28. August 2006, 11:50 | #1 | |
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Wir wissen gar nicht, wie gut es uns doch geht...
...denn würden wir in den USA wohnen, könnte uns sowas auch passieren:
Zitat:
Für 30 Mio Dollar könnte man z. B. MTV übernehmen oder n eigenes Plattenlabel gründen und vieles andere mehr. Die ticken doch nicht ganz sauber, die Amis tschao jupp11 |
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28. August 2006, 14:32 | #2 |
Ungültige E-Mail Angabe
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... allmählich machen sich die Amis zum Gespött der Welt – vor allem auch durch ihre merkwürdige Auffassung, was "Recht" ist bzw. wie man Recht spricht. Da mußte sich der eine Präsident einer öffentlichen Befragung unterziehen, ob und wie oft er sich von einer Praktikantin oral befriedigen ließ, während bei einem anderen Präsidenten angeblich die juristischen Mittel nicht ausreichen, um einen überführten Lügner, der das Land immer mehr in Richtung Faschismus steuert, aus dem Amt zu jagen.
Und von dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" scheint man dort wohl auch noch nichts gehört zu haben. Denn genauso wie es einem Angeklagten zusteht zu schweigen, wenn er sich durch eine Aussage belasten könnte, sollte er auch das Recht haben, mit seiner Festplatte zu machen was er will, solange er noch darauf Zugriff hat. Dann hätten die Ermittlungsbehörden eben rechtzeitig für die Sicherstellung des Beweismittels sorgen müssen. Einfach nur lächerlich. Und das in einem Land, in dem jeder ungestraft mit seiner Knarre herumfuchteln kann, aber man Gefahr läuft, für ein paar Tage inhaftiert zu werden, weil man im Park gegen einen Baum gepinkelt hat. Und dann die ulkigen Strafen: "Achtmal lebenslänglich" oder "150 Jahre Gefängnis" oder wie jetzt "30 Millionen Dollar" für 200 Songs. Ich mag gar nicht ausrechnen, wie viel Milliarden ich für den Inhalt meiner MP3-Festplatte zahlen müßte ;-) Aber das gleicht sich auch alles wieder aus, weil man in Amerika zum Beispiel als kranker Raucher schnellt zum Millionär werden kann, wenn man einen cleveren Anwalt findet, der den Hersteller der Zigaretten verklagt. Wirklich "krank" dagegen ist die Justiz in den USA. Und wenn man es genau nimmt, eigentlich das ganze Land. Gruß Ben |
28. August 2006, 17:00 | #3 |
Dummschwätzer
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Mir ist immer noch der Fall des "Schauspielers" Simson in Erinnerung.
Von einem Schwurgericht wurde er vom Mord an Seiner Frau und deren Liebhaber freigesprochen. Ein Zivilgericht verurteilte ihn aber danach zu Unsummen von Schmerzengeld wegen eines von ihm begangenen Mordes zu Unsummen von Schmerzensgeld an die Hinterbliebenen... Aber in den USA ist es halt so: Wer genügend Kohle hat, gewinnt fast jeden Prozess. |
3. September 2006, 02:09 | #4 |
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Ich hoffe, wir in Europa bewahren uns unsere Grundsätze. Mir machen diese Ami-Sitten angst, weil ich immer denke, daß dies in einem bis einigen Jahrzehnten auch bei uns Brauch ist.
Ich will nicht so leben, daß ich etwas aus meiner eigenen Entscheidung tu und dann jemanden verklage, wenn sich die Folgen meiner eigenen Entscheidung als negativ herausstellen. Das, was ich schreibe, hat auf den ersten Blick nichts mit dem Thema zu tun, auf den zweiten Blick aber doch, weil es mir so vorkommt, als würde man dort die absolute Freiheit postulieren, aber dann doch für jeden Pup 'nen Anwalt konsultieren - wie kleine Kinder, die nach der Mami rufen, aber nicht wie erwachsene Menschen, die so und so handeln und dann in der Lage sind, die Folgen ihres Handelns selbst zu tragen. Hey, wer ist denn so blöd und bestellt sich 'nen heißen Kaffee und geht dann zu 'nem Anwalt, weil er sich daran den Mund verbrannt hat? |