[Pumawoman]

nach wie vor werden Frauen weltweit aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert. Gewalt gegen Frauen ist Ausdruck dieser Diskriminierung und zugleich ihr Nährboden. Wann immer Frauen in Haft mißhandelt, vonSoldaten als Kriegsbeute vergewaltigt oder in ihrem privaten Umfeld terrorisiert werden, zeigen sich die ungleichen Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen. Verantwortlich für Gewalt gegen Frauen sind sowohl Vertreter staatlicher Stellen - Polizeibeamte, Gefängnispersonal und Soldaten - als auch Mitglieder bewaffneter Gruppen. Vor allem aber Menschen aus ihrer privaten Umgebung, beispielsweise Familienmitglieder, Nachbarn oder Arbeitgeber.

Frauen werden nicht nur durch Staatsorgane, sondern in noch höherem Ausmaß durch Privatpersonen gefoltert. Staaten haben die Pflicht sicherzustellen, daß niemand Folter oder Mißhandlung erleiden muß, weder durch staatliche Organe noch durch Privatpersonen. Wenn Staaten wegschauen, werden sie selbst zu Tätern. In vielen Teilen der Welt wird Mädchen und Frauen jeden Alters im Namen der "Ehre" Gewalt angetan. Die Täter verfolgen häufig das Ziel, Frauen einzuschüchtern, zu unterwerfen, zu bestrafen, weil sie angeblich Schande über die Familie gebracht haben. Selbst Frauen, die mißbraucht oder vergewaltigt worden sind, laufen Gefahr aus diesen Gründen brutal mißhandelt oder sogar getötet zu werden.

Auch in Europa sind unzählige Frauen Opfer von Gewalt seitens ihrer Ehemänner oder Lebensgefährten. Für Millionen Frauen ist ihr Zuhause kein Zufluchtsort, sondern ein Ort des Terrors.

Nur drüber nachdenken ....

[Silentvoice]

Ach Pumawoman...Du triffst mit Deinem Posting eine wunde Stelle. Sag mir doch, was man dagegen tun kann.....

[Pumawoman]

Silent, wir wissen doch alle, WAS zu tun ist, nur hört und irgendjemand an oder zu?

Solange in manchen Kulturkreisen Frauen als 2. Wahl angesehen werden, weniger wert sind als Männer, als Ware gehandelt werden, keinen Zugang zur Schulbildung haben - solange werden sie dulden (müssen).

[jupp11]

hmm, pumawoman...

...du gehst zwar ein bisschen an die Wurzeln, aber meines Erachtens nicht konsequent genug, denn:

Solange Frauen ihren Peinigern noch freiwillig Kinder gebären, solange wird dieses "Tätergen" überleben.

Vielleicht sollte man da mal ansetzten.

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[sarkasmus on]
Übrigens kannst Du nicht allein den Kaufpreis zugrunde legen. Es gehört auch schon einiges an Unterhaltskosten aufgebracht.
[/sarkasmus]

[Pumawoman]

Zum Sarkasmus: die Unterhaltskosten werden ja wohl mit dem körperlichen Vergnügen abgegolten oder? Schließlich hat man das alles im eigenen Heim und muß nicht außer Haus gehen.

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Jupp, diese Frauen werden so erzogen - wissen wir doch alle oder? Sie hat dem Mann Untertan zu sein, in jeder Hinsicht, also kommt auch das Kinder gebären dazu. Ein Thema, bei dem sich die Katze in den Schwanz beißt. Denn Eltern erziehen ihre Kinder und diese Eltern hatten wieder Eltern - und der Kreis wird sich immer wieder ausweiten.

[jupp11]

Ja, schon, aber Du willst ihn doch durchbrechen, oder?

Ich lese grad Desmond Morris "Der nackte Affe", der im Grossen und Ganzen die These vertritt, dass es nicht viel bringt, in alten ausgestorbenen Kulturen rumzuwühlen, denn sie hatten alle einen Fehler, den unsere Vorfahren nicht hatten: Sie sind ausgestorben !!

Bezogen auf die Thematik hier, heisst das nichts anderes, als dass die existente Männerwelt mit einem relativ hohen Täterpotential sich wohl gegen andere Modelle bis jetzt erfolgreich durchsetzten konnte. Dasselbe gilt für Frauen mit Dulderpotential
! Sie sind, wie es scheint, das Erfolgsmodell schlechthin, wenn man sich die Evolutionsgeschichte betrachtet.

Allerdings ist mir nicht bekannt, ob Männer schon als Täter geboren werden, oder ob sie erst durch ihre Erziehung dazu gemacht werden. Daran schliesst sich nahtlos die Frage an, würden Frauen bei anderer Erziehung und gleichen körperlichen Möglichkeiten eine geringere Anzahl von Tätern stellen?