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28. April 2002, 14:06   #1
ayla
 
Benutzerbild von ayla
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 2.481
Der Mythos der verwöhnten Kinder


Nur nicht zu sehr verwöhnen, lautete bis jetzt immer das Credo zum Thema Kindererziehung.

Nun soll das völlig falsch sein

Die Psychologin Terri Apter von der Universität in Cambridge kam zu ganz anderen Ergebnissen: Nicht die verwöhnten Kinder hätten es schwerer im Leben - nein, die anderen hätten es schwerer.

Wer als Kind auf Rosen gebettet war, wird nach Ansicht der Wissenschaftlerin schneller reif und komme als Erwachsener besser mit dem Leben zurecht als nicht so verwöhnter Nachwuchs.

Menschen, die als Kinder eher hart angefasst wurden, hätten eher die Neigung, sich zu überfordern und könnten schlecht um Hilfe bitten.

Vier Jahre lang hat Terri Apter 32 Menschen zwischen 18 und 23 Jahren begleitet und immer wieder befragt.

Quelle: familie.de



Sicher sollte man sich um seine Kinder und deren Erziehung kümmern, ihnen aber nicht unbedingt immer alles geben und erlauben.

Ich finde dass man seinen Kindern keinen Gefallen damit tut wenn man ihnen immer alles abnimmt.

Sie sollten zumindest wissen wie was geht. Ob sie es dann im täglichen Leben auch selbst zu
erledigen haben ist wieder was anderes. Klar kann und sollte man seine Kinder verwöhnen, aber nicht in Watte packen und somit nichts von den unangenehmen Dingen die das Leben nun mal hat, an sie ranlassen.

Wenn ich meinen Kindern beibringe wie z.B. die Wäsche gebügelt wird, heißt das ja noch lange nicht das sie es auch müssen. Sie sollen es nur können wenn sie mal darauf angewiesen sind es selber machen zu müssen, weil sonst keiner da ist der es für sie erledigt.

Wie soll ein Kind lernen, das dass Leben nicht immer so einfach ist und auch mal Sachen fordert die einem nicht gefallen, wenn alle Schwierigkeiten von ihnen ferngehalten wurden.

Ich denke ein Mittelmaß zwischen verwöhnen und nicht beachten ist am besten.
Mit nicht beachten meine ich, dass sie auch mal auf sich selbst gestellt mit einem Problem fertig werden müssen.

Oder ist man eine schlechte Mutter, wenn man nicht rund um die Uhr für seine Kinder da ist, ihnen alles abnimmt und auf Pfiff reagiert? :confused:
 
28. April 2002, 15:00   #2
Schatz
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Benutzerbild von Schatz
 
Registriert seit: July 2001
Beiträge: 2.242
Unser Zwerg wird bei Oma und Opa sehr verwöhnt. Zum einen bekommt er jedes Spielzeug, dass er sich wünscht, zum anderen brauch er nicht aufzuräumen, bekommt alles weggewischt, was er verschüttet, bekommt die Schuhe zugebunden, das Fleisch auf dem Teller geschnitten, darf im Wohnzimmeressen beim Fernsehen essen statt mit den anderen am Mittagstisch, bekommt die Nase geputzt....
Wenn er wieder bei uns zu Hause ist beginnt dann das Drama:
zum einen weiß er vor lauter Spielzeug nicht, was er spielen soll, zum anderen ist er zum Kleinkind mutiert, dem man alles von vorn beibringen muss.
 
28. April 2002, 16:19   #3
ayla
 
Benutzerbild von ayla
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 2.481
Das die Kinder von den Omas und Opas verwöhnt werden ist wohl fast überall so. Ist ja eigentlich auch ganz schön.

Meine Mutter hatte das auch mal eine Zeitlang so. Selber konnte sie sich kaum bewegen (Rheuma), aber wenn ein Kind auch nur den Wunsch geäußert hat es möchte gerne etwas trinken, sprang sie schon hoch. Dabei war die Frage nur, ob sie noch ein weiteres Glas zu trinken haben könnten. Die Flasche stand nämlich auf dem Tisch.

Selbst die Kinder fanden es nicht richtig, dass sie gleich aufspringen wollte und haben versucht Ihr das zu erklären. Auch das sie es zu Hause als ganz selbstverständlich ansehen es selber zu machen.

Ihre Antwort war, aber ihr seid doch zu Besuch und ich mach das gerne.
 
28. April 2002, 22:03   #4
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
moin,
@ayla, 32 menschen erlauben wohl kaum einen kausalen zusammenhang, nicht mal eine vernuenftige auswahl ist moeglich, ohne persoenliche befindlichkeiten mit in die beurteilung zu bringen um demnach als vernachlaessgbar ausschliessen zu koennen. zum anderen, was der eine als verwoehnen bezeichnet, nimmt ein anderer als normal war. ich halte so eine studie fuer unsinn, da es keine einheitliche maßstaebe gibt, worauf man eine fallstudie aufbauen kann.
mfg
 
28. April 2002, 22:07   #5
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
...womit wieder einmal deutlich wird, das oft mit irgendwelchen zusammengestrickten Daten allgemeingültige Zusammenhänge bewiesen werden sollen.

Nix, aber auch garnix kann man hinnehmen, ohne mal nachzufragen und sich über die Motive zu informieren.
 
28. April 2002, 22:13   #6
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
so ist es jupp.
mfg
 
Antwort

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