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3. April 2002, 12:54   #1
Marie
 
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Elvis ist schuld...

USA sorgen sich um Knigge


Rüpelhaftes Verhalten und hemmungsloses Fluchen – die Amerikaner kritisieren das flegelhafte Benehmen ihrer Mitmenschen. Respekt und Höflichkeit seien im täglichen Umgang miteinander nur selten zu finden, beklagten sich 79 Prozent der befragten Bürger in einer am Mittwoch in New York veröffentlichten Telefonumfrage der Forschungsgruppe Public Agenda. 62 Prozent waren der Ansicht, dass diese Verrohung der Sitten in den letzten Jahren deutlich zugenommen habe. Lautes Plärren am Handy, unverschämtes Fluchen und aggressives Autofahren geben Anlass zur Klage.

Die US-Bürger sind auch über den schlechten Service im Dienstleistungsbereich empört. Fast die Hälfte der Befragten sei in den vergangenen Monaten schon mal wütend aus einem Laden gestürmt. Viele der 2013 Befragten waren allerdings auch zur Selbstkritik fähig und räumten ein, selbst nicht immer ein mustergültiges Vorbild zu sein. Rund ein Drittel fluche schon mal in der Öffentlichkeit oder gebe sich als Verkehrsrowdie. Etwa doppelt so viele bemängelten dies bei anderen. „Man merkt, dass sich die Mehrheit der Amerikaner über diese Entwicklung ernsthaft Sorgen macht“, erklärte eine Sprecherin von Public Agenda.

Jedoch verwiesen die Befragten auch auf positive Entwicklungen. Etwa 50 Prozent waren der Ansicht, dass sich der gesellschaftliche Umgang mit Farbigen, Behinderten und Homosexuellen in den letzten Jahren verbessert habe.

Erstaunlich einheitlich seien die Umfrage-Ergebnisse der landesweit durchgeführten Erhebung gewesen, gab die Sprecherin an. Ein deutliches Auseinanderklaffen gab es lediglich beim Thema Fluchen. Während es in den religiös geprägten Südstaaten 75 Prozent grundsätzlich verurteilten, den Namen Gottes zu missbrauchen, schlossen sich in den Neuengland-Staaten an der Nordküste nur 50 Prozent dieser Meinung an.

Die wachsende Unhöflichkeit sei ein Anzeichen für die zunehmende gesellschaftliche Isolierung, meinte Professor Robert Putnam von der Harvard-University in Boston. Es fehle das Element der sozialen Korrektur, das bei einem stärkeren Zusammenhalt einer Gemeinschaft automatisch gegeben sei.

Eine Texanerin jedoch hatte eine etwas kuriose Erklärung für den Sittenverfall. Hüftshaker Elvis Presley sei an allem schuld. „Es war schockierend, wie er damals seine Hüften bewegte, aber heute sieht man ganz nackte Körper.

Elvis hat vielleicht nur ein bisschen über die Stränge geschlagen, doch das war der Anfang unseres heutigen Übels.“
 
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