Dringend Rat erforderlich

Marie · 8. May 2001, 14:02

Bei mir hier im Haus wohnt eine Familie mit 2 Kindern und einem Hund.Nun ist es so,das die eltern sich mehr um den Hund kümmern als um die Kinder.
Dazu kommt noch das beide Arbeitslos sind und die Frau ein Messisyndrom(sammelleidenschaft,übelster Art) hat.
Die Wohnung ist total versift,von den Kindern nicht zu sprechen.
Nun,ich bin mit den Beiden befreundet(ich bin ein sehr sauberer Mensch,bei mir kann man von Fußboden essen).
Also habe ich mich mal drangemacht und den Beiden meine Hilfe angeboten,was sie auch angenommen haben.Ich habe den Eindruck,das die Frau überhaubt keinen Durchblick hat, was Haushaltsführung und Kindererziehung angeht.Ich habe ihr die Wohnung auf vorderman gebracht.Das war letzte Woche Dienstag-Donnerstag.Nun komme ich heute wieder nach oben und mich trifft der Schlag.Habe das Heulen bekommen,weil alles fast wieder so aussah.Ich hatte ihr alles erklärt und gezeigt,sogar Zettel geschrieben wie was zu machen ist.Entweder will sie nicht oder es ist ihr egal,die rafft das einfach nicht.Sie sitzt den ganzen Tag vor dem Fernseher,kaffe und Kippen immer dabei,oder hängt am PC und spielt.Der Mann kümmert sich ein Dreck um irgentwas.Warm zu essen gibt es erst,wenn die Kid's im Bett sind,die müssen sich mit Brot begnügen.
Nun meine Frage,soll ich am Ball bleiben,schon der Kinder wegen,oder sollte ich es an das Jugendamt weitergeben.Wär ehrlich schade um die Kinder,bei mir hören sie und essen auch alles was auf den Tisch kommt.

Liebe Grüße
Marie

<center>In diesem Sinne</center><center>Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</center>

Loddarnewyork · 8. May 2001, 15:07

Es ist schwierig, da einen richtigen Rat zu geben.

Eines steht für mich allerdings fest: Wenn Du denen weiter die wohnung putzt, bist Du rettungslos verloren.

So wie Du es schilderst, haben die beiden Erwachsenen scheinbar mit dem Dreck und der Unordung kein Problem.
Klar, schade um die Kinder, denn die müssen drunter leiden.
Aber ob ein Hinweis an die Behörde da etwas bringt, wage ich zu bezweifeln.
Außerdem ist dann ein Krieg mit Deinen Nachbarn vorprogrammiert. Sie werden´s dir sicherlich nicht noch danken.

OK, Du hast es versucht und Dich 2 Tage für andere abgerackert. Das sollte es aber gewesen sein und ich hätte mich nun gänzlich von denen verabschiedet.
So, wie Du diese beiden schilderst, ist es vergebene Liebesmüh´.

Achja, helfen find´ ich gut, aber immer dabei daran denken: Man kann nicht das Elend dieser Welt auffangen, schon garnicht allein.

Auch Allgemeinplätze, wie "irgendjemand muß es doch tun" oder irgendwann muß man doch anfangen" helfen da leider nicht weiter.

Schade zwar um die Kinder, aber ich sehe da keine Möglichkeit, außer den Kindern ab und an mal eine Kleinigkeit Gutes zu tun. 

<center><IMG SRC="http://people.freenet.de/Mesupolami/line1.gif" border=0>

Deine Werbung? Hier?
Klar, warum nicht.
Nichts ist Toyota.</center>

Marie · 8. May 2001, 15:37

Loddar
vielleicht hast du ja recht,nur muß ich immerzu an die Kinder denken.Die Erziehung ist ehrlich gesagt vorn Arsch.Die große treibt sich mit ihren 8 Jahren immer mehr draußen rum und die Kleine geht vor die Hunde.Sie kann kaum sprechen,kann nicht richtig laufen,muß eine Brille tragen.Wie soll sie sich entwickeln,wenn sie den ganzen Tag in's Bett gesteckt wird.Habe schon überlegt,ob ich nicht die Betreuung der Kinder bei dem Jugendamt beantragen soll,natürlich nicht,bevor alles überprüft worden ist.

Oh man,ich finde es schlimm mit ansehen zu müssen,das sich Eltern nicht kümmern.
Aber wegsehen kann ich auch nicht.

Lieben Gruß
Marie

<center>In diesem Sinne</center><center>Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</center>

Eyewitness · 8. May 2001, 15:52

Also ich würde dann doch eher direkt zum Jugendamt marschieren, obwohl dabei nicht zwangsweise gesagt ist, daß die eingreifen werden. Klar wird das Folgen haben, besonders für Dich, denn Du wirst damit rechnen müssen, daß Dich die Nachbarn mehr als nur verachten werden, aber um der Kindes Willen ist es wohl das einzig vernünftige. So hinterhältig es klingt, aber wenn Du zum Jugendamt gehst, sollte Dir klar sein, daß die nur eingreifen werden, wenn eine offensichtliche Verwarlosung vorzufinden ist, also achte darauf, daß es wirklich so ist. Sonst hauen die Leute vom Jugendamt wieder untätig ab und Du hast den Schwarzen Peter.

Ich würde unter keinen Umständen weiter so helfen, wie du es gesagt hast. Denen die Wohnung aufzuräumen wird nur dazu führen, daß sie Dich ausnutzen werden. Wenn Du nicht zum Jugendamt willst, dann lade die Kinder in Deine Wohnung ein. Mach Ihnen Essen, spiel mit ihnen, etc. adoptiere sie sozusagen. Ich weiß nicht, ob Du dafür Zeit, Geld und Nerven hast, aber so kannst Du zumindest sicher stellen, daß sich jemand um sie kümmert. Nur auf Dauer ist das auch keine Lösung, deswegen würde ich bei oben genanntem Rat bleiben.

Viel Glück!

Eye

Tiramisu · 8. May 2001, 16:25

Jugendamt halte ich für die falsche Lösung.

Dieses "Messisyndrom" ist wohl eher nur mit professioneller Hilfe (durch einen Psychologen) zu behandeln, es gab darüber mal einen Bericht im Fernsehen.

Tiramisu

<center>
<IMG SRC="http://buerger.metropolis.de/cap66/sigs/kaletas1.gif" border=0>
Kaletas World Board </center>

Wire · 8. May 2001, 19:26

Also erstmal nicht das Jugendamt einschalten!
Bin mir nicht ganz sicher aber das Messisyndrom ist eine Anerkante Krankheit!
Hier sollte man mal die Dame hin bewegen sich bei einem Arzt zu erkundigen.
Habe hier noch ein Link kannst Dich ja mal schlau machen!

Wenn nichts anderes Hilf bei der Familie dann solltes Du auf jedenfall die zuständigen Behörden Informieren!!
Da es meiner Meinung nach sonst Unterlassende Hilfeleistung ist.

Auch wenn es Freunde sein sollten hierbei handels Du im Interesse der Kinder.

Viel Glück

Ciao Wire

Eyewitness · 8. May 2001, 23:55

Hm, der eine rät dies, der andere rät das, die Entscheidung wird jetzt mit Sicherheit schwer fallen, aber nur Du kannst sie jetzt am besten treffen, weil Du die Situation am besten kennst. Ich hoffe, Du wirst richtig entscheiden, denn die Kinder tun auch mir leid und sie haben es auf jeden Fall verdient, in bessere Verhältnisse zu kommen. Und das möglichst baldigst!

Eye

BigGonZo · 9. May 2001, 08:08

hallo,
hier geht es doch primär um die kinder,da ist es doch egal ob nach einem besuch des jugendamtes die eltern mit dir böse sind.
zumal sie es meistens garnicht sind.
vielen wachsen die probleme halt über den kopf und sie wissen dann nicht wie es weitergehen soll,da kommt ihnen dann hilfe ganz recht.
natürlich kannst du denn kindern erst einmal helfen,aber das ist ja auch keine lösung von dauer.
es heisst ja auch nicht das dann die kinder für immer weg sind.
wenn die eltern eine therapie machen und so ihr leben wieder einigermassen in den griff bekommen gig es eine familien zusammen führung.
es ist aber bestimmt der bessere weg für die kinder und so wie du es beschrieben hast ist eile geboten.

BigGonZo

<IMG SRC="http://cwm.ragesofsanity.com/otn/angels/tdo9.gif" border=0> <center>"Ein Dummkopf findet immer einen noch Dümmeren,der ihn bewundert"</center><IMG SRC="http://cwm.ragesofsanity.com/otn/angels/tdo9.gif" border=0>

Marie · 9. May 2001, 14:36

Also ich habe mit dem Jugendamt gesprochen.Da sie wissen das ich gut mit den Kindern zurecht komme und auch der Familie ein paar Takte sagen kann ,ohne das ich gleich anecke,will sich das Amt erst mal raushalten.Also haben sie mir Inofiziell die Sorge übertragen,das alles soweit läuft wie es sein soll.Aber mit der Auflage mich ab und zu zu melden und Bericht zu erstatten.Auch wurde beschlossen,das ich der Familie nicht die ganze Arbeit abnehme,sondern ihnen nur zeige wo der Hase langläuft.Sonst kommen die ja nie aus der Unselbstständigkeit heraus.Rat kann ich mir jederzeit holen und ich denke das es vorerst die beste Möglichkeit ist,sonst droht Abschiebung der Kinder ins Heim.Es kam natürlich die frage auf,ob ich es Seelisch und Körperlich verkrafte.Mit dem Seelischen habe ich kein Prob.Nur kann ich mit meinem kaputten Rücken nicht so.Aber das biegen wir denke ich,schon gemeinsam hin.
Hoffe nur,das daß auch alles fruchtet,so wie ich es mir vorgestellt habe.

Liebe grüße
Marie

<center>In diesem Sinne</center><center>Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</center>

Wire · 9. May 2001, 18:54

Hoffentlich klappt es so wie Du Denkst Marie.

Viel Glück!!

Ciao Wire

Marie · 9. May 2001, 19:21

Danke Wire,Glück kann ich brauchen,wird schon schiefgehen

Lieben Gruß
Marie

<center>In diesem Sinne</center><center>Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</center>

11. June 2001, 10:48

Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich extra für diesen Betrag bei euch registriert - komm aber jetzt öfter vorbei. :-)
Meiner Meinung nach und ich darf da aus längerer Erfahrung in der Kinder und Jugendarbeit reden - hast Du mit dem Jugendamt richtig gehandelt. Nur lass Dir nicht Verantwortung auferlegen die Du nicht tragen kannst oder willst! Überprüf Dich selber, Mitgefühl ist nicht unbedingt das beste Motiv - eine etwas distantierte Haltung zu dieser Familie kann > soll Dich schützen. Menschen in der Bewältigung einer Krise zu helfen ist Arbeit und verlangt vom Hilfegeber eine professionelle Einstellung zu seinem "Job"
Und wenn der Begriff Arbeit schon da ist, ist natürlich auch von Mitarbeit die Rede. Alle Betroffenen müssen bereit zur Mitarbeit sein. Soll heißen wenn ich bei dieser Frau bleibe, Ihr erster Schritt wäre es zu erkennen, dass sie ein Problem hat und zwar aus eigener Einsicht und nicht weil man/ frau es ihr sagt. Im Idealfall käme dann der Wunsch/ Wille ihre Situation zuändern ( Hilfeplan aufstellen )
Dies braucht Zeit unendlich viel Zeit und die Akzeptanz für Rückschläge und Zeiten in dem sich gar nichts bewegt. Geduld ist hier nicht das richtige Wort, dass hieße ja einen Umstand nur aushalten.
Sicherlich ist allein der Begriff Heim sehr schrecklich für Aussenstehende und eine für diese Fälle "nur" vorübergehende Einweisung kommt in den seltesten Fällen zustande - dann wenn nichts mehr geht. Ich habe aber auch erfahren, dass Kinder dies als etwas positives erleben.
Damit das klar ist - ich will hier aber auf keinen Fall eine Diskussion lostreten a la Ist ein Heim was tolles oder nicht. Das im Grundgesetz verankerte elterliche Recht auf Erziehung, das Aufenthaltbestimmungsrecht ( dies wird dann eingeschränkt )sind mir "heilig" - den Jugendämter übrigens auch.
Gruß Max

11. June 2001, 12:04

Da muß ich Max zustimmen,so seh ichs auch!
Ein zu emotionales Verhältniss wird dich unendlich behindern Marie...........
Deine Lebenserfahrung hin und her,das du dir Profihilfe in Form des Jugendamtes gesucht hast,zeigt mir nur auf das du das nicht alleine schafst.......
Das gilt im besonderen Maße auch für die Eltern,gib ihnen alle Möglichkeiten an die Hand sich Hilfe zu suchen.Mach ihnen mit aller Deutlichkeit klar,was die Konsequenzen sind.Und wenn dein Rat/Tat keine Früchte trägt geh auf Distanz,sonst geht dir schlecht....
So eine Putzaktion haben meine Frau und ich auch 2 mal gestartet und einmal passierte nicht,das andere Mal war es deine Namesvetterin und die ist die beste Freundin meiner Frau heute

Gruß Stevano

Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
(Antoine de Saint-Exupery)

Marie · 11. June 2001, 13:17

Ich hab die Wohnung der Nachbarin jetzt jeden Tag kontrolliert und nach den Kindern gesehen.Ich hab Tips für den Haushalt und für die Kinder gegeben.Es ist schwieriger als ich dachte.Aber so langsam bekommen wir das auf die Reihe.Die Frau hat zwar manchmal einen Rückfall,aber ich hab ja auch nicht immer Lust jeden Tag meine Wohnung zu schrubben.Obwohl es ja bei mir nicht nötig ist,da mein freund und ich ja allein sind,+ Percy,der macht Dreck für 3 Kinder

Aber da sie ja Kleinere Kinder hat muß sie schon auf Sauberkeit achten.Da liegt der Kanckpunkt.Aber den bekommen wir auch noch hin.Bin nur froh,das die so gut mitarbeiten und nicht nur mir alles überlassen.Wenn sie sich nicht sicher ist,dann fragt sie nach und nur so kann man lernen.Im großen und ganzen hat sich die Situation schon etwas entspannt,jedenfalls ist es besser als am Anfang.Ich denke wenn ich am Ball bleibe,dann kann ich sie in ein paar Monaten mit ihrem Haushalt,weitgehens allein lassen.
Ich danke euch für eure Tips.Da sieht man mal wieder,das Geduld doch etwas bringt,man muß nicht immer in die Bresche springen.

Gruß
Hexe

<IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/zauber.gif" border=0><center>In diesem Sinne</center><center>Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</center>

8. May 2001, 14:02	#1
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Dringend Rat erforderlich Bei mir hier im Haus wohnt eine Familie mit 2 Kindern und einem Hund.Nun ist es so,das die eltern sich mehr um den Hund kümmern als um die Kinder. Dazu kommt noch das beide Arbeitslos sind und die Frau ein Messisyndrom(sammelleidenschaft,übelster Art) hat. Die Wohnung ist total versift,von den Kindern nicht zu sprechen. Nun,ich bin mit den Beiden befreundet(ich bin ein sehr sauberer Mensch,bei mir kann man von Fußboden essen). Also habe ich mich mal drangemacht und den Beiden meine Hilfe angeboten,was sie auch angenommen haben.Ich habe den Eindruck,das die Frau überhaubt keinen Durchblick hat, was Haushaltsführung und Kindererziehung angeht.Ich habe ihr die Wohnung auf vorderman gebracht.Das war letzte Woche Dienstag-Donnerstag.Nun komme ich heute wieder nach oben und mich trifft der Schlag.Habe das Heulen bekommen,weil alles fast wieder so aussah.Ich hatte ihr alles erklärt und gezeigt,sogar Zettel geschrieben wie was zu machen ist.Entweder will sie nicht oder es ist ihr egal,die rafft das einfach nicht.Sie sitzt den ganzen Tag vor dem Fernseher,kaffe und Kippen immer dabei,oder hängt am PC und spielt.Der Mann kümmert sich ein Dreck um irgentwas.Warm zu essen gibt es erst,wenn die Kid's im Bett sind,die müssen sich mit Brot begnügen. Nun meine Frage,soll ich am Ball bleiben,schon der Kinder wegen,oder sollte ich es an das Jugendamt weitergeben.Wär ehrlich schade um die Kinder,bei mir hören sie und essen auch alles was auf den Tisch kommt. Liebe Grüße Marie <center><FONT COLOR="ff0000"><FONT size="2">In diesem Sinne</FONT s></FONT c></center><center><FONT COLOR="0000ff"><FONT size="3">Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</FONT s></FONT c></center>

8. May 2001, 15:07	#2
Loddarnewyork Registriert seit: January 2001 Beiträge: 2.676	<FONT face="Andale Mono"><FONT COLOR="FFCC66">Es ist schwierig, da einen richtigen Rat zu geben. Eines steht für mich allerdings fest: Wenn Du denen weiter die wohnung putzt, bist Du rettungslos verloren. So wie Du es schilderst, haben die beiden Erwachsenen scheinbar mit dem Dreck und der Unordung kein Problem. Klar, schade um die Kinder, denn die müssen drunter leiden. Aber ob ein Hinweis an die Behörde da etwas bringt, wage ich zu bezweifeln. Außerdem ist dann ein Krieg mit Deinen Nachbarn vorprogrammiert. Sie werden´s dir sicherlich nicht noch danken. OK, Du hast es versucht und Dich 2 Tage für andere abgerackert. Das sollte es aber gewesen sein und ich hätte mich nun gänzlich von denen verabschiedet. So, wie Du diese beiden schilderst, ist es vergebene Liebesmüh´. Achja, helfen find´ ich gut, aber immer dabei daran denken: Man kann nicht das Elend dieser Welt auffangen, schon garnicht allein. Auch Allgemeinplätze, wie "irgendjemand muß es doch tun" oder irgendwann muß man doch anfangen" helfen da leider nicht weiter. Schade zwar um die Kinder, aber ich sehe da keine Möglichkeit, außer den Kindern ab und an mal eine Kleinigkeit Gutes zu tun. </FONT f></FONT c> <center><IMG SRC="http://people.freenet.de/Mesupolami/line1.gif" border=0> <FONT face="Andale Mono"><FONT COLOR="Deepskyblue">Deine Werbung? Hier? Klar, warum nicht. Nichts ist Toyota.</center></FONT f></FONT c>

8. May 2001, 15:37	#3
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Loddar vielleicht hast du ja recht,nur muß ich immerzu an die Kinder denken.Die Erziehung ist ehrlich gesagt vorn Arsch.Die große treibt sich mit ihren 8 Jahren immer mehr draußen rum und die Kleine geht vor die Hunde.Sie kann kaum sprechen,kann nicht richtig laufen,muß eine Brille tragen.Wie soll sie sich entwickeln,wenn sie den ganzen Tag in's Bett gesteckt wird.Habe schon überlegt,ob ich nicht die Betreuung der Kinder bei dem Jugendamt beantragen soll,natürlich nicht,bevor alles überprüft worden ist. Oh man,ich finde es schlimm mit ansehen zu müssen,das sich Eltern nicht kümmern. Aber wegsehen kann ich auch nicht. Lieben Gruß Marie <center><FONT COLOR="ff0000"><FONT size="2">In diesem Sinne</FONT s></FONT c></center><center><FONT COLOR="0000ff"><FONT size="3">Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</FONT s></FONT c></center>

8. May 2001, 16:25	#5
Tiramisu Registriert seit: February 2001 Ort: Nathan Road, Hong Kong Beiträge: 902	Jugendamt halte ich für die falsche Lösung. Dieses "Messisyndrom" ist wohl eher nur mit professioneller Hilfe (durch einen Psychologen) zu behandeln, es gab darüber mal einen Bericht im Fernsehen. Tiramisu <center><FONT COLOR="yellow"> <IMG SRC="http://buerger.metropolis.de/cap66/sigs/kaletas1.gif" border=0> Kaletas World Board </center></FONT c>

9. May 2001, 08:08	#8
BigGonZo Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: January 2001 Ort: Zuhause Beiträge: 234	hallo, hier geht es doch primär um die kinder,da ist es doch egal ob nach einem besuch des jugendamtes die eltern mit dir böse sind. zumal sie es meistens garnicht sind. vielen wachsen die probleme halt über den kopf und sie wissen dann nicht wie es weitergehen soll,da kommt ihnen dann hilfe ganz recht. natürlich kannst du denn kindern erst einmal helfen,aber das ist ja auch keine lösung von dauer. es heisst ja auch nicht das dann die kinder für immer weg sind. wenn die eltern eine therapie machen und so ihr leben wieder einigermassen in den griff bekommen gig es eine familien zusammen führung. es ist aber bestimmt der bessere weg für die kinder und so wie du es beschrieben hast ist eile geboten. BigGonZo <IMG SRC="http://cwm.ragesofsanity.com/otn/angels/tdo9.gif" border=0> <center><FONT COLOR="blue"><FONT size="3">"Ein Dummkopf findet immer einen noch Dümmeren,der ihn bewundert"</FONT s></FONT c></center><IMG SRC="http://cwm.ragesofsanity.com/otn/angels/tdo9.gif" border=0>

8. May 2001, 15:52	#4
Eyewitness Registriert seit: April 2001 Ort: Rheinland Beiträge: 2.831	Also ich würde dann doch eher direkt zum Jugendamt marschieren, obwohl dabei nicht zwangsweise gesagt ist, daß die eingreifen werden. Klar wird das Folgen haben, besonders für Dich, denn Du wirst damit rechnen müssen, daß Dich die Nachbarn mehr als nur verachten werden, aber um der Kindes Willen ist es wohl das einzig vernünftige. So hinterhältig es klingt, aber wenn Du zum Jugendamt gehst, sollte Dir klar sein, daß die nur eingreifen werden, wenn eine offensichtliche Verwarlosung vorzufinden ist, also achte darauf, daß es wirklich so ist. Sonst hauen die Leute vom Jugendamt wieder untätig ab und Du hast den Schwarzen Peter. Ich würde unter keinen Umständen weiter so helfen, wie du es gesagt hast. Denen die Wohnung aufzuräumen wird nur dazu führen, daß sie Dich ausnutzen werden. Wenn Du nicht zum Jugendamt willst, dann lade die Kinder in Deine Wohnung ein. Mach Ihnen Essen, spiel mit ihnen, etc. adoptiere sie sozusagen. Ich weiß nicht, ob Du dafür Zeit, Geld und Nerven hast, aber so kannst Du zumindest sicher stellen, daß sich jemand um sie kümmert. Nur auf Dauer ist das auch keine Lösung, deswegen würde ich bei oben genanntem Rat bleiben. Viel Glück! Eye

8. May 2001, 19:26	#6
Wire Registriert seit: January 2001 Beiträge: 1.017	Also erstmal nicht das Jugendamt einschalten! Bin mir nicht ganz sicher aber das Messisyndrom ist eine Anerkante Krankheit! Hier sollte man mal die Dame hin bewegen sich bei einem Arzt zu erkundigen. Habe hier noch ein Link kannst Dich ja mal schlau machen! Wenn nichts anderes Hilf bei der Familie dann solltes Du auf jedenfall die zuständigen Behörden Informieren!! Da es meiner Meinung nach sonst Unterlassende Hilfeleistung ist. Auch wenn es Freunde sein sollten hierbei handels Du im Interesse der Kinder. Viel Glück Ciao Wire

8. May 2001, 23:55	#7
Eyewitness Registriert seit: April 2001 Ort: Rheinland Beiträge: 2.831	Hm, der eine rät dies, der andere rät das, die Entscheidung wird jetzt mit Sicherheit schwer fallen, aber nur Du kannst sie jetzt am besten treffen, weil Du die Situation am besten kennst. Ich hoffe, Du wirst richtig entscheiden, denn die Kinder tun auch mir leid und sie haben es auf jeden Fall verdient, in bessere Verhältnisse zu kommen. Und das möglichst baldigst! Eye

9. May 2001, 14:36	#9
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Also ich habe mit dem Jugendamt gesprochen.Da sie wissen das ich gut mit den Kindern zurecht komme und auch der Familie ein paar Takte sagen kann ,ohne das ich gleich anecke,will sich das Amt erst mal raushalten.Also haben sie mir Inofiziell die Sorge übertragen,das alles soweit läuft wie es sein soll.Aber mit der Auflage mich ab und zu zu melden und Bericht zu erstatten.Auch wurde beschlossen,das ich der Familie nicht die ganze Arbeit abnehme,sondern ihnen nur zeige wo der Hase langläuft.Sonst kommen die ja nie aus der Unselbstständigkeit heraus.Rat kann ich mir jederzeit holen und ich denke das es vorerst die beste Möglichkeit ist,sonst droht Abschiebung der Kinder ins Heim.Es kam natürlich die frage auf,ob ich es Seelisch und Körperlich verkrafte.Mit dem Seelischen habe ich kein Prob.Nur kann ich mit meinem kaputten Rücken nicht so.Aber das biegen wir denke ich,schon gemeinsam hin. Hoffe nur,das daß auch alles fruchtet,so wie ich es mir vorgestellt habe. Liebe grüße Marie <center><FONT COLOR="ff0000"><FONT size="2">In diesem Sinne</FONT s></FONT c></center><center><FONT COLOR="0000ff"><FONT size="3">Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</FONT s></FONT c></center>

9. May 2001, 18:54	#10
Wire Registriert seit: January 2001 Beiträge: 1.017	Hoffentlich klappt es so wie Du Denkst Marie. Viel Glück!! Ciao Wire

9. May 2001, 19:21	#11
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Danke Wire,Glück kann ich brauchen,wird schon schiefgehen Lieben Gruß Marie <center><FONT COLOR="ff0000"><FONT size="2">In diesem Sinne</FONT s></FONT c></center><center><FONT COLOR="0000ff"><FONT size="3">Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</FONT s></FONT c></center>

11. June 2001, 10:48	#12
Max Beiträge: n/a	Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich extra für diesen Betrag bei euch registriert - komm aber jetzt öfter vorbei. :-) Meiner Meinung nach und ich darf da aus längerer Erfahrung in der Kinder und Jugendarbeit reden - hast Du mit dem Jugendamt richtig gehandelt. Nur lass Dir nicht Verantwortung auferlegen die Du nicht tragen kannst oder willst! Überprüf Dich selber, Mitgefühl ist nicht unbedingt das beste Motiv - eine etwas distantierte Haltung zu dieser Familie kann > soll Dich schützen. Menschen in der Bewältigung einer Krise zu helfen ist Arbeit und verlangt vom Hilfegeber eine professionelle Einstellung zu seinem "Job" Und wenn der Begriff Arbeit schon da ist, ist natürlich auch von Mitarbeit die Rede. Alle Betroffenen müssen bereit zur Mitarbeit sein. Soll heißen wenn ich bei dieser Frau bleibe, Ihr erster Schritt wäre es zu erkennen, dass sie ein Problem hat und zwar aus eigener Einsicht und nicht weil man/ frau es ihr sagt. Im Idealfall käme dann der Wunsch/ Wille ihre Situation zuändern ( Hilfeplan aufstellen ) Dies braucht Zeit unendlich viel Zeit und die Akzeptanz für Rückschläge und Zeiten in dem sich gar nichts bewegt. Geduld ist hier nicht das richtige Wort, dass hieße ja einen Umstand nur aushalten. Sicherlich ist allein der Begriff Heim sehr schrecklich für Aussenstehende und eine für diese Fälle "nur" vorübergehende Einweisung kommt in den seltesten Fällen zustande - dann wenn nichts mehr geht. Ich habe aber auch erfahren, dass Kinder dies als etwas positives erleben. Damit das klar ist - ich will hier aber auf keinen Fall eine Diskussion lostreten a la Ist ein Heim was tolles oder nicht. Das im Grundgesetz verankerte elterliche Recht auf Erziehung, das Aufenthaltbestimmungsrecht ( dies wird dann eingeschränkt )sind mir "heilig" - den Jugendämter übrigens auch. Gruß Max

11. June 2001, 12:04	#13
Stevano Beiträge: n/a	Da muß ich Max zustimmen,so seh ichs auch! Ein zu emotionales Verhältniss wird dich unendlich behindern Marie........... Deine Lebenserfahrung hin und her,das du dir Profihilfe in Form des Jugendamtes gesucht hast,zeigt mir nur auf das du das nicht alleine schafst....... Das gilt im besonderen Maße auch für die Eltern,gib ihnen alle Möglichkeiten an die Hand sich Hilfe zu suchen.Mach ihnen mit aller Deutlichkeit klar,was die Konsequenzen sind.Und wenn dein Rat/Tat keine Früchte trägt geh auf Distanz,sonst geht dir schlecht.... So eine Putzaktion haben meine Frau und ich auch 2 mal gestartet und einmal passierte nicht,das andere Mal war es deine Namesvetterin und die ist die beste Freundin meiner Frau heute Gruß Stevano Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung. (Antoine de Saint-Exupery)

11. June 2001, 13:17	#14
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Ich hab die Wohnung der Nachbarin jetzt jeden Tag kontrolliert und nach den Kindern gesehen.Ich hab Tips für den Haushalt und für die Kinder gegeben.Es ist schwieriger als ich dachte.Aber so langsam bekommen wir das auf die Reihe.Die Frau hat zwar manchmal einen Rückfall,aber ich hab ja auch nicht immer Lust jeden Tag meine Wohnung zu schrubben.Obwohl es ja bei mir nicht nötig ist,da mein freund und ich ja allein sind,+ Percy,der macht Dreck für 3 Kinder Aber da sie ja Kleinere Kinder hat muß sie schon auf Sauberkeit achten.Da liegt der Kanckpunkt.Aber den bekommen wir auch noch hin.Bin nur froh,das die so gut mitarbeiten und nicht nur mir alles überlassen.Wenn sie sich nicht sicher ist,dann fragt sie nach und nur so kann man lernen.Im großen und ganzen hat sich die Situation schon etwas entspannt,jedenfalls ist es besser als am Anfang.Ich denke wenn ich am Ball bleibe,dann kann ich sie in ein paar Monaten mit ihrem Haushalt,weitgehens allein lassen. Ich danke euch für eure Tips.Da sieht man mal wieder,das Geduld doch etwas bringt,man muß nicht immer in die Bresche springen. Gruß Hexe <IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/zauber.gif" border=0><center><FONT COLOR="ff0000"><FONT size="2">In diesem Sinne</FONT s></FONT c></center><center><FONT COLOR="0000ff"><FONT size="3">Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</FONT s></FONT c></center>