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6. January 2002, 10:40   #1
Boomer
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Wie konntest Du

Der Hund in dieser Geschichte könnte gut eine Katze, ein Frettchen, ein Kaninchen, oder irgendeins der zahlreichen mit uns lebenden Tiere sein. Erinnert Euch bitte, daß Tiere nicht frei verfügbar sind .

Als ich ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und ließ Dich lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einiger gekauter Schuhe und einiger zur Strecke gebrachter Kissen, ich wurde Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war, hast Du mit Deinem Finger geschüttelt und gefragt, "wie konntest Du?" - aber dann musstest Du immer nachgeben, und mich herumdrehen, um mir den Bauch zu kraulen.

Meine Erziehung nahm etwas mehr Zeit in Anspruch als erwartet, weil Du schrecklich beschäftigt warst, aber wir arbeiteten gemeinsam dadran. Ich erinnere mich an jene Nächte, wo ich schnüffelnd neben Dir im Bett lag und Deinen vertrauten und geheimen Träumen zuhörte. Wir gingen lange Wege und Spaziergänge im Park, Autofahrten, waren Eis essen (ich erhielt nur die Waffel, weil " Eiscreme für Hunde schlecht ist, " sagtest Du). Und ich nahm lange Sonnenbäder, während ich auf Deine Rückkehr wartete, wenn Du am Ende des langen Tages nach Hause kamst.

Stufenweise begannst Du, mehr Zeit bei der Arbeit und auf Deine Karriere zu investieren. Auch verbrachtest Du immer mehr Zeit damit, nach einem menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich Durch Leid und Enttäuschungen, habe Dich nie gescholten für schlechte Entscheidungen und reagierte mit Fröhlichkeit auf Deine Heimkehr, auch als Du Dich verliebtest.

Sie, jetzt Deine Frau, ist keine "Hunde-Person", dennoch begrüßte ich sie in unserem Haus, versuchte, ihr Zuneigung zu zeigen und folgte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst. Dann kamen die menschlichen Babys, und ich teilte Eure Aufregung. Ich war Durch ihre Rosa-Farbe fasziniert, wie sie rochen und ich wollte sie auch "bemuttern", genau wie ihr. Nur, ihr ward beunruhigt und hattet Angst, daß ich sie verletzen könnte, und so war ich den größten Teil meiner Zeit in einen anderen Raum verbannt oder verbrachte den Tag in einer Lattenkiste eingesperrt. Oh, wie sehr ich Euch lieben wollte, aber ich wurde ein "Häftling der Liebe".

Als die Kinder größer wurden, wurde ich ihr Freund. Sie hielten sich an meinem Fell fest und hielten sich auf wackeligen Beinen, stießen ihre Finger in meine Augen, untersuchten meine Ohren, und gaben mir Küsse auf meine Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührungen - weil Deine Berührung jetzt so selten war - und ich hätte sie, notfalls mit meinem Leben, verteidigt.

Es hat eine Zeit gegeben, als andere Dich fragten, ob Du einen Hund hättest, da holtest Du ein Foto von mir aus Deiner Geldbörse und erzähltest ihnen Geschichten über mich. Die letzten Jahre antwortetest Du darauf mit "ja" kurz und knapp und wechseltest dann das Thema. Ich wurde von "dein Hund" zu "ach, nur ein Hund".

Jetzt hast Du eine neue Karriere-Gelegenheit in einer anderen Stadt, und ihr werdet in eine Wohnung ziehen, wo Haustiere nicht erlaubt sind. Du hast die "richtige" Entscheidung für Deine "Familie" getroffen, aber es gab eine Zeit, als ich Deine einzige Familie war.

Ich war über die Autofahrt aufgeregt, bis wir das Tierheim erreichten. Es roch nach Hunden und Katzen, Furcht, Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die notwendigen Papiere aus und sagtest "ich weiß, daß Sie ein gutes Haus für sie finden werden". Die Mitarbeiter dort zuckten zusammen und warfen dir einen schmerzlichen Blick zu. Sie kennen die Realität, die einem Hund mittleren Alters, sogar einem mit "Papieren" bevorstehen. Du musstest die Finger Deines Sohnes aus meinem Fell lösen und mit anhören, wie er "Nein, Vati!" schrie. "Bitte lass nicht meinen Hund hier!" Und ich sorgte mich um ihn, und darüber, welche Lektion Du ihm gerade über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über Rücksicht für das ganze Leben gelehrt hattest. Du gabst mir ein "Auf Wiedersehen!", streicheltest mich richtig auf den Kopf, vermiedest aber meine Augen und weigertest Dich höflich, meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen "Stichtag", an den Du Dich halten musstest, und jetzt habe ich auch einen.

Nachdem Du weg warst, sagten die zwei netten Damen, daß Sie wahrscheinlich wüßten, was kommen würde und keinen Versuch machten, für mich ein anderes gutes Haus zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten "wie konnten sie?". Sie sind gegenüber uns hier so aufmerksam, wie ihre wenige Zeit erlaubt. Sie füttern uns, selbstverständlich, aber ich verlor meinen Appetit - schon Tage vorher. Zuerst, wann auch immer irgend jemand an meinem Zwinger vorbeikam, eilte ich nach vorne, in der Hoffnung, daß ihr es wärt, daß ihr eure Meinung geändert hättet - daß das ganze nur ein schlechter Traum war oder ich hoffte, daß es zumindest jemand sein würde, der sich irgendwie um mich sorgte, der mich retten könnte. Als ich begriff, daß ich gegen die herumtollend für Aufmerksamkeit sorgenden, glücklichen Welpen keine Chance hatte, zog ich mich in eine der hinteren Ecken zurück und wartete.

Ich hörte ihre Schritte, als sie am Ende des Tages kam und mich entlang des Ganges führte in einen abgetrennten Raum, der auspolstert war. Ein beruhigender und glückseliger Raum. Sie stellte mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, ich brauche mich nicht zu sorgen. Mein Herz hämmerte, vor Aufregung, was da kommen sollte, aber ich hatte auch ein Gefühl der Entlastung. Ich, der "Häftling der Liebe" hatte hier viele Tage verbracht. Wie es meine Natur ist, war ich über sie mehr besorgt als über mich. Die Belastung, die sie trägt, wiegt schwer auf ihr, und ich weiß das auf dieselbe Weise, auf die ich jede Deiner Stimmung kannte.

Sie legte vorsichtig eine Aderpresse um mein Vorderbein, als eine Träne über ihre Wange rann. Ich leckte ihre Hand genauso, wie ich es pflegte, Dich vor sovielen Jahren zu trösten. Sie ließ erfahren die Spritze in meine Ader gleiten. Als ich den Stich und die kühle Flüssigkeit fühlte die in meinen Körper floss, legte ich mich schläfrig hin, blickte in ihre freundlichen Augen und murmelte "wie konntest Du?".

Vielleicht, weil sie meine Hundesprache verstand, sagte sie "ich bedauere es so sehr". Sie umarmte mich, und erklärte , daß es ihr Job war, sich zu überzeugen, daß ich an einen besseren Platz ging, wo ich nicht ignoriert oder mißbraucht oder aufgegeben würde, oder für mich selbst kämpfen müsste, an einen Platz der Liebe und so sehr anders als an diesem irdischen Platz. Und mit meinem letzten Rest der Energie versuchte ich, ihr mit einem Schlag meines Schwanzes zu zeigen, daß mein "Wie konntest Du?" nicht an sie gerichtet war. Du warst es, mein Freund, an den ich dachte. Ich werde an Dich denken und immer auf Dich warten.

Möge jeder in Deinem Leben es fortsetzen, dir soviel Loyalität zu zeigen.

Wie konntest Du?
 
6. January 2002, 12:30   #2
peet
 
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weil ich ein Mensch bin.... mit all meinen Fehlern..

weil ich erst weiss, wie sehr ich etwas liebe oder schaetze oder brauche.. wenn ich es verloren hab.
 
6. January 2002, 12:46   #3
Ogino
 
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6. January 2002, 14:06   #4
Marie
 
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Und deshalb werd ich mir nie wieder ein Tier anschaffen,weil ich nicht 100% weiß ob ich für das Tier bis an sein /mein Lebensende da sein kann.

Auch wenn mir ein Tierchen sosehr fehlt
 
6. January 2002, 14:13   #5
peet
 
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Zitat:
Zitat von choppershexe
Und deshalb werd ich mir nie wieder ein Tier anschaffen,weil ich nicht 100% weiß ob ich für das Tier bis an sein /mein Lebensende da sein kann.

Auch wenn mir ein Tierchen sosehr fehlt
und dir dadurch viel entnehmen..
ich kann auch nicht dafuer einstehen, dass ich fuer unseren Kater immer ein Zuhause habe... aber das kann ich auch nicht fuer meinen Sohn..
was ich wohl kann, ist Vorsorge tragen, dass in jedem Fall ein *Ersatz-Zuhause* da ist, fuer alles und jeden. Und das ist hier der Fall.
 
6. January 2002, 14:21   #6
Boomer
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peet, hast gerade 'nen fetten Punkt bei mir gemacht.
 
6. January 2002, 14:25   #7
Marie
 
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peeti.
Ich liebe Katzen über alles,hatte schon immer welche.
Doch ich hab immer kranke Katzen gehabt,(hauptsächlich Krebs,HD,was bei Katzen selten ist)die ich irgendwann einschläfern lassen mußte.
Mein letzter Kater ist erst ein Jahr alt geworden.
Und ich hab diesen Siammischling so sehr geliebt,das ich ihn auf seinem letzten Weg nicht begleiten konnte.
Ich war 6 Wochen lang richtig krank.
Und trauer noch heute.
Ich kann es einfach nicht mehr den letzen Gang mit ihnen zu Gehen,es tut mir zu sehr weh.
Dennoch hoffe ich, das sie die wenigen Jahre und Monate bei mir genossen haben.
Und ich ihnen genügend Liebe und Zuneigung gegeben habe.

Ich hätte niemanden,der sich um ein Tier kümmern könnte,wenn ich mal nicht mehr kann.
Deshalb verzichte ich schweren Herzens darauf.
Denn ein Tierheim käme nie in Frage.
Das hat kein Tier verdient.
Ich hab dort schon zu viel Elend gesehen.
 
6. January 2002, 15:00   #8
Boomer
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Zitat:
Zitat von choppershexe
Und ich hab diesen Siammischling so sehr geliebt,das ich ihn auf seinem letzten Weg nicht begleiten konnte.
Ich war 6 Wochen lang richtig krank.
Und trauer noch heute.
Ich kann es einfach nicht mehr den letzen Gang mit ihnen zu Gehen,es tut mir zu sehr weh.
Er hat Dich aber auch geliebt und die nachfolgende Worten sind aus einer Tierfibel, könnten aber auch von ihm sein:
<font face="ARIAL Bold" color="FFCC66">
Zitat:
"Gehe jeden Gang mit mir, besonders den Letzten! Sage dann nicht "Ich kann nicht!" Ich liebe Dich bis zu meinem letzten Atemzug, bis meine Augen sich schließen. Ich gehe getröstet von dieser Welt, wenn ich Deine Hand in meiner letzten Stunde spüre und sie mich zärtlich streichelt und wenn ich Deine leise Stimme höre, die sanft mit mir spricht.

Nur dann fällt mir der Abschied von Dir leichter. DANKE!!!"
</font>

Ich würde bis zum Sankt Nimmerleinstag leiden, hätte ich den Boomer nicht auf seinem letzten Weg begleitet. Ja, es hat mir fast das Herz zerrissen, als er einschlief, doch es war für mich auch die letzte Gelegenheit "Danke für die schönen Jahre mit Dir, Boomer" zu sagen.

Ein Leben ohne Haustiere gibt es für mich nicht. Umzüge sind im Leben nun mal gang und gäbe. Doch in jedem (!) meiner Mietverträge habe ich mir die Genehmigung zur Tierhaltung separat bestätigen lassen. Eher verzichte ich auf eine noch so schöne Wohnung als das ich auf meine Tiere verzichte.
 
6. January 2002, 15:05   #9
peet
 
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Einen evtl. letzten Gang, so schmerzhaft er auch ist.. kann ich dir leider nicht abnehmen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie weh das tut, etwas was du liebst sterben zu sehen.. und das der Gedanke, dass du ihn nicht begleiten konntest.. dir noch heute weh tut..wenn ich dich richtig ein schaetze, dir vielleicht sogar ein Schuldgefuehl gibt.
Ich weiss noch wie ich mich fuehlte in den letzten Wochen mit
Purple.
Es ist mit Tieren genauso wie mit kleinen Kindern,
beide koennen nicht sagen wie schlimm es um sie gestellt ist

Es ist auch nicht so, dass ein Verlust durch ein neues Tier schneller zu verkraften ist.. es ist eine Trauerperiode noetig und nur die Zeit heilt die Wunden oder besser gesagt mildert den Verlust.

Es wuerde mir sehr sehr leid tun, wenn du nur weil du niemanden anderen hast auf den du zurueck fallen kannst, niemals mehr ein Tier haben kannst.
Ich kann dir nicht sagen, nimm eins und dann sorge ich evtl. dafuer... dass waere leichtfertig..
ich kann dir wohl sagen.. solltest du einmal so weit sein.. nimm eins und ich werde mein bestes tun einen *guten Platz* zu finden
wenn es noetig sein sollte.

Vielleicht nicht mit den richtigen Worten aber sicherlich nicht so dahin gesagt

Peet
 
6. January 2002, 15:08   #10
Marie
 
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Boomer ich sitze hier und heule wie ein Schloßhund.
Vielleicht ist es ja das was mich immer noch so trauern läßt,weil ich nicht dabei war.
Ich mache mir seit seinem Ableben sehr große Vorwürfe deswegen.
Da nützt es auch nichts das meine älteste Tochter bei ihm war,die ihn ja bis einige Wochen,vor seinem Tot, mit betüddelt hat.

Aber gut machen kann ich das nicht mehr und viele sagen,es war doch nur ein Tier,stell dich nicht so an.

nein,es war nicht nur EIN Tier er war mein Freund,mein Tröster wenn es mir schlecht ging,mein Clown und mein Beschützer und verdammt ich vermiss ihn so


Danke peeti
 
6. January 2002, 15:21   #11
Boomer
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Zitat:
Zitat von choppershexe
Boomer ich sitze hier und heule wie ein Schloßhund.
Das dachte ich mir, doch es war nicht meine Absicht, Dich zum Weinen zu bringen.

Dir -und ALLEN, die hier lesen und schreiben- wollte ich damit sagen, daß die menschliche Angst vor dem letzten Gang niemals ein Grund sein darf, einem Tierchen ein gemütliches Zuhause, Liebe, Spiel und Spaß zu versagen.

Liebe & Schmerz ist eine ewige Partnerschaft.

 
6. January 2002, 15:30   #12
Marie
 
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Boomer,es spielt aber auch noch eine große Rolle,ob dein Partner ein Tier akzeptiert.
Und das tut chopper nun mal nicht,aus verschiedenen Gründen.


Denke keineswegs das es deine Absicht war,es ist nur alles wieder hochgekommen,sorry
 
6. January 2002, 16:34   #13
Boomer
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Zitat:
Zitat von choppershexe
Boomer,es spielt aber auch noch eine große Rolle,ob dein Partner ein Tier akzeptiert.
Und das tut chopper nun mal nicht,aus verschiedenen Gründen.
Ich verzichte jetzt vorsichtshalber mal auf einen Kommentar und quote mich selber:

Zitat:
Zitat von Boomer
Du hast die "richtige" Entscheidung für Deine "Familie" getroffen, aber es gab eine Zeit, als ich Deine einzige Familie war.
 
8. January 2002, 13:51   #14
Marie
 
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Er hat Percy zwar akzeptiert,aber ein neues Tier kommt für ihn nicht in Frage
 
8. January 2002, 14:31   #15
peet
 
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Boomer, ich denke, dass du hier ausnahmsweise einmal
nicht richtig liegst... meiner bescheidenen Ansicht nach

Hexe hat ihr Tier verloren und nicht zur Seite gesetzt.

Ich finde, es gehoert weitaus mehr Liebe dazu, um auf etwas, dass man unheimlich liebt, zu verzichten, da der Partner nicht mitspielt, als etwas zu erzwingen und dem Tier dann kein gutes Zuhause bieten zu koennen mit der Gefahr, dass man es wieder
weg geben muss.
Gerade junge Tiere sind doch oft kleine Wuestlinge, unser Kenji
hat damals alle 4 neuen Stuehle vermurkst.. u.a.
Ich liebe Katzen ueber alles, aber ich hatte so manches Mal schon Mordneigungen.
Wenn dann einer der Partner doch schon dagegen war, gibt das m.M.n. nur Kummer. Und die Chance ist sehr gross, dass der Hauptverlierer dann die katze ist.
 
8. January 2002, 15:04   #16
Marie
 
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Ohbacke.
Boomer,nein ,ich hab Percy nicht um die Ecke gebracht.
Niemals,wie peet schon geschrieben hat.

Das würde ich nie dem Partner zuliebe tun.
Ich mußte Percy einschläfern lassen,weil er ganz schlimm HD hatte.
Von Geburt an was aber erst letztes Jahr ein Tierarzt herausgefunden hat.
Was äußerst selten bei Katzen ist und man kaum ,bis gar nicht op. kann.
Schon gar nicht bei einem Siam oder Siammischling(wie Percy war ) weil die Knochen und Gelenke einfach zu fein dafür sind.

Ich hatte mich gewundert warum er immer schlimmer humpelte und manchmal seine Hinterbeine hinter sich her zog.

Bin sofort zu Tierarzt und der hat das dann durch langer genauer Untersuchung festgestellt.
Man hätte ihn mit Schmerztabletten noch 1-2 Jahre am Leben erhalten können,doch dann hätte die Leber versagt,weil die bei Katzen sehr empfindlich ist.
Er war am 27 März letzten Jahres 1 Jahr alt und im April habe ich dann die Entscheidung getroffen,1 Woche nach dem Ergebniss,weil ich ihn nicht leiden lassen wollte.
Wie gesagt,ich war eh durch die Scheidung schon mit den Nerven am Ende habe meine Kinder verloren und dann noch mein heißgeliebtes Tier hergeben zu müssen?
Ich konnte es nicht.
Meine Tochter ist mit ihm zum Tierarzt gefahren und war bei ihm,er hat sie genauso geliebt wie mich,und sie mochte ihn auch so wie ich es tat/ noch immer tue.
Aber ich bereue es,ihm nicht das letzte Geleit gegeben zu haben.

Chopper hat das ganze Elend mitgemacht und gesehen wie ich gelitten habe.
Er hatte wie gesagt Percy akzeptiert,der Kleine hat sogar bei ihm auf dem Schoß geschlafen und mit ihm gespielt.
Aber er möchte halt kein Tier mehr im Haus haben.
Weil man gebunden ist wenn man weg möchte und keinen hat der sich so kümmert wie es sein sollte,es nicht gewährleistet ist,das er/sie ein neues schönes Zuhause bekommt,wenn mit uns mal was ist.
Außerdem ist er der Meinung Tiere gehören nicht ins Haus.

Da bleibt mir doch nur eins,ich muß verzichten auf ein Tierchen auch wenn es mir unsagbar schwer fällt.


Hoffe alles aufgeklärt zu haben.
 
8. January 2002, 18:45   #17
Boomer
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Zitat:
Zitat von peet
Boomer, ich denke, dass du hier ausnahmsweise einmal
nicht richtig liegst... meiner bescheidenen Ansicht nach
Da sage ich jetzt erstmal nichts zu, sondern stelle stattdessen eine Frage: wer war eher da, Chopper oder Percy?

 
8. January 2002, 18:55   #18
peet
 
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Boomer, ich bekomme den Eindruck, dass wir aneinander
vorbei reden
vielleicht sollten wir es hierbei belassen

Peet
 
8. January 2002, 18:59   #19
Marie
 
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Natürlich Percy.
Aber wenn du mir jetzt unterstellen willst das ich Percy hab "abschlachten" lassen,wegen chopper,dann irrst du gewaltig.
Du kannst ja meine Töchter fragen,ich geb dir gerne die Telefonnummer.
Aber unterstelle hier nicht irgentwas,bitte.
 
8. January 2002, 19:35   #20
Boomer
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Nicht nur Lesen ist eine Kunst, auch Abwarten; abwarten, was der Andere mit seiner Frage bezweckt.

Alles Mögliche, jedoch keine Unterstellungen und in der Hinsicht bin ich gerade ein wenig sauer.

Der Mensch wird des Menschen überdrüssig, nicht das Tier.

Bitte nochmal lesen, doch vor allen Dingen: nachdenken.

Danke
Frank
 
8. January 2002, 19:38   #21
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Oh Sche*ße,tut mir leid.
Ich dachte ,du dachtest ich hätte ihn nicht mehr haben wollen.
Tschuldigung Boomer
 
8. January 2002, 20:00   #22
Boomer
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Zitat von choppershexe
Oh Sche*ße,tut mir leid.
Ich dachte ,du dachtest ich hätte ihn nicht mehr haben wollen.
Tschuldigung Boomer
Ist schon o.k., Hexe, kein Problem, wirklich nicht.

Ich konnte nicht ahnen, daß Du (und peet) mich im Laufe des Threads mißverstehen würdest. Aber ich arbeite an einer klareren Ausdrucksweise.

 
8. January 2002, 20:35   #23
Marie
 
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Ist ja jetzt alles wieder gut
 
8. January 2002, 20:55   #24
peet
 
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haben wir also doch aneinander vorbei geredet.
Manchmal Boomer, ist es auch gut, nicht die selben Gedankengaenge vom Gespraechspartner zu erwarten,
sondern ab und zu etwas zu erlaeutern.
So wie du an meinem Gesicht und der Knautschzone sehen kannst..
bin ich nicht so helle.....
bin aber froh es jetzt auch zu begreifen...
 
8. January 2002, 21:54   #25
Boomer
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Zitat von peet
Manchmal Boomer, ist es auch gut, nicht die selben Gedankengaenge vom Gespraechspartner zu erwarten,
sondern ab und zu etwas zu erlaeutern.
Da hast Du Recht, peet, besonders, wenn Emotionen im Spiel sind.

 
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