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29. March 2004, 11:18   #1
Shadow
 
Benutzerbild von Shadow
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 459
sir peter ist tot

ein wirklich grossartiger mensch tritt von der bühne des lebens ab. peter ustinov ist gestrorben. ich fand ihn persönlich als grossartigen meister seines fachs. aber auch seine sehr feinnsinnige art humor zu zeigen, hat mir imponiert. auch sein engagement als unicef botschafter, ist aller ehren wert. beeindruckt hat mich, dass er noch in dem hohen alter sich nicht verändert hat und immer ein schelm geblieben ist. normalerweise berührt mich der tot von prominenten nicht besonders. aber hier musste ich doch einen moment innehalten.
zum glück, konnte er sich durch seine arbeit unsterblich machen und so bleibt er uns allen immer in bester erinnerung. vielleicht ist esauch für jeden einzelnen die möglichkeit, sich jetzt über unicef ausführlich zu informieren und etwas für die kinder dieser welt zu tun.


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Der britische Schauspieler Sir Peter Ustinov ist in der Nacht zum Montag im Alter von 82 Jahren in einer Klinik bei Genf gestorben.

Das bestätigten ein Freund Ustinovs und das Kinderhilfswerk UNICEF, für das Ustinov als Sonderbotschafter tätig gewesen war.

Ustinov wurde Anfang der 50er Jahre durch seine Charakterrollen in monumentalen Hollywoodfilmen bekannt, so als verrückter Kaiser Nero in "Quo Vadis" und als Sklavenhändler in Stanley Kubricks "Spartacus" (1959). Für diese Rolle bekam er einen Oscar. Der zweite folgte 1964 für "Topkapi". Großen Erfolg hatte er auch als Agatha Christies belgischer Meisterdetektiv Hercule Poirot, unter anderem in "Tod auf dem Nil". Zuletzt war er als sächsischer Kurfürst Friedrich der Weise in dem Kinofilm "Luther" zu sehen.

Seine enorme Popularität in vielen Ländern der Welt verdankte Ustinov jedoch nicht allein der Schauspielerei: Er war ein Multitalent. In einem halben Jahrhundert verfasste er neun Drehbücher, mehr als zehn Romane und Erzählungen und über 20 Theaterstücke, darunter "Beethovens Zehnte". Er inszenierte Opern in Berlin, Hamburg, Dresden, Salzburg, London, Paris und Moskau. Als Alleinunterhalter und Komiker trat er rund um die Welt auf.

Der Sohn eines Deutschen und einer Französin wurde am 16. April 1921 in London geboren und wuchs dort auf. Später ging Ustinov nach Amerika und verbrachte seinen Lebensabend am Genfer See in der Schweiz.
 
30. March 2004, 18:18   #2
binozap
 
Benutzerbild von binozap
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 562
Menschen wie Sir Peter gibt es wohl nur selten. Er wird für immer unvergessen bleiben. Angesichts solcher Größe fallen kleinliche Kommentare zu seiner Herkunft, wie etwa hier Zitat besonders peinlich auf.

Dabei können doch ohne viel Mühe im Netz ausreichend Informationen über den Sachverhalt eingeholt werden, Beispiel gefällig ?
Zitat:
Peter Ustinov wurde am 16. April 1921 als Sohn des deutschen Journalisten Iona von Ustinov und der Französin Nadia Benois in London geboren, in Schwäbisch-Gmünd getauft. Sein Vater war damals Korrespondent des Pressebüros Wolf und später Presseattaché der deutschen Botschaft. Seine Mutter war Desingerin und Kostümbildnerin, als Tochter von Alexandre Benois dahingehend vorbelastet,.
Das reicht eigentlich schon, aber Sir Peter hat sich in einem seiner letzten Interviews BamS Interview selbst folgendermassen geäußert:
Zitat:
Ich war der Sohn eines Deutschen im London zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Da hörte ich nur Kampfansagen wie: Nur ein toter Deutscher ist ein guter Deutscher! Vorurteile sind meiner Meinung nach die größte Gefahr für ein friedliches Miteinander.
Ja, Sir Peter da haben Sie wohl allzu Recht gehabt - Vorurteile.

Noch ein Zitat von Sir Peter:
Zitat:
In einem Aphorismus hatte er einst gespottet: "Ich bedaure, dass das Leben sehr kurz ist. Und es wäre scheußlich, wenn es viel zu lang wäre." Typisch Ustinovsches Understatement. Die Welt ist ärmer geworden ohne ihn. Scharfsinnige und gebildete Schelme gibt es kaum mehr.
Sein Freund Johannes Altincioglu:
Zitat:
Sein Leben war ein ewiges Spiel. Er liebte die Menschen. Er gab alles. Seine Seele war edel. Ich hör ihn im Grab lachen...
 
4. April 2004, 09:26   #3
peet
 
Benutzerbild von peet
 
Registriert seit: August 2001
Ort: Niederlande
Beiträge: 1.528
Sein Freund Johannes Altincioglu:

Zitat: Sein Leben war ein ewiges Spiel. Er liebte die Menschen. Er gab alles. Seine Seele war edel. Ich hör ihn im Grab lachen...



Denke, dass ist die beste Nachschrift die jemand sich wuenschen kann. Wenn sie dann ehrlich und aufrichtig ausgesprochen wurde.
Den Eindruck hab ich
 
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peter, sir




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