[fs1lev]

Start frei für Strom-Surfer, doch Siemens-Geräte erfüllen die Norm nicht

Der Bundesrat hat heute den Weg für das Surfen über das Stromnetz
freigemacht. Doch die Siemens-Geräte entsprechen angeblich nicht der
vorgeschriebenen Norm.

Siemens hat ein Problem. Denn nach Recherchen des PC Magazins hat der
deutsche Großkonzern sich nicht nur wegen der fehlenden rechtlichen
Grundlage und der angeblichen ungeklärten Hoheitsfrage aus dem
Powerline-Projekt mit dem Energieversorger von Baden-Württemberg
verabschiedet. Auch die heute im Internet aufgetauchte Begründung, man
habe das Powerline-Entwicklerteam in ein schneller profitableres Geschäft
abgeordert, scheint nicht der ganzen Wahrheit zu entsprechen. Denn wie
das PC Magazin heute erfuhr, sollen die Siemens-Geräte nicht den vom
Bundesrat festgelegten Grenzwerten entsprechen. Siemens
ICN-Pressesprecher Andreas Fischer bestätigte die Meldung auf Anfrage des
PC Magazins. "Wir sehen bei den vom Bundesrat verabschiedeten Grenzwerten
für die Powerline-Technik keine Wirtschaftlichkeit mehr", sagte er. Setze
man diese Grenzwerte bei den Geräten um, müssten teure Verstärker
eingebaut werden, um die Systeme betreiben zu können, so Fischer weiter.
Siemens sehe außerdem keinen technisch einheitlichen Standard in
Deutschland und Europa.

Am 1. Juli will der Essener Energieversorger RWE sein Powerline-Projekt
starten. Dann sollen die ersten Anschlüsse bei Kunden im Bereich Essen
und Mülheim freigeschaltet sein. Wer Weg ins Internet kann dann an der
Steckdose beginnen. Bereits seit 1997 entwickeln die Ingenieure an dem
Projekt, zur CeBIT in Hannover präsentierte die RWE ein marktreifes
System.

Das die Essener RWEler noch nicht früher losgelegt haben, liegt an der
Entscheidung des Bundesrates. Der musste heute entscheiden, wie hoch die
elektromagnetische Abstrahlung der Leitungen sein dürfe. "Die Sache ging
glatt durch", sagte Dr. Andreas Preuß, Powerline-Pressesprecher bei der
RWE. Als Gerätelieferant habe man sich mit dem Schweizer Unternehmen
Ascom zusammengetan. Nach und nach wolle man jetzt im Ruhrgebiet und am
Rhein entlang die einzelnen Städte ans Netz anbinden. Bis 2003 soll das
Versorgungsgebiet der RWE in Nordrhein-Westfalen flächendeckend mit der
Powerline-Technik ausgestattet sein. Die Preise sind in vier Gruppen
gestaffelt. Bei einer Grundgebühr von 49 Mark monatlich hat man ein
Transfervolumen von 250 MByte frei. Jedes weitere MByte kostet 13,9
Pfennig. Für 69 Mark Grundpreis kommen 1 GByte kostenlos über die
Stromleitung aus dem Internet, jedes weitere MByte wird mit 6,9 Pfennig
berechnet. Gleich 2 GByte sind bei einem monatlichen Grundpreis von 99
Mark inklusiv. 3,9 Pfennig wird jedes Extra-MByte kosten. Für 249 Mark
kann man sich 10 GByte monatlich aus dem Netz herunterladen. Jedes
weitere GByte kostet dann 29 Mark.

Wer da den richtigen Tarif erwischen will, muss sich also gut mit seinem
Surfverhalten auskennen. Und zwar nicht nur zeitlich, sondern er sollte
auch abschätzen können, welche Seiten er sich anschauen will, und wie
aufwendig diese gestaltet sind. Ansonsten könnte die
Powerline-Technologie, mit der man ständig online sein kann, recht teuer
werden.

RWE: http://rdir.de/r?000008a80008acfe0008e79a000889c88d2ae

Siemens: http://rdir.de/r?000008a80008acfe0008e79a000889cb8d2a9
faba


Gruß Franz ( fs1lev )
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[Tieger]

Ich hof es ist rentabel und es hat auch anstendige Download raten .
Das werden wir ja sehen,was dras wird!


Gruß Markus
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http://members.tripod.de/Tieger_4/index.html