8. March 2003, 14:38 | #1 | |
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Lehrmeinung - Wahrheit und Täuschung
Ihr werdet Euch möglicherweise an die eine oder andere Presse- oder TV-Meldung über Betrug in der Wissenschaft erinnern. Das Thema ist als solches nicht neu, wenn man dies etwa liest:
Zitat:
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8. March 2003, 16:55 | #2 |
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Schon der alte Mendel hat bei seinen Vererbungsgesetzen geschummelt - und er war mit Sicherheit nicht der erste.
Die Gesetzmässigkeiten auf Deinem Link Binozap, die halte ich für öfter gegeben, als uns warscheinlich lieb ist. Wie auch anders. Auch Wissenschaftler sind Menschen, die nicht gerne verlieren. Weder Zeit, noch Anerkennung noch Geldmittel. Wobei ich diese Wissenschaftsgläubigkeit - damit meine ich das Festhalten an einmal Postuliertem, schon für oft bedenklich halte. Soweit ich informiert bin, hat die Wissenschaft bisher nicht eine grundsätzliche Antwort geben können. Es werden immer Schablonen für Teilaspekte konstruiert, die in dem Bereich für den sie gedacht sind, sicherlich nützlich sind. Aber letztlich sind sie doch allesamt Hilfskonstrukte. |
9. March 2003, 00:23 | #3 |
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Höchst interessant fand ich in diesem Zusammenhang auch diese Seite, besonders einige Theorien, die in den Foren diskutiert werden. Wissenschaft ist die neue Religion, und Wissenschaftler ihre Priester. Wir, die gewöhnlichen Gläubigen, sind darauf angewiesen, allem zu glauben, was uns erzählt wird. Das "Spektrum der Wissenschaft" ist der Wachtturm, das "P.M." der Erwachet! der naturwissenschaftlich interessierten. Stephen Hawking und Albert Einstein waren große Vordenker mit unermesslichem Genius - auch, wenn einmal herauskommt, daß sie mit ihren Theorien unrecht hatten. Doch was ist mit jenen Wissenschaftlern, die uns davon erzählen, daß sich aus dem Raum, als Ebene gesehen, kleine Blasen abschnüren, Parallelwelten - gestützt auf hypothetische Gedankenexperimente, die weder wirklich relevant noch nachweisbar oder erklärbar sind? Verlieren sie sich nicht, wie einst der Klerus der katholischen Kirche im dem Volk unverständlichen Latein, in ihrer eigenen Welt und Semantik, von der sie genau wissen, daß kein Eingeweihter sie jemals verstehen (und doch bewundern!) wird?
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9. March 2003, 16:39 | #4 |
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Es bleibt ja nicht bei der Theorie, Aka. Die Modelle müssen am Experiment geprüft werden, das ist Dogma. Und wie andere eben schon schrieben, falls das Experiment nicht die "richtige" Antwort gibt - forget about it. Einen Rundumschlag gegen die Mathematik halte ich für übertrieben, ist ja auch bekanntermaßen keine Naturwissenschaft. Bedenklich wird das ganze Theater durch die verschwendeten öffentlichen Geldmittel. Nach kurzem Suchen im Netz findet man leicht entsprechendes:
Bekanntmachung Richtlinien über die Förderung ausgewählter Schwerpunkte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung im Bereich „Struktur und Wechselwirkung fundamentaler Teilchen“ Vom 02. Januar 2003 1. Rechtsgrundlage der Förderung und Zuwendungszweck Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gewährt zur Förderung ausgewählter Schwerpunkte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung nach Maßgabe der Standardrichtlinien des BMBF und der nachstehenden Fördermodalitäten sowie der Verwaltungsvorschriften (VV) zu § 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) Zuwendungen für Vorhaben im Förderschwerpunkt „Struktur und Wechselwirkung fundamentaler Teilchen”. Die Maßnahme ist auf Fördervorhaben ausgerichtet, die an ausgewählten Großgeräten der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung zur Erforschung der fundamentalen Kräfte und Teilchen der Materie durchgeführt werden und die einrichtungsübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit in größeren Kollaborationen oder Wissenschaftsnetzwerken unterstützen. Die Ziele der Förderung beinhalten die effektive Nutzung der maßgeblich vom Bund finanzierten Großgeräte an nationalen und internationalen Zentren der Hochenergiephysik , die Entwicklung neuer Experimentiertechniken für die Behandlung grundlegender wissenschaftlicher Fragestellungen des Bereichs „Struktur und Wechselwirkung fundamentaler Teilchen” und Auswertemethoden einschließlich der dafür erforderlichen Kommunikations- und ... Die verfolgten Zielsetzungen basieren auf den Ergebnissen jüngster nationaler und internationaler Analysen, insbesondere des nationalen Komitees für Elementarteilchenphysik „Teilchenphysik in Deutschland“ von November 2002 , den Studien zum ...blabla 2. Gegenstand der Förderung Das übergeordnete Anliegen der Förderung im Bereich „Struktur und Wechselwirkung fundamentaler Teilchen“ besteht im Erreichen bedeutender Fortschritte bei der Beantwortung von Fragen nach den Grundlagen, die für den Aufbau der subatomaren Welt und der kosmischen Entwicklung verantwortlich sind, wie: Was ist der Ursprung der Masse fundamentaler Teilchen? Gibt es eine Universalkraft und wie fügen sich die verschiedenen Teilchen und Kräfte zu einem kohärenten Bild? Besitzt die Raumzeit mehr als vier Dimensionen? Welcher Natur sind die Teilchen der dunklen Materie? Mit Beantwortung dieser Fragen soll ein sichtbarer Erkenntnisgewinn über die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten der Natur und der frühen Entwicklung des Kosmos erreicht und zur Vertiefung des physikalischen Weltbildes beigetragen werden. Genau. War es das, was du meintest Aka ? Der letzte Satz des Zitates ist schon aufgeblasen formuliert. Das ganze steht hier beim Bundesministerium BMBF Die Forschung am Teilchenzirkus hat Parallelen zu den vor Keplerschen Epizyklen des Ptolemäus. |
10. March 2003, 03:41 | #5 | |
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Zitat:
Mit Einstein ist das schon nicht mehr so leicht. Aber auch seine Gedanken lassen sich wahrscheinlich irgendwie nachvollziehen. Nun erklär mir aber mal, wie ich zuhause in meinem stillen Kämmerlein ein Anti-Atom basteln soll. Beweise mir die Existenz von Antimaterie. Es gibt Menschen, die bezweifeln, daß Neil Armstrong auf dem Mond war. Ich kenne Websites, die die Idee der Hohlwelt propagieren - mit glühendem Eifer und voll aufrichtigem Bemüh'n. Man kann an alles skeptizistisch rangehen und die Vernunft praktisch ausser acht lassen. Und genau darum, aus diesem Grunde ist es moralische Verpflichtung der Wissenschaft, aufrichtig und nicht um der Forschungsgelder willen zu experimentieren. Ich finde zum Beispiel die Frage nach den sog. "Antigravitationsfeldern" viel interessanter als die Frage, ob die Gravitation nicht durch Lücken im doppelt gefalteten Raum schneller vorankommt als das Licht... ich sehe keinen Grund zur Konstruktion einer Anlage mit 2x2km² Spannweite, um Gravitationswellen aus 20 Lichtjahren Entfernung zu beobachten, während 20 Meter weiter eine Autobahn längsgeht... Ich will nicht nach dem "Nutzen" fragen. Es "nutzt" Otto Normal nicht viel, zu wissen, was ein Bose-Einstein-Kondensat ist. Ich nehme den physikalischen Wissenschaftszweig auch in Schutz vor Anschuldigungen wie "Die sollen sich mal lieber drum kümmern, wie sie Hunger und Armut in der Welt bekämpfen". Und warum sich verrennen im Versuch, Strings, Einstein, Mandelbrot, Heisenberg, Newton und Tachyonen in einer theoretischen Weltformel zu vereinen? Wo sind die zündenden Ideen, die die letzen Jahrhunderte seit Kopernikus und Galileo prägten? Jeder Wissenschaftler fitzelt an seinem Projekt, und so gut wie keiner sorgt für Schlagzeilen mit einer wirklich herausragenden Entdeckung und bleibt mit seinem Namen im Gedächtnis der Menschen - wer kennt den Namen des Mannes, der Dolly erschaffen hat?... obwohl, vielleicht ist das auch ein Grund, ein paar Ergebnisse aus hunderten von Versuchsreihen zu "frisieren". Endlich weiterkommen. |
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