" *lacht*...Selten dämlich. Aber egal, mehr war ja nicht zu erwarten.

Ganz ehrlich, da ich ja der Überzeugung bin, dass diese Bundestagwahl eh völlig unwichtig ist und uns der grundlegenden Lösung unserer strukturellen Probleme nicht einen Hauch näher bringen wird (Patchwork-Politik, die sich je nach Partei nur in den Mustern unterscheidet), könnte ich mich sogar über eine Regierung mit PDS-Beteiligung freuen. Ich lehne mich dann wie bei einem Tennis-Match zurück, beobachte die Aufschläge der PDS - und weiß schon vorher, dass der Return aus dem Bundesrat für sie unerreichbar sein wird. "Advantage Bundesrat!" Mal sehen, wie deren Sympathisanten dann über den Föderalismus denken. *lacht*

Wenn alles nicht so traurig wäre, wäre es wirklich zum lachen. Aber - jammern hilft nichts. Solange wir nicht die Bereitschaft für grundlegende Reformen haben, wird der Dampfer Deutschland weiter auf Kollisionskurs bleiben.

Schade.
 
8. July 2005, 09:45   #98
Ben-99
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Beiträge: 5.899
... nach der Methode Mexx könnte auch ein Einzeller einem Affen die Relativitätstheorie erklären *lacht*. Hohle Phrasen eines Patchwork-Posters *weint*. Und das Gehirn lehnt sich entspannt zurück, weil es auch bei diesem Match nicht eingeschaltet wurde *schnarcht*.

Gruß Ben
 
8. July 2005, 09:58   #99
Bandwurm
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Zitat:
Zitat von Mexx
Ganz ehrlich, da ich ja der Überzeugung bin, dass diese Bundestagwahl eh völlig unwichtig ist und uns der grundlegenden Lösung unserer strukturellen Probleme nicht einen Hauch näher bringen wird...
Dann bist du hier eindeutig im falschen Thread gelandet, schreddern nennt man das woanderst auch.
 
8. July 2005, 10:07   #100
Loddarnewyork
 
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Zitat:
Zitat von jupp11

Ein bisschen albern finde ich auch Bemerkungen, die LaFontaine mangelndes Durchhaltevermögen attestieren wollen. Die Leute sollten sich mal erinnern, dass der Mann jahrzehntelang Ministerpräsident war und gegangen ist, weil er den Rechtsruck der SPD nicht mitgehen wollte. Ein verbleibender linker LaFontaine in der Schröderregierung hätte die Partei schon damals zerrissen.

Im Übrigen kann man über LaFontaine ja nun sagen, was man will, seine Prognosen sind die, die bis jetzt immer eingetroffen sind, angefangen von den blühenden Landschaften, bis hin zum Diktat der Börsen......
Und genau das ist es, was viele nicht mehr wissen bzw. nicht mehr wissen wollen.

Es ist einfach, zu sagen: Der hat sich doch kurz nach der Wahl '98 wie eine Mimose verpieselt. Daß sich aber damals ein Herr Schröder nicht an die gemeinsam beschlossenen Vorgaben hielt und nach dem Motto: 'LaFontaine hat mir auf den Thron verholfen, nun hat der Mohr seine Schuldigkeit getan', handelte, sehen viele nicht, oder wollen es nicht sehen.
Damals schon hatte Schröder der SPD quasi das Genick gebrochen.
 
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