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11. May 2003, 01:18   #1
Herr Korrekt
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50.000 Gehirne illegal entfernt

Bitte ganz durchlesen, mich persönlich hat dieser Artikel schwerstens schockiert...



Über 30 Jahre lang sind in Großbritannien die Gehirne Tausender Patienten, die an psychischen Krankheiten litten, nach ihrem Tod illegal entfernt und für medizinische Forschung verwendet worden.

Das berichtet die "Times" und beruft sich dabei auf eine Untersuchungskommission der britischen Regierung, die ihren Bericht am Montag veröffentlichen soll.


24.000 Gehirne noch immer gelagert
Ärzte hätten Forscher von 1970 bis 1999 mit Gehirnen von psychisch Kranken für Experimente versorgt – ohne die Einwilligung der Angehörigen der Toten.

Rund die Hälfte der insgesamt 50.000 entnommenen Gehirne würden noch immer in britischen Spitälern und Universitäten gelagert, so die "Times".


Verbot ohne Sanktionen
Die britische Regierung will nun beraten, ob die entsprechenden Gesetze verschärft werden sollen. Das Ziel: Missbräuche sollen in Zukunft auszuschließen sein und Ärzte sollen bestraft werden können.

Zwar ist es Pathologen auch schon bisher nicht gestattet, bei Obduktionen ohne Zustimmung der Verwandten Organe zu entnehmen, allerdings sind keine Sanktionen bei Verstößen vorgesehen.


Rückgang nach Organskandal 1999
Die illegale Forschung sei in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, so die "Times".

1999 war Großbritannien von einem ähnlichen Skandal in der Liverpooler Kinderklinik Alder Hey erschüttert worden. Seitdem hätten viele Ärzte das Risiko nicht mehr eingehen wollen.


Gesetzesänderung versprochen
Nach einer Untersuchung der Vorfälle in Liverpool hatte der britische Gesundheitsminister Alan Milburn bereits 2001 eine Gesetzesänderung versprochen.

Diese ist aber bisher ausgeblieben. Lediglich die Richtlinien, in welchen Fällen Autopsien durchgeführt werden, wurden geändert.


Hausfrau brachte Fall ins Rollen
Bereits vor Jahren hatte eine Hausfrau aus Manchester den Fall ins Rollen gebracht. Durch Zufall hat sie erfahren, dass des Gehirn ihres Ehemannes, der sich nach Depressionen das Leben genommen hatte, einem Wissenschafter übergeben worden war.

Quelle: ORF


Was soll man dazu noch sagen? Stellt euch vor, das Gehirn eines engen Verwandten, eines Freundes oder gar das, des eigenen Partners (wie bei der Hausfrau) wird ohne eures Wissens entnommen und zu wissenschaftlichen Zwecken mißbraucht!

Es mag Menschen geben, die sich nach ihrem Tode der Wissenschaft FREIWILLIG zur Verfügung stellen, so erlangen diese Forschungen eine gewisse ethische Berechtigung.

Das Gehirn, das Zentrum aller Gefühle und Gedanken aber ohne IRGENDEINE Einversständniserklärung selbstherrlich dem Körper des Verstorbenen zu entreißen um es anschließend in seine Einzelteile zu zu zerlegen, bezeichne ich aber nur mehr als barbarisch und menschenverachtend.

Wie kann es zu so etwas aber übeerhaupt kommen? Schläft da die Justiz? Wie kann es sein, dass solche Schweinereien 30 Jahre unaufgedeckt bleiben? Verschwörung? Pharmazeutische Geheimpläne mit der Regierung? Ich kann es mir nicht erklären..
 
11. May 2003, 07:25   #2
Ogino
 
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So hart es klingt:

Was da "gelagert" wird, ist nichts weiter als totes Material.
Immer noch pietätvoller, meiner Meinung nach, als einige Meter unter der Erde zu verfaulen und von Maden verzehrt zu werden.

Zitat:
Was soll man dazu noch sagen? Stellt euch vor, das Gehirn eines engen Verwandten, eines Freundes oder gar das, des eigenen Partners (wie bei der Hausfrau) wird ohne eures Wissens entnommen und zu wissenschaftlichen Zwecken mißbraucht!
1. Bin ich nicht der Meinung, daß ein wissenschaftlicher Mißbrauch vorliegt, sondern seriös geforscht wird.

2. Ich stelle mir aber auch vor, daß einem engen Freund, einem Verwandten oder mir selbst bei einer schweren Erkrankung wirkungsvoll geholfen werden kann, weil die Medizin eben von diesen speziellen Forschungen provitieren konnte.

Viel schlimmer finde ich die Machenschaften der Pharmaindustrie, an lebendigen Tieren grausame und quälerische Versuche durchzuführen, um Lippenstifte, Hautcremes und Badezusätze herzustellen, die den Menschen mit möglichst wenig "Nebenwirkungen" belasten.

Und noch schlimmer finde ich die Tatsache, daß ein gesund heranwachsender Fötus im Mutterleib bestialisch abgetötet wird, nur weil der Mutter ein Kind momentan einfach nicht in den Kram passt.
Das ist für mich Mord.
 
11. May 2003, 07:40   #3
little tyrolean
 
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Die Gefühle der Hinterbliebenen mögen dabei verletzt worden sein - aber Hand auf's Herz:
Wieviele davon hätten die Zustimmung verweigert oder - schlimmer noch und viel widerwärtiger als dieser Skandal -
sich dafür bezahlen lassen wollen?

Letztendlich bleibt eine Tatsache:
Den Toten kann nicht mehr geholfen werden - vielleicht aber noch Lebenden mit den Erkenntnissen aus solchen Forschungen,
auch wenn sie nicht "legal" erlangt wurden.
 
11. May 2003, 08:22   #4
peet
 
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Tuurlijk haette man besser um Zustimmung fragen koennen, edoch denke auch ich, dass viele dieses wahrscheinlich geweigert haetten..

Komisch ein fuer sich.. wenn jemand hoert, dass er eine Donorniere benoetigt, hofft er das er eine bekommt und regt sich hoechstens ueber die Wartezeit auf..

jedoch die wenigsten haben einen Spenderausweis,,

Herr Korrekt nennt das Gehirn das Centrum aller Gedanken und Gefuehle..
ich sehe das etwas anders..
die Persoenlichkeit eines Menschen, was wir geliebt und was ihn gemacht hat.. sind nicht ein paar tote Cellen.. sondern seine Seele.
 
11. May 2003, 09:18   #5
binozap
 
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Mich hat der Artikel nicht schockiert - ja nicht einmal berührt. Ogino hat es bereits gesagt: Ein Klumpen totes Eiweiß. Möglicherweise ist die Sache nur hochgekocht worden, weil es ein Problem mit der Entsorgung gibt. 24.000 Stück sind noch nicht untersucht, mag sein, daß keiner mehr Interesse hat, die Teile in dünne Scheiben zu schneiden oder was immer damit gemacht wird.

Für mich gibt es nur ein Topic beim Thema Organentnahme und Spende: Tot möchte man schon sein, vor einer Organentnahme und bitteschön nicht erst einige Zeit an einer Apparatur als"hirntoter" Zombie frischgehalten werden. Ansonsten glaube ich nicht, daß etwas von meinem Ich nach dem Tod in meinem Körper verbleibt.
 
11. May 2003, 09:53   #6
jupp11
 
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Zitat:
Zitat von binozap
Ansonsten glaube ich nicht, daß etwas von meinem Ich nach dem Tod in meinem Körper verbleibt.
Und wenn doch, dann möchte ich gern wissen wo, in welchem Körperteil oder in welcher Region. Oder verteilt sich das "ICH" über den ganzen Körper.

Wenn dem so ist, muss ich jetzt vorsichtig sein beim Fingernägelschneiden oder beim Rasieren. Ich könnte mir ja wichtige "ICH"-Teile mit entfernen.

Allerdings finde ich es schon ein starkes Stück, dass sowas "einfach so" möglich ist. Zumindest sollten die Angehörigen oder die Öffentlichkeit über derartige Praktiken informiert sein. Aber vorher und nicht hinterher.
 
11. May 2003, 10:07   #7
binozap
 
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Die Diskussion mit abgetrennten Fingern (Kreissäge) etc. hatten wir schon mal irgendwo... Frage: Ist der Finger, wenn er ab ist, tot oder lebt er noch ? Wenn tot, dann wird er wieder nach dem Annähen lebendig, denn wer kann schon etwas mit einem toten Finger anfangen. Also lebt der Finger noch nach dem Abtrennen. Oder nicht ? Dann wäre er wiederbelebt, erst tot dann lebendig ?? Verliert der arme Mensch an der Säge mit seinem Finger etwas von seiner Persönlichkeit ? Wohl kaum, genauso gewinnt er etwas, wenn das Teil wieder dran ist. Ergo: Rasieren und Fingernägelschneiden ist ungefährlich insofern als daß man dabei sein Ich nicht mit ins Waschbecken spülen kann.
 
11. May 2003, 10:55   #8
Ogino
 
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Wenn man auf diese Art und Weise weiter philosophiert könnte man auch zu dem Schluss kommen, daß ich ein millionenfacher Mörder bin, wennn ich onaniere....
 
11. May 2003, 11:00   #9
Boomer
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Zitat:
Zitat von Ogino
Viel schlimmer finde ich die Machenschaften der Pharmaindustrie, an lebendigen Tieren grausame und quälerische Versuche durchzuführen, um Lippenstifte, Hautcremes und Badezusätze herzustellen, die den Menschen mit möglichst wenig "Nebenwirkungen" belasten.

Und noch schlimmer finde ich die Tatsache, daß ein gesund heranwachsender Fötus im Mutterleib bestialisch abgetötet wird, nur weil der Mutter ein Kind momentan einfach nicht in den Kram passt.
Das ist für mich Mord.
Ohne Worte.
 
11. May 2003, 11:13   #10
binozap
 
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Zitat:
Wenn man auf diese Art und Weise weiter philosophiert könnte man auch zu dem Schluss kommen, daß ich ein millionenfacher Mörder bin, wennn ich onaniere....
Nein, da brauchst du keine Bedenken haben Ogino. Das was du hier sagst
Zitat:
Und noch schlimmer finde ich die Tatsache, daß ein gesund heranwachsender Fötus im Mutterleib bestialisch abgetötet wird, nur weil der Mutter ein Kind momentan einfach nicht in den Kram passt.
trifft auf deine Samenzellen nicht zu. Es handelt sich bei Samenzellen nicht um Lebewesen. Ab welchem Zeitpunkt eine Zellhaufen ein Mensch ist und damit mit dein Zitat betrifft, ist eine andere Fragestellung. Aber onanieren sollte man auch denjenigen empfehlen, die junge Frauen leichtsinnig schwängern und in große Schwierigkeiten bringen. Insofern liegst du richtig.
 
11. May 2003, 12:46   #11
Herr Korrekt
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So, jetzt muss ich mich mal austoben...

Zitat:
Zitat von Ogino
1. Bin ich nicht der Meinung, daß ein wissenschaftlicher Mißbrauch vorliegt, sondern seriös geforscht wird.
Ogino, deine Definition von Seriösität ist mehr als sonderbar. Immerhin hielten es die Ärzte bzw. die Forscher nicht mal für nötig die Angehörigen zu informieren... Der Zweck heiligt nicht alle Mittel!

Zitat:
Zitat von peet
Herr Korrekt nennt das Gehirn das Centrum aller Gedanken und Gefuehle.. ich sehe das etwas anders.. die Persoenlichkeit eines Menschen, was wir geliebt und was ihn gemacht hat.. sind nicht ein paar tote Cellen.. sondern seine Seele.
und weiters behaupte ich, dass die Seele im Gehirn des Menschen seinen Sitz hat.

Zitat:
Zitat von binozap
Mich hat der Artikel nicht schockiert - ja nicht einmal berührt. Ogino hat es bereits gesagt: Ein Klumpen totes Eiweiß.
Ein Klumpen Eiweiß, der immerhin mal das gesamte Leben eines eigenen Menschen steuerte. Ich denke, schon alleine deshalb, verdient es dieser "Klumpen" mit etwas mehr Respekt behandelt zu werden.
 
11. May 2003, 13:28   #12
Ogino
 
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Zitat:
Ein Klumpen Eiweiß, der immerhin mal das gesamte Leben eines eigenen Menschen steuerte. Ich denke, schon alleine deshalb, verdient es dieser "Klumpen" mit etwas mehr Respekt behandelt zu werden.
Respekt ? Wovor ?
Vor völlig totem Gewebe ?

Mit Respekt begegne ich einem Verstorbenen, seinem Leben, Handeln und Tun.

Und damit auch in Zukunft ein Gehirn noch besser das gesamte Leben eines Menschen steuern kann, damit man es auch heilen kann, wenn es krank wird, wird man auf medizinische Forschung nicht verzichten können.

Wenn man Dir heute eine künstliche Herzklappe einsetzt und Dir damit Dein Leben rettet, Dich von grausamen Schmerzen durch eine Operation befreien kann, dann ist das nur möglich, weil man Forschungen an den Körpern und Organen von Verstorbenen betreiben konnte.
 
11. May 2003, 13:57   #13
Herr Korrekt
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Ich hatte nie die Notwendigkeit dieser Forschungen bestritten. Ich bin selbst ein überzeugter Befürworter von medizinischen Forschungen am menschlichen Körper, aber bitte nur mit einer ausdrücklichen Einverständniserklärung des Verstorbenen bzw. eines Bevollmächtigten des Toten.
 
11. May 2003, 14:03   #14
Ogino
 
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Korrekt, Herr Korrekt

Da sind wir einer Meinung.

Aber ich bin nach wie vor der Meinung, daß es einem totem Gehirn egal ist, ob man eine Erlaubnis hat es in Scheiben zu schneiden, oder nicht.
 
11. May 2003, 14:15   #15
Herr Korrekt
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Eure Argumente scheinen auf dem ersten, oberflächlichen Blick einleuchtend, verlieren aber an Gültigkeit, wenn man sich selbst zu den Betroffenen zählt.

Es ist leicht, die Meinung zu vertreten, Organentnahmen an Leichen wären gerechtfertigt, da dadurch lebendigen Menschen geholfen werden kann.

Nicht so leicht ist es aber, wenn tatsächlich mal ein Bekannter, Verwandter, etc. von euch stirbt und ihr erfährt, dass sein Leichnam nicht ehrenvoll und komplett in Frieden ruhen kann, sondern dass seine wichtigsten Organe auf sämtliche Universitäten und Krankenhäuser des Landes verteilt sind.

Stellt euch die Qualen der Beteiligten vor, die ihr Leben lang in der Erkenntnis fristen müssen, dass ihr/e Liebste/r ausgehöhlt und als Zombie zu Grabe getragen wurde.

Aus dieser Perspektive gesehen ist die Sache nicht mehr so einfach, oder Ogino?
 
11. May 2003, 15:18   #16
little tyrolean
 
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Zitat:
Zitat von Herr Korrekt
Nicht so leicht ist es aber, wenn tatsächlich mal ein Bekannter, Verwandter, etc. von euch stirbt und ihr erfährt, dass sein Leichnam nicht ehrenvoll und komplett in Frieden ruhen kann, sondern dass seine wichtigsten Organe auf sämtliche Universitäten und Krankenhäuser des Landes verteilt sind.
Was ist wohl "ehrenvoller" - im Sarg zu verwesen oder (wenn auch unbeabsichtigt) dazu beizutragen, daß anderen geholfen werden kann?
Zitat:
Zitat von Herr Korrekt
Stellt euch die Qualen der Beteiligten vor, die ihr Leben lang in der Erkenntnis fristen müssen, dass ihr/e Liebste/r ausgehöhlt und als Zombie zu Grabe getragen wurde.

Aus dieser Perspektive gesehen ist die Sache nicht mehr so einfach, oder Ogino?
Übertreibst du da nicht ein wenig?
 
11. May 2003, 15:37   #17
sara
 
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Zitat:
Zitat von little tyrolean
Übertreibst du da nicht ein wenig?
Ja, sehe ich genauso. Vor allem, da es ja nicht so ist, dass einer Leiche im Sarg ewige Schönheit versprochen ist.

Also, darüber sollten wir uns schon im Klaren sein: Irgendwann, wenn wir mal gestorben sind, wird es ab einem gewissen Moment so sein, dass wir alle nicht mehr zu den Hübschesten gehören. Egal, ob wir mit Gehirn oder ohne in diesem Sarg liegen.

Zur Organentnahme an sich: Mich persönlich würde das jetzt nicht weiter stören. Wobei es sicherlich eine Frage des Respektes ist, dass man Betroffene, bzw. deren Angehörige zumindestens über so etwas in Kenntnis setzt.

Aber wenns irgendwem letztlich dienlich ist ... kann ich mit der Vorstellung sehr gut leben.
 
11. May 2003, 18:59   #18
Maggi
 
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Zuerst dachte ich mir ja bei der Überschrift - wow...50000 Gehirne, und die Amputierten merken das nicht mal

Naja, anscheinend ist die Sache ein kleinwenig ernster. Wird wohl unter die Sparte "Leichenschänderei" fallen, auch wenn ich mich frage, was die Leichen mit ihrem Gehirn noch großartig anfangen wollen. Aber es wurde ja eh schon alles gesagt, was gesagt werden musste, weswegen es auch keinen interessieren wird, was ich gesagt habe. Jetzt bekomme ich wieder Depressionen - wisst ihr, dass das bis zum Selbstmord gehen kann? Und - was mach' ich dann mit meinem Gehirn??
 
11. May 2003, 19:17   #19
binozap
 
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Manchmal frage ich mich jetzt schon, was Du damit machst Maggi
 
11. May 2003, 19:20   #20
Maggi
 
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Wiewowas Gehirn? Habe ich überhaupt eins? Das hat mir Darky mal abgekauft: Link Aber verloren hat er's, der Schlamper. Mein Gehirn!
 
11. May 2003, 21:27   #21
peet
 
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[quote=Herr Korrekt]So, jetzt muss ich mich mal austoben...

und weiters behaupte ich, dass die Seele im Gehirn des Menschen seinen Sitz hat.

QUOTE]

Werter Herr Korrekt..
es sei ihnen zugestanden zu behaupten was sie moechten oder wollen..
ich behaupte mal.. die Erde ist eine Scheibe..


Wo die Seele ihren Sitz hat werden wir wohl nie feststellen koennen..
 
11. May 2003, 21:30   #22
Herr Korrekt
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Trotzdem finde ich, dass man den Respekt gegenüber dem menschlichen Gehirn wahren sollte, da es unbestritten die geistige Schaltzentrale jedes Menschen ist. Wie die Seele damit in Zusammenhang steht, werden wir wohl nie erfahren, schon richtig...

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Gehirn mehr ist, als nur ein Klumpen Eiweiß.

Aber vielleicht hängt die Meinung eines jeden zu solchen Themen damit zusammen, welchen Respekt man gegenüber "dem Leben" generell entwickeln konnte...
 
12. May 2003, 13:27   #23
Maggi
 
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Aber was willst du noch mit deinem Hirn, sei es nun Eiweiß oder Eigelb, sei es schön oder schrumpelig, groß oder klein - was willst du mit deinem Hirn, wenn du tot bist? Nach christlichem Glaube flattert die Seele nach dem Ableben sowieso gen himmlische Höhen, und bleibt nicht in deinem Sarg, right?
 
12. May 2003, 19:19   #24
binozap
 
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Zitat:
was willst du mit deinem Hirn, wenn du tot bist?
Das klingt irgendwie paradox, Maggi. Es gibt die Person "die in dem Hirn war" (Entschuldigung peet) nach dem Tode ja nicht mehr. Niemand "ist" seine eigene Leiche, will sagen, nach dem Tode liegt doch wohl keine "Person" im Sarge ?! Ich bin doch nicht mein Körper, ich habe denselben nur als Träger, als Maschine sozusagen. Die Software auf meinem Rechner ist doch auch nicht der Rechner. Ich bin ein Geist in der Maschine, wenn die Maschine nicht mehr funktioniert - aus. Hilft nur rechtzeitiger backup...
 
12. May 2003, 20:10   #25
Maggi
 
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Ja eben, sag ich doch Nutzlos ist es, weil du kannst eben nichts mit deinem Hirn machen, wenn es erstens kaputt ist, und du zweitens sowieso tot bist...
 
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