[tommygoler]

... schon am Donnerstag war ja aus dem Norden - wie überraschend ;-) - recht wenig zu vernehmen. Heute nun feilt Fachmann Ben vermutlich noch an seiner Spieltagsanalyse, die uns erklärt, warum der heute mühsam gerettete Punkt seines HSV gegen die Nürnberger Abstiegskandidaten in Wirklichkeit als weitere Erfolgsetappe des unaufhaltsamen Sturmes der Hamburger auf die Tabellenspitze zu werten ist. Wir warten, Ben *g*

[Sacki]

Mööönsch Kinder, nun ist der FC Bayern doch schon fast deutscher Meister, da solltet Ihr euch freuen und nicht in Richtung Hamburg nachtreten.

Nächste Saison, wenn der aufrechte Querkopf, notorische Eigenbrötler und sympathische Grinser Klinsi die Mannschaft der Bayern in die Erfolglosigkeit führt, wird die hämische Rache unsere sein.

[Ben-99]

... wir im Norden gehen halt fair miteinander um. Und da Werder gestern demoralisiert wurde, wollte der HSV den Bremern nicht auch noch den 2. Tabellenplatz wegnehmen ;-)

Genieße es doch einfach, Tommy: Die Bayern zur Zeit im Glück, und sogar für die Ausrangierten hat man sinnvolle Aufgaben gefunden. Ist doch toll, daß Oliver Kahn einen neuen Job als Model für eine Haarspray-Firma bekommen hat, statt in der Neuverfilmung von "Planet der Affen" mitwirken zu müssen *g*:

Kahn hat die Haare schön

Gruß Ben

[Bandwurm]

Zitat von Ben-99

.... Die Bayern zur Zeit im Glück........

Frank Ribery ist wirklich ein Glücksfall für die Bayern, aber der FCB besteht nicht aus einem Spieler, der spielt nach wie vor nur Fußball.
Und der HSV-Glücksfall van der Vaart ist bald ja keiner mehr, leider .

[tommygoler]

Sacki, seit dem Mai 1999 freuen sich Bayern-Fans erst dann so richtig, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat ;-)

[Sacki]

Zitat von tommygoler

Sacki, seit dem Mai 1999 freuen sich Bayern-Fans erst dann so richtig, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat ;-)

Jaja, die berühmten 103 Sekunden....
Damals, ich stand natürlich auf Seiten der Bayern, war ich einem Herzanfall nahe.

[Bandwurm]

Eine sehr schöne, zutreffende Analyse, wie ich finde, ist auf Eurosport zu lesen:

Bundesliga - Titelkampf: Alles Bayern, oder was?

[Sacki]

Paßt schon, der Artikel.

Was bei anderen Vereinen schnell zum Desaster führen kann, nämlich wenn 2-3 Leistungsträger ausfallen, ist für den FC Bayern keine große Belastung. Logisch, bei der Besetzung würde sogar die "2.Mannschaft" von denen noch ganz oben mitspielen.

Und das macht eben den kleinen feinen Unterschied: Die Kohle, mit der man sich solche "Ersatzspieler" kaufen und halten kann.
Frank Ribery z.B. hat einen höheren Marktwert, als die gesamte Mannschaft der Rostocker und Luca Toni alleine kostet mehr, als die gesamte Mannschaft der Cottbusser.
Wer hat, der hat.....

[Bandwurm]

Bayern hat halt seit Jahren das Geld erwirtschaftet, keine Schulden gemacht und nicht wie andere Vereine es versucht haben mit Teufel komm raus, sich nur durch Spielereinkäufe die Meisterschaft "zu kaufen".

Kein anderer Verein in Deutschland ist finanziell mit dem Geld so umgegangen, wie es Bayern seit nun fast 40 Jahren (vor)macht.

[Sacki]

Zitat von Bandwurm

Kein anderer Verein in Deutschland ist finanziell mit dem Geld so umgegangen, wie es Bayern seit nun fast 40 Jahren (vor)macht.

Umso mehr stelle ich mir die Frage, warum man sich dann so ein Blödsinn und Wagnis leistet, für einen Klinsmann so viel Kohle hinzulegen.
Abgesehen mal von seinen nicht bewiesenen angeblichen Talenten als Trainer (Das Training der Nationalmannschaft leitete Klinsmanns linke Hämorride Löw, der im Gegensatz zu Klinsmann gelernter Trainer ist) sollte doch gerade den Bayern aus eigener Erfahrung bekannt sein, was für ein hinterhältiger Integrand dieser linke Dauergrinser ist.
Sind Hoeneß, Rummenigge und Beckenbauer so vergesslich ?

Diese Klinsmann-Verpflichtung wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben.

[Bandwurm]

Das können wir nur, in dem dann hier vorhandenen Thema "Aktuelle Bundesligasaison 2008/09" beantworten/behandeln.

[Ben-99]

... ich hatte die Frage schon mal gestellt: Wo stünde heute wohl die bayerische Trachtengruppe um den bauernschlauen Ober-Jodler Hoeneß, wenn in der deutschen Bundesliga nur noch Einheimische als Spieler zugelassen würden?

Okay, der HSV setzt zur Zeit auch auf zwei holländische Stars - der eine im Feld, der andere als (leider scheidende) Trainer. Aber am traurigsten würde es bei den Münchner Schuhplattlern aussehen, wenn sie sich mit ihrem Zaster nicht mehr alle internationalen Topstars kaufen könnten, die bei drei nicht auf den Bäumen sind.

Im Ernst: Wäre es nicht schön, wenn wir mal wieder die Regionen und einzelnen Städte hinsichtlich ihres Potentials an spielerischen Begabungen vergleichen könnten? Das hat überhaupt nichts mit "Nationalismus" zu tun, sondern würde die Bundesliga einfach nur spannender machen.

So aber geht es immer nur darum, welche Mannschaft es sich leisten kann, die besten Fußballer der Welt zu kaufen. Und ich wette: Würde Bill Gates oder die Aldi-Brothers zum Beispiel den Dorfverein "FC Hintertupfingen" mit ihren Milliarden sponsern, würde der schon im nächsten Jahr die Bayern und alle anderen Vereine lässig überholen. Natürlich ohne auch nur einen einzigen Original-Hintertupfinger mehr mitwirken zu lassen. Aber das spielt ja beim Münchner Geldsack-Verein auch schon längst keine Rolle mehr.

Inzwischen ist man in den Bundesliga-Klubs schon froh, wenn wenigstens der Anteil an Farbigen unter 50 Prozent liegt, damit die Spieler so zumindest optisch rein theoretisch auch als Deutsche durchgehen könnten ;-)

Gruß Ben

[Bandwurm]

Ohne einheimische Spieler, wie damals es Beckenbauer, Sepp, Müller, usw. wären die Bayern niemals das geworden, was sie nun sind.

Was willst du damit ausdrücken?
HSV hatte z.B. einen Uwe.

Es geht doch nicht darum, jetzt die Uhrzeit zurück zu stellen, es geht doch darum, was man daraus gemacht hat.

[tommygoler]

Zu Klinsmann würd ich auch sagen, warten wir's mal ab. Was allerdings das Geld betrifft gilt es schon anzumerken, dass so mancher schon gedacht hat wenn man nur genügend investiert klappt's auch mit dem Gewinnen automatisch. Das allerdings ist erwiesenermaßen totaler Blödsinn - Geld schießt in Wirklichkeit und vor allem dauerhaft nur sehr, sehr bedingt Tore. Denn schließlich müssten sonst z.B. Vereine wie Arsenal oder Chelsea, die finanziell bekanntlich nochmal in völlig anderen Dimensionen agieren, ihre Meisterschaft, den Landespokal und die Europacups quasi in Serie gewinnen. Haben sie aber nicht, und die Championsleague z.B. bisher sogar gar nicht. Heißt: Zum Siegen gehört schon ein bisserl mehr als nur ein fettes Bankkonto.

[Ben-99]

... ja, Bandwurm, das waren noch Zeiten, als der FCB mit einheimischen Super-Talenten glänzen konnte, während es dem HSV nicht gelang, sich erneut einen Uwe Seeler aus den Rippen zu schnitzen. Damals empfand ich die Wettkämpfe noch als fairen Sport und hatte auch nichts gegen die schon seinerzeit oft siegreichen Bayern.

Inzwischen ist Fußball für mich aber, ähnlich wie bei der Formel-1, zu einem reinen Zirkus verkommen, der allerdings mit seinen Clownerien zugegebenermaßen auch seine unterhaltsamen Momente hat. Zum Beispiel, wenn sich viele der Fans über die üppigen Gehälter der DAX-Vorstände aufregen, sich aber verschämt die Ohren zu halten, wenn mal jemand wie ich sie fragt, ob sie denn meinen, daß ein Kreisfahrer unbedingt eine extrem protzige Villa mit über 2.000 Quadratmetern Wohnfläche braucht und manche jungen Balltreter, die kaum fehlerfrei ihren eigenen Namen aussprechen können, im Jahr mehr verdienen als Josef Ackermann.

Das ist genau das, was den Sport irgendwann kaputtmachen wird. Und solange es nicht gern gesehen wird, auch mal solche kritischen Themen anzusprechen, steuern wir unaufhaltsam auf eine Zeit zu, in der Fußballspiele nicht mehr live übertragen werden, weil es reicht, sich über den Tabellenstand auf den Wirtschaftsseiten der Zeitungen oder bei den Börsen-Nachrichten auf CNN, NT-V oder N-24 zu informieren, was natürlich unheimlich spannend und aufregend sein wird.

Und Tommy hat recht, wenn er auf ausländische Vereine verweist, bei denen die Geldsack-Politik noch ausgeprägter als bei uns ist. Aber kann das wirklich ein Argument sein, um vor dem unaufhaltsamen Niedergang des einst so verbindenden Massensports Fußball die Augen zu verschließen?

Gruß Ben

[Sacki]

Zitat von Ben-99

Würde Bill Gates oder die Aldi-Brothers zum Beispiel den Dorfverein "FC Hintertupfingen" mit ihren Milliarden sponsern, würde der schon im nächsten Jahr die Bayern und alle anderen Vereine lässig überholen.

Ein Verein, den vor kurzer Zeit noch kein Schwein kannte, macht es momentan vor: 1899 Hoffenheim

Dieser "Verein" hat vor der Saison hinter Bayern München am meisten in den Kader investiert. Und die haben weiterhin Geld ohne Ende in der Hinterhand, dank dem Multimilliardär Hopp.

Wetten, daß die in spätestens 2 Jahren in der 1. Liga eine entscheidende Rolle spielen ?

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim - Wikipedia
Zitat:

Kritisiert wird teilweise, dass für die TSG Hoffenheim als „Dorfverein“, der traditionell immer in den unteren Spielklassen angesiedelt war, die aufsehenerregenden Aufstiegserfolge bis in die zweite Liga vom Multimilliardär Dietmar Hopp quasi „gekauft“ worden seien. So werden die Fußballer der TSG von konkurrierenden Vereinen teilweise als „Millionäre“ tituliert. [1] Hierbei dürfte zu beachten sein, dass Sponsorentum im heutigen Profifußball eine allgemeine Erscheinung ist. Insofern erscheint das finanzielle Engagement Dietmar Hopps dem von Sponsoren der großen Traditionsvereine – jedenfalls dem Grunde nach – vergleichbar.

[Bandwurm]

Wette ich definitiv dagegen, wie Dortmund werden die vielleicht durch die (sinnlos) reingebutterte Kohle, ein, zwei Jahre oben mit dabei sein, danach geht es bergab, denn es gehört etwas mehr dazu, Bayern Paroli zu bieten.

[Ben-99]

... richtig spannend wird es doch erst, wenn sie nicht nur die Spieler und Trainer, sondern auch noch die Manager auf dem Weltmarkt kaufen. Und wenn dann irgendwann ein Zeitungszar aus England oder der Phillip-Morris-Chef oder einer der Hedge-Fonds-Milliardäre von den Bayern abgeworben wird, würde auch der olle Wurstmacher Hoeneß ziemlich alt aussehen ;-)

Gruß Ben

[Bandwurm]

Auch falsch, Wurstmacher Hoeneß wollte schon längst aufhören, wurde aber vom Bayern Vorstand (Rummeflicke, Breiterne und auch Schellenbauer) immer wieder seit zwei Jahren überredet weiter zu machen.
So Kerndoof ist der nämlich nicht.

War denn "uns Uwe" nicht auch einmal Entscheidungsträger beim HSV?
Was kam raus? Genau nur Scheiße, also schimpft weiter auf Ulli.

[Ben-99]

... das mit Uwe war damals tatsächlich keine gute Entscheidung und bewies einmal mehr, daß ein exzellenter Balltreter nicht auch zwangsläufig ein guter Kaufmann sein muß. In der Hinsicht ist Hoeneß tatsächlich eine Ausnahme, was auch ich neidlos anerkenne.

Gruß Ben

[Bandwurm]

Diese blöde Regelung mit den auswärts erzielten Toren, wenn die Tordifferenz gleich ist aber auch.

Nächstes Jahr, lieber HSV geht es weiter, jedenfalls international.

[Ben-99]

... die Jungs sind entschuldigt, denn es lag eindeutig am Hamburger Wetter. Hier herrscht zur Zeit ein Tief, wie es tiefer nicht sein könnte, und es regnet den ganzen Tag in Strömen. Außerdem sind wieder gräßliche Stürme angesagt.

Ich leide seit Stunden und kann mich kaum konzentrieren, weil mein Kreislauf total im Keller ist. Dabei sitze ich nur am Rechner, fühle mich aber schlapp wie seit Monaten nicht mehr. Daß der HSV unter diesen Bedingungen überhaupt gewinnen konnte, ist eine Meisterleistung.

Und warum die Leverkusener die Kraft hatten, kein weiteres Tor zuzulassen, liegt doch auf der Hand: Der HSV muß eisern sparen, um sich demnächst einen würdigen Nachfolger für Stevens leisten zu können. Da fehlt auch das Geld für Doping-Mittel - ein Problem, das ein von der Pharma-Industrie gesponserter Verein natürlich überhaupt nicht kennt ;-)

Gruß Ben

[Irata]

Mich hats gefreut für die Macht vom Rhein. Wie das Stadion so die Mannschaft - klein und bescheiden.

[Ben-99]

Zitat von Tommy

Heute nun feilt Fachmann Ben vermutlich noch an seiner Spieltagsanalyse, die uns erklärt, warum der heute mühsam gerettete Punkt seines HSV gegen die Nürnberger Abstiegskandidaten in Wirklichkeit als weitere Erfolgsetappe des unaufhaltsamen Sturmes der Hamburger auf die Tabellenspitze zu werten ist. Wir warten, Ben *g*

... wo Licht ist, ist auch immer Schatten oder so, oder so ähnlich, oder überhaupt. Aber Tommy wird uns sicherlich nachher erklären, warum auch diese peinliche Niederlage der Bayern in Wirklichkeit ein genialer Schachzug des göttlichen Wurstmachervereins war ;-)

(Mußte einfach sein. Denn im Fach "Retourkutsche" hatte ich damals im Rhetorik-Seminar auf der Board-Uni auch ganz gut aufgepaßt *g*)

Bayern blamiert sich ins Viertelfinale

B-Bayern spielen B-Fußball

FC Bayern ohne Spaßfußball ins Viertelfinale

Zweite Saisonniederlage für den FC Bayern

Gruß Ben

[Bandwurm]

Sie wollten einfach zum zweiten Mal in dieser Saison in einem Pflichtspiel verlieren, mußten sie etwa bei einem 5:1 im Hinspiel auf die Tordifferenz achten, wie der HSV?

Lol, "Bayern blamiert sich ins Viertelfinale", sicher, wirklich treffende Überschrift, welcher deutsche Verein hat denn heute, trotz Niederlage, zur jeder Zeit absolut souverän, dank des Hinspiels das Viertelfinale erreicht?
Blamiert, ach der HSV wollte doch eigentlich heute nur die Eintor-Unterschied-Niederlage im Heimspiel gut machen, oder?