Patienten futtern Holz und Steine

ayla · 28. April 2002, 14:11

Medical Tribune Bericht
MANNHEIM - Erde und Insekten zum Frühstück. Papier und Steine zu Mittag. Haare und Zahnpasta zum Abendessen. Ein ungewöhnlicher Speiseplan? Nicht für Pica-Patienten, die zum Teil wahllos alles mögliche schlucken.

Im Gegensatz zu Anorexie, Bulimie oder Hyperphagie besteht bei der Pica* eine qualitative Störung des Appetits. Von Asche über Gras und Textilien bis zu Zahnpasta futtern Pica-Patienten die unterschiedlichsten Stoffe. Diese sammeln sich mitunter im Magen-Darmtrakt und bilden wachsende Fremdkörper. Resorptionsstörungen, Ileus, Ulzera, sogar lebensbedrohliche Perforationen und gastrointestinale Blutungen können die Folgen sein....

Der ganze Bericht

Es gab mal einen Bericht im Fernsehen über ein etwa zwei jähriges Kind. Das hat alles was aus Holz war angeknabbert. Ob Türrahmen, Fußleisten, Fensterbänke, sein eigenes Bett usw., für zwischendurch hat er an Wäscheklammern geknabbert wie wir an einer Möhre . Alle Versuche der Mutter ihr Kind mit anderen Leckereien abzulenken waren immer nur kurzfristig.

Selbst durch Spazierengehen im Park ließ sich das Kind nicht von seinem Appetit auf Holz ablenken, da waren die Bäume dran. Die Mutter hatte ständig Angst um ihren Kleinen das er mal an einen Splitter der im Hals Stecken bleibt ersticken würde.

Ständig diese Angst um sein Kind zu haben und nichts dagegen machen zu können, ist für Eltern wahrscheinlich das schlimmste was es gibt. Da kann man gar nicht froh genug sein wenn die eigenen Kinder gesund sind.

Marie · 28. April 2002, 17:42

@ ayla,das mit dem Kind hatte ich auch gesehen.
Was mir aber nen Hals gemacht hat,die Aussage der Mutter.
Was soll ich denn machen,wenn es ihm schmeckt?

Aber das war glaub ich nicht hier in Deutschland,oder ich täusche mich jetzt,oder war die Mutter keine Deutsche?.
Weiß es nicht mehr so genau.

ayla · 28. April 2002, 21:09

Ne Hexe, war nicht hier in Deutschland.

Wenn ich mich recht errinnere war es in England.

Zu der Aussage der Mutter würde ich sagen, das es die pure Verzweiflung war.

Wenn ich mir vorstelle eines meiner Kinder hätte diese Krankheit wüßte ich auch nicht wie ich reagieren würde. Ich stelle es mir schlimm vor.

28. April 2002, 14:11	#1
ayla Registriert seit: January 2002 Beiträge: 2.481	Patienten futtern Holz und Steine Medical Tribune Bericht MANNHEIM - Erde und Insekten zum Frühstück. Papier und Steine zu Mittag. Haare und Zahnpasta zum Abendessen. Ein ungewöhnlicher Speiseplan? Nicht für Pica-Patienten, die zum Teil wahllos alles mögliche schlucken. Im Gegensatz zu Anorexie, Bulimie oder Hyperphagie besteht bei der Pica* eine qualitative Störung des Appetits. Von Asche über Gras und Textilien bis zu Zahnpasta futtern Pica-Patienten die unterschiedlichsten Stoffe. Diese sammeln sich mitunter im Magen-Darmtrakt und bilden wachsende Fremdkörper. Resorptionsstörungen, Ileus, Ulzera, sogar lebensbedrohliche Perforationen und gastrointestinale Blutungen können die Folgen sein.... Der ganze Bericht Es gab mal einen Bericht im Fernsehen über ein etwa zwei jähriges Kind. Das hat alles was aus Holz war angeknabbert. Ob Türrahmen, Fußleisten, Fensterbänke, sein eigenes Bett usw., für zwischendurch hat er an Wäscheklammern geknabbert wie wir an einer Möhre . Alle Versuche der Mutter ihr Kind mit anderen Leckereien abzulenken waren immer nur kurzfristig. Selbst durch Spazierengehen im Park ließ sich das Kind nicht von seinem Appetit auf Holz ablenken, da waren die Bäume dran. Die Mutter hatte ständig Angst um ihren Kleinen das er mal an einen Splitter der im Hals Stecken bleibt ersticken würde. Ständig diese Angst um sein Kind zu haben und nichts dagegen machen zu können, ist für Eltern wahrscheinlich das schlimmste was es gibt. Da kann man gar nicht froh genug sein wenn die eigenen Kinder gesund sind.

28. April 2002, 17:42	#2
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	@ ayla,das mit dem Kind hatte ich auch gesehen. Was mir aber nen Hals gemacht hat,die Aussage der Mutter. Was soll ich denn machen,wenn es ihm schmeckt? Aber das war glaub ich nicht hier in Deutschland,oder ich täusche mich jetzt,oder war die Mutter keine Deutsche?. Weiß es nicht mehr so genau.

28. April 2002, 21:09	#3
ayla Registriert seit: January 2002 Beiträge: 2.481	Ne Hexe, war nicht hier in Deutschland. Wenn ich mich recht errinnere war es in England. Zu der Aussage der Mutter würde ich sagen, das es die pure Verzweiflung war. Wenn ich mir vorstelle eines meiner Kinder hätte diese Krankheit wüßte ich auch nicht wie ich reagieren würde. Ich stelle es mir schlimm vor.