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16. December 2005, 13:37   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Donnerwetter: Gerechtes Urteil

Irgendwie habe ich den Glauben in die Deutsche Rechtsprechung doch wieder ein wenig zurückgewonnen.
Daß Krankenkassen gerne mal notwenige Behandlungen verweigern oder auf das Mindestmaß beschränken, ist ja nun leider bekannt.
Diese Gangster reden sich ja gerne damit raus, Kosten sparen zu müßen, im Interesse der anderen Mitglieder, wie sie das so schön sarkastisch behaupten.
Als oberste Instanz hat nun das BVG den Krankenkassen mächtig einen übergezogen, was man durchaus nur begrüßen kann:

Zitat:
Karlsruhe - Krankenkassen müssen bei lebensbedrohlichen Krankheiten auch die Kosten für Behandlungsmethoden außerhalb der Schulmedizin übernehmen. Das gilt nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts dann, wenn damit eine „nicht ganz entfernt liegende Aussicht” auf Heilung oder Besserung besteht. Damit gab der Erste Senat einem 18-Jährigen Recht, der an einer schweren Muskelkrankheit leidet. Die Kasse hatte die Kosten für eine wissenschaftlich nicht anerkannte Therapie nicht erstattet.
Derweil sind auch noch andere Klagen beim BVG anhängig. So verlangen Interessengemeinschaften, daß ihnen ein "menschliches Aussehen" ermöglicht wird, indem sie den Zahnersatz bekommen, der einem Bürger in einem (der immer noch) reichsten Länder der Welt zusteht, das zudem in den letzen 7 Jahren angeblich "sozial" regiert wurde.
Wenn man letztzeitlich viele Menschen mit lückenhaften Zähnen sieht, dann liegt das nicht immer nur an der "Angst vorm Zahnarzt" sondern oftmals auch daran, daß sich viele Menschen diese unsozialen Zuzahlungen für Zahnersatz einfach nicht leisten können.
 
16. December 2005, 21:08   #2
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
Also ehrlich Sacki - wie kannst Du nach einem ansehlichem Lächeln rufen, wenn doch die Verwaltung der Kassen so viel Geld verschlingt?
Was ist denn wichtiger? Schöne Beißerchen oder ein schönes neues Gebäude für die Angestellten?
Mein Gott! Mal eben 1000€ für eine anständigen Ersatz im Mund wird man doch wohl noch aufbringen können und wenn nicht, dann muss man es eben lernen ohne diesen Zahn auszukommen. Konnten unsere Vorfahren ja auch.

Als ich 1981 meinen medizinischen Beruf erlernte, wurden nichtmals Impfungen bezahlt, denn diese sind vorbeugend und nicht heilend. Wer sagt denn, dass der Mensch jemals an dieser Krankheit leiden wird? Also unnütze Kosten.
Drei Jahre dauerte der Krampf, bis endlich eingesehen wurde, dass die Kosten der wenigen Erkrankten um ein Vielfaches teurer sind, als die Impfungen - mal abgesehen von den Leiden.
Und da sprichst Du von Schönheits-OP's

Aber das Geld muss im Haus bleiben, also wurden nach und nach Medikamente gestrichen, die nur lindern, aber am meisten gebraucht werden (Husten, Schnupfen, Halsschmerzen)
Und wer auf hochwertige Präparate bestand, der musste eben die Differenz zu Generika zahlen. Überhaupt die Rezeptgebühr und Krankenhausgeld, 10€ pro Arzt-/Zahnarztbesuch und, und, und...
Homöopathie? Nicht anerkannte Therapien? Also wirklich, da verlangst Du ein bisschen zu viel
 
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