[Ben-99]

... kaum hat man die "Apple-Brothers" in das sächsische Parlament gewählt, da lösen sie sich auch schon wieder auf. Und zwar ganz von selbst. Da mußten die Linken nicht mal nachhelfen, weil sich inzwischen von den Ultra-Rechten schon beinahe automatisch einer nach dem anderen aus dem Staub macht.

Kurz und gut: Ich hatte eigentlich heute auch vorgehabt, diesen ulkigen Haufen mal ein wenig detaillierter zu beschreiben. Aber nun ist mir mein "Sohn" tw_24 zuvorgekommen, seines Zeichens selber überzeugter Dresdner, dessen wahrlich lustigen Beitrag ich Euch nur empfehlen kann.

Und damit ist gleichzeitig erwiesen, daß sich sogar in den ForenNews, abseits von Mutter Saras üblichem aufdringlich-devoten "Herrje"-Groupie-Geplapper in Richtung der sogenannten "Szene-Promis", durchaus auch mal wieder etwas Lohnenswertes findet, das sich diesmal ausnahmsweise nicht direkt und ausschließlich an die von ihr schon beinahe manisch penetrant vergötterten Admins des Gulli- und Beamten-Boards richtet ;-)

Nein, es gibt tatsächlich hin und wieder auch mal etwas wirklich Lustiges auf dem ansonsten eher drögen René-Board zu lesen, das ich ja sonst nicht ohne Grund gern mit dem Begriff "Weltpresse" in Zusammenhang bringe, obwohl es sich in der traurigen Wirklichkeit wohl eher um ein von verständnisvollen Behörden-Mitarbeitern aus dem Teutoburger Land gepowertes "Last-Chance"-Projekt handelt. Also eine durchaus gutgemeinte ABM-Maßnahme für chronisch unterbeschäftigte frühere Kampfsport-Lehrer, deren Agressionspotential man einfach auf das WWW umlenkt, weil sie dort in den unendlichen Weiten des Netzes noch den wenigsten Schaden anrichten können *g*.

Doch wie sich inzwischen herumgesprochen haben sollte, ist auch mein leider so gänzlich aus der Art geschlagener "Sohn" dort so etwas wie ein "Redakteur" und stellt die Member des ohnehin schon wenig besuchten FN-Boards (wir sprechen hier nicht von den auch dort mit viel Klimbim angelockten synthetischen Bot-Membern) immer wieder auf die Probe, ob sie auch noch seine bizarrsten "Antideutschen"-Polit-Gedanken in Reinkultur ertragen können. Aber als treuer "Papa" liebt man seinen Sohn natürlich auch in solchen dramatischen Krisen.

Doch diesen seinen neuerlichen Beitrag kann ich ohne Wenn und Aber allen Lesern nur wärmstens empfehlen, zumal man dort endlich auch mal wieder den Humor von tw_24 entdecken kann, der ihm hier auf dem Skats (vermutlich durch die Nähe zu seinem gestrengen Papi) womöglich abhanden gekommen ist *g*.

Sein aktuelles Geschreibsel, allerdings, hat mir dann doch wieder ausgesprochen gut gefallen: ;-)

http://www.forennews.de/board/showth...?threadid=6878

Gruß Ben

[tw_24]

... und die Fallobst-Fraktion schrumpft, irgendwie passend zur Jahreszeit, weiter, von ursprünglich zwölf verbleiben nach dem Austritt Jürgen Schöns aus der NPD und ihrer Fraktion im Landtag zu Dresden nur noch neun Nationale - vorerst.

Damit sind nun natürlich auch drei Abgeordnete als Parteilose interessant, geht es etwa um die Bildung einer neuen Regierung in Sachsen aus Union und FDP. Noch meinen ja CDU-Offizielle, die NPD-Aussteiger hätten noch einen langen Weg zurückzulegen, bevor man sie als Demokraten akzeptieren werde.

Doch wie verläßlich solche Aussagen des politischen Personals sind, ist bekannt, Union und Sozis müßten sich nur ein wenig streiten ...

MfG
tw_24

[tw_24]

Wenn nicht gerade Winter wäre, könnte man ja ein Sommerloch mit Spekulationen darüber füllen, wie wohl die Geheimdienstarbeit in Parlamenten aussehen würde oder vielleicht schon aussieht. Eine sicher nicht unpikante Thematik ;-) ...

Sächsische Verfassungsschutzpartei soll gegründet werden

Geheimdienst errichtet Filiale im Landtag

Nach Agenturmeldungen planen die beiden aus der NPD ausgetretenen Landtagsabgeordneten Mirko Schmidt und Klaus Baier die Gründung einer „Sächsischen Volkspartei“.

Dazu erklärte der NPD-Fraktionsvorsitzende und stellvertretende sächsische Landesvorsitzende Holger Apfel:

„Nachdem der sogenannte Verfassungsschutz nach Medienberichten schon länger mit den Herren Schmidt und Baier in Kontakt stand, steht nun die offizielle Gründung einer eigenen Filiale des Geheimdienstes im Sächsischen Landtag bevor. Die Abkürzung SVP stimmt schon, nur der ausgeschriebene Name müßte eigentlich Sächsische Verfassungsschutzpartei heißen. Das käme der Wahrheit näher. Noch vor wenigen Tagen dementierte Klaus Baier eifrig, daß er die Gründung einer neuen Partei plane. Soviel zur Glaubwürdigkeit dieses Herrn.

Herr Schön aus Leipzig ziert sich noch etwas. Er möchte doch lieber zur CDU, die ihn aber (noch?) nicht haben will. Deshalb versucht es Schön weiter mit markigen Worten gegen seine einstigen Kameraden: Die NPD sei für ihn ‚eine klare Feindpartei’. Inzwischen wurde durch einen Artikel in der heutigen Ausgabe der „tageszeitung“ bekannt, daß auch Schön Kontakte zum Landesamt für Verfassungsschutz gehabt haben soll, was dieser bisher bestreitet.

Nach einigen Tagen des Nachdenkens wird wohl auch Herr Schön seinen Weg zur Partei der ‚Verfassungsschützer’ finden. Wir Nationaldemokraten werden die SVP von heute an als das brandmarken, was sie ist: eine Agentur der Spitzelbehörde, die verhindern soll, daß die nationale Opposition in Sachsen weiterhin Erfolg haben wird.

Ein Blick zurück in die Geschichte zeigt allerdings, daß derartigen Neugründungen kein langes Leben beschieden ist. Die sächsischen Wählerinnen und Wähler werden trotz der derzeitigen Irritationen auch in Zukunft das Original wählen – die NPD.“

Dresden, 27.12. 2005

(Rundbrief des NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag 27.12.2005)

MfG
tw_24

[Maggi]

Der NPD-Rundbrief gehört nicht zu meiner bevorzugten Lektüre, daher erstaunt es mich immer wieder, wie opportunistisch, heischend, heuchlerisch, intrigant und polemisierend da gehandelt wird, ehrlich.

Ciao,
Maggi

[tw_24]

Die Original-Töne aus der durchaus um parlamentarische Seriosität bemühten Fraktion sind zumindest oft unfreiwillig komisch, vor allem in der gegenwärtigen Krise der Partei, der man ja auch höchstrichterlich schon eine doch recht große Affinität zum Verfassungsschutz nachsagte und sie deshalb nicht verbieten wollte ;-).

Interessant sind vor allem die Informationen, die eher nebenbei mitgeteilt werden, etwa die Tatsache, daß ein Landtagsabgeordneter pro Monat 500 Euro an die Partei "spendet". Bei zwölf Abgeordneten waren das 72.000 Euro, was auch bemerkenswert ist, da Diäten eigentlich nur eine Aufwandsentschädigung darstellen, also nicht dazu dienen sollen, eine Partei zu finanzieren.

Und wenn man dann noch bedenkt, daß dem ersten Aussteiger vorgeworfen wird, er habe seit Januar 2005 die Zahlung verweigert, was noch im November offenbar niemanden störte, er aber nicht etwa rausgeworfen wird, sondern selbst gehen kann, dann stellt solch eine Beschwerde doch eher der Partei/Fraktion ein Armutszeugnis aus als dem, dessen Ruf sie nachträglich so beschädigen will, zumal sie ihn ja auch noch aufgestellt hat als, nun ja, Spitzenpersonal.

Und dieser Witz der Rundbriefe geht nunmal einfach verloren, werden sie durch Presse(agenturen) oder politisch-korrekt ernsthafte Redaktionen zusammengekürzt und so ihrer Komik beraubt ;-) ...

MfG
tw_24