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18. January 2007, 12:59   #1
Ben-99
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Promis gegen Bush.

... ich richte diesen Thread als lose Sammlung für Zitate von Prominenten ein, die sich erschüttert über die rücksichtslose und verlogene Außenpolitik der Bush-Regierung zu Wort melden, auch wenn sie dadurch, wie in den USA seit der Hetzjagd auf Linke während der berüchtigten McCarthy-Ära leider immer noch üblich, mit Nachteilen für ihre Karriere rechnen müssen.

Den Anfang soll der amerikanische Schauspieler und Regisseur Tim Robbins ("Dead Man Walking") machen, der heute in einem Interview mit der "Hamburger Morgenpost" unter anderem Folgendes sagt:

Zitat:
In Südafrika habe ich mit Ex-Polizisten gesprochen, die damals Schwarze gefoltert haben - ich wollte herausfinden, wie diese Leute ticken. Sie sagten, sie hätten auf Befehl gehandelt und keine andere Wahl gehabt. Das rechtfertigt ihre Verbrechen natürlich nicht. Aber das Problem ist hochaktuell: Schließlich sind die USA weltweit in Folterungen verwickelt - und kaum jemand tut etwas dagegen. (...) Wer foltert und rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft setzt, radikalisiert die Menschen und schafft sich automatisch mehr Feinde. Dank Bushs Irak-Krieg hat El Kaida heute mehr Mitglieder, als es sich Osama bin Laden je erträumen konnte!

(...)

Wir müssen unsere Truppen dort abziehen und dem Land Entschädigungen für den Krieg zahlen. Und wir müssen endlich unsere Regierungsvertreter zur Rechenschaft ziehen, die das Volk belogen haben: allen voran die beiden Kerle an der Spitze! Warum können wir einen Präsidenten anklagen, der wegen eines Blowjobs geschwindelt hat - nicht aber einen Präsidenten, der bewusst über Informationen gelogen hat, die zu Krieg, Zerstörung, Chaos und dem Tod von mehr als 100000 Menschen geführt haben? Das ist doch Wahnsinn!

Tim Robbins: "Bushs Irak-Politik ist doch Wahnsinn"
Wenn Ihr ähnliche Zitate finden solltet - immer her damit.

Gruß Ben
 
18. January 2007, 14:18   #2
Sacki
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Eigentlich könnte man das Thema umkehren und noch die wenigen Idioten zitieren, die diesen Irrsinn von Bush unterstützen.
Wenn selbst solche Dumpfbacken wie Schwarzenegger inzwischen für einen Abzug der US Truppen voten, dann zeigt das doch sehr deutlich, wie schnell man Bush und seine Speichellecker aus dem Amt jagen sollte.
 
18. January 2007, 14:52   #3
Ben-99
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... bei Schwarzenegger dürften aber auch taktische Überlegungen eine Rolle spielen. Denn wer als Republikaner schlau ist, denkt schon mal an die Zeit nach Bush. Und da ist es wichtig, sich schon jetzt von ihm zu distanzieren. Denn wer auch später noch bei Wahlen gute Karten haben will, darf nicht als Bush-Freund gelten. Das geht sogar so weit, daß sich republikanische Politiker nicht mehr gemeinsam mit dem Präsidenten fotografieren lassen und Veranstaltungen fernbleiben, die auch von Bush besucht werden.

Lustig, aber auch bizarr: In seiner Heimat wird er von den eigenen Leuten wie ein Pest-Kranker gemieden, während man hierzulande Millionen Euro ausgibt, nur damit sich eine Nachwuchs-Kanzlerin mit ihm beim Grillen zeigen kann.

Die amerikanischen Bürger und Politiker können einem schon leid tun. Vielleicht sollten sie sich ein Beispiel an unseren bayerischen Landsleuten nehmen, die derzeit sehr anschaulich zeigen, wie man einen schlachtreifen Ministerpräsidenten genüßlich demontiert ;-)

Gruß Ben
 
28. January 2007, 15:57   #4
Ben-99
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... und weiter geht's:

Zitat:
Unter den Demonstranten befanden sich mehrere Politiker und Hollywoodstars wie etwa Jane Fonda. Seit 34 Jahren habe sie sich erstmals wieder an einer derartigen Kundgebung beteiligt, rief die Schauspielerin in ihrer Rede den Demonstranten zu. Die heute 69-Jährige hatte sich als scharfe Gegnerin des Vietnamkriegs einen Namen gemacht - und wurde für ihre Sympathiebekundungen für das kommunistische Nordvietnam als "Hanoi Jane" geschmäht, was auch ihrer Karriere als Schauspielerin schadete.

Im Unterschied zum Vietnam-Krieg hätten nun viele Soldaten bereits nach drei Jahren gemerkt, dass sie sich gegen den Krieg engagieren müssten, sagte Fonda. Sie habe Angst gehabt, dass die über sie verbreiteten "Lügen" der Friedensbewegung schaden könnten. "Aber Schweigen ist keine Option mehr", rief sie der jubelnden Menge zu.

Die Teilnehmer der Kundgebung forderten die Verabschiedung einer verbindlichen Resolution im Kongress, mit der die Gelder für den Irak-Krieg gestoppt werden sollen. Bislang hat der US-Senat lediglich für Anfang Februar die Abstimmung über eine Resolution geplant, die für Präsident Bush aber nicht bindend ist.

Für Hollywoodstar Sean Penn, der ebenfalls an der Demonstration teilnahm, ist das bei weitem nicht genug. Er warnte die Politiker in Washington vor empfindlichen Verlusten an Wählerstimmen, sollten sie sich mit derartigen Maßnahmen begnügen. "Wenn sie nicht aufstehen und eine Resolution verabschieden, die so bindend ist wie die Todesstrafe, werden wir nicht hinter diesen Politikern stehen."

(...)

Oftmals wurden Forderungen nach einer Amtsenthebung von Präsident Bush laut. "Wir sollten ihn aus dem Amt entfernen, ehe er das Land aus einem Bunker heraus regiert", rief der Schauspieler Tim Robbins den Demonstranten zu.

Antikriegs-Demonstration: Bush bekommt Druck der Straße zu spüren
Gruß Ben
 
28. January 2007, 16:43   #5
Ben-99
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... und im "Stern"-Interview sagt Clint Eastwood:

Zitat:
Was zur Hölle machen wir dort bloß? Ich war nie für diesen Krieg. Wieder aus ganz pragmatischen Gründen: Ich sah keinen Anlass dafür. Ja, ja, die Massenvernichtungswaffen: Selbst wenn sie existierten, hätten wir einen anderen Weg finden müssen, an sie heranzukommen. Es ist eine Sache, einzugreifen, wenn ein Irrer mit Atombomben droht. Aber eine ganz andere zu versuchen, die Welt von Diktatoren zu befreien. Ich glaube nicht, dass das die Aufgabe der Vereinigten Staaten ist. Wir werden dabei verbluten.

Demokratie ist nicht für jedermann geeignet. Sie funktioniert wunderbar für uns und viele andere Länder, aber man kann nicht erwarten, dass die Menschen im Irak ein paar tausend Jahre überspringen. Ich sage immer, am besten wäre es, Saddam hätte als Nachfolger einen mildtätigen Diktator gehabt, nicht ganz so verrückt und brutal wie er selbst.

Clint Eastwood: 'Wenn jemand Bomben wirft, halte ich keine Blümchen hoch'
Gruß Ben
 
28. January 2007, 16:55   #6
Bandwurm
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Zitat:
Ich sage immer, am besten wäre es, Saddam hätte als Nachfolger einen mildtätigen Diktator gehabt, nicht ganz so verrückt und brutal wie er selbst.
Was ist das denn für ein Schwachsinn?

Einen "Hitler-Light" gibt/gab es auch? Wusste ich auch noch nicht.
 
28. January 2007, 19:50   #7
Sacki
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Zitat:
Oftmals wurden Forderungen nach einer Amtsenthebung von Präsident Bush laut.
Das wäre natürlich die beste aller Lösungen, diesen Irren so schnell wie möglich aus seinem Amt zu jagen.
Ich habe neulich gelesen, daß verschiedene Organisationen intensiv bemüht sind, Bush und seinen Handlangern nachzuweisen, daß die Wahlen manipuliert wurden.
Würde das gelingen, wäre das mit Sicherheit sein vorzeitiges politisches Ende.
Man kann nicht immer auf eine Brezel hoffen...

Wenn man bedenkt, was dieser Mann noch für Zeit bis zu seinem Amtsende hat, die Welt in Chaos zu schicken, kann einem nur Angst und Bange werden.


Und dann ist da noch die Frage nach seinem möglichen Nachfolger/in: Barack Obama oder gar Hillary Clinton.
 
28. January 2007, 21:38   #8
Ben-99
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... das Problem ist, daß ein amerikanischer Präsident sehr viel mehr Macht hat als zum Beispiel ein deutscher Bundeskanzler. Das wurde besonders bei Schröder deutlich, als er kaum noch regieren konnte, weil der zuletzt von den Unionsparteien dominierte Bundesrat alle Gesetzesentwürfe zu Fall bringen konnte.

In den USA ist das anders. Obwohl im Repräsentantenhaus neuerdings die Demokraten die Mehrheit bilden, kann Bush dennoch auf sein Alleinentscheidungsrecht bestehen und, sogar entgegen dem Rat seiner eigenen Parteigenossen, weitere 20.000 Soldaten in den Irak schicken, was er wohl auch tun wird. Deshalb ist der Spruch von Tim Robbins auch gar nicht so abwegig, daß man nicht solange warten soll, bis der einsame Irre die Vereinigten Staaten am Ende noch aus einem Bunker regiert.

Gruß Ben
 
30. January 2007, 14:44   #9
Chaya
 
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Zitat:
Zitat von Bandwurm Beitrag anzeigen
Was ist das denn für ein Schwachsinn?

Einen "Hitler-Light" gibt/gab es auch? Wusste ich auch noch nicht.
Nur weil die meisten Diktaturen schlechte oder gar bösartige Diktatoren hatten, bedeutet es ja noch lange nicht dass man die Staatsform "Diktatur" (genauso Kommunismus) grundsätzlich mit Massen- und/oder Völkermord, totaler Unterdrückung und Militarisierung usw. durchsetzen "muss"...

Es gab ja auch "Untertanen-freundliche-Könige".
 
30. January 2007, 17:15   #10
Akareyon
 
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Zitat:
Zitat von Chaya Beitrag anzeigen
Es gab ja auch "Untertanen-freundliche-Könige".
Stimmt, habe ich neulich auch wieder irgendwo gelesen... wo war's noch gleich? Achja, Gebrüder Grimm.
 
30. January 2007, 20:57   #11
Ben-99
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... nicht nur in Grimms Märchen kann man das lesen, sondern auch in früheren Beiträgen von Dir, Aka, in denen Du Dich als Royalist geoutet hast. Und Du meintest sicherlich auch einen "netten" König, der als Alleinherrscher natürlich nicht so garstig wie Saddam mit seinen Untertanen umgeht. Will sagen: Es gibt auch zwischen Diktatoren Unterschiede ;-)

Gruß Ben
 
31. January 2007, 02:04   #12
Akareyon
 
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Ja, besonders den von neulich, wo ich so viele nette Dinge über unsere momentanen Regenten geschrieben und mir eine rosige Zukunft unter einer einzigen Weltregierung ausgemalt habe. Nein, ganz ehrlich, das kann funktionieren. Mit mir als Alleinherrscher freilich nur. Wir werden alle Opfer bringen müssen,

...wo waren wir gerade? Achja. Promis gegen Bush. "Dear Mr. President" von Pink habe ich neulich gesehen, sehr herzergreifend. Bush ist bloß der falsche. Alle kaprizieren sich auf diese hohle Nuss, während die kriminellen Strippenzieher unter seinem Muppetshow-Schreibtisch eifrig ihre Öl- und Drogengeschäfte durchziehen können, ohne jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden. Jawoll! Promis gegen AIDS, das HIV-Virus wird's sicher mit der Angst bekommen und sich nie wieder in unsere Blutbahn trauen. Echt! Das bringt's.
 
31. January 2007, 12:54   #13
Chaya
 
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Zitat:
Zitat von Akareyon Beitrag anzeigen
Bush ist bloß der falsche. Alle kaprizieren sich auf diese hohle Nuss, während die kriminellen Strippenzieher unter seinem Muppetshow-Schreibtisch eifrig ihre Öl- und Drogengeschäfte durchziehen können, ohne jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden. Jawoll! Promis gegen AIDS, das HIV-Virus wird's sicher mit der Angst bekommen und sich nie wieder in unsere Blutbahn trauen. Echt! Das bringt's.
Ernsthaft, ich seh das genauso. Hast du eine Idee, wie man an diese "Puppenspieler" rankommt?

Nochmal zu den Königen, gerade im Orient im Mittelalter gab es viele Herrscher, die nicht ohne Grund von ihren Untertanen verehrt wurden. Auch waren nicht alle römischen Kaiser vom gleichen Schlag wie Nero usw. Man muss nur die Verhältnisse abgleichen... Du wirst ja wohl auch nicht Normaden in der Mongolei mit Briten gleichsetzen wollen!?!
 
31. January 2007, 13:54   #14
Akareyon
 
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Da mein Stammbaum patrilinear auf einen Mongolen aus dem 17. Jahrhundert hinweist, bräuchte ich dazu vor Gericht nicht auszusagen :-)

Natürlich gibt es qualitative Unterschiede. Auch die de-facto-Monarchen des Vatikan haben nicht immer gehurt, gemeuchelt, gekungelt und ihren Schäfchen das Fell über die Ohren gezogen. Trotzdem bleibe ich bei meiner Schuldvermutung a priori: absolute Macht korrumpiert. Ich kenne sogar Leute, die dem Dalai Lama ganz seltsame Allüren unterstellen: hat er aus Machtversessenheit sein tibetanisches Volk leiden lassen und bandelt seitdem mit westlichen Oberhäuptern an? Okay, das sind die chinesischen Quellen; aber wir wissen ja: Geschichte wird von den Siegern geschrieben...

Und wenn Du wirklich mehr über die Hintermänner im Weissen Haus oder Bundeskanzleramt erfahren möchtest - schau mal in meinen Verschwörungstheorie-Thread nach. Bilderberger, Project For A New American Century, NAFTA, Trilaterale Kommision, Council of Foreign Relations, Weltbank, UNO als Institutionen, Bohemian Grove, naja, und wirtschaftlich gesehen ist eine Rolle der Federal Reserve Bank, Carlyle Group, Citibank und die Rüstungsindustrie zu vermuten. Manchmal fallen auch Namen wie Ford, J.P. Morgan und Rothschild - folge einfach dem Geld :-) Und über bestimmte Bereiche der Geheimdiensttätigkeiten von CIA, NSA und NASA hat auch der Präsident der Vereinigten Staaten schon lange keine Verfügungsgewalt mehr. Folge den Drogen und den schwarzen Budgets.

Wie wenig wir von der Hinterzimmerarbeit unserer Interessenvertreter wissen, zeigt doch der immer besser dokumentierte "Fall" Murat Kurnaz. Steinmeier, Fischer, Schily, Schröder und dann auch Merkel wußten ziemlich genau bescheid, daß in Guantanamo Bay internationale Menschenrechte, deutsches Grundgesetz und guter Geschmack abhanden gekommen sind und daß da einer sitzt, der gern zurück zu seiner Familie nach Bremen möchte. Was machen unsere Geheimdienste? Profitieren von Foltergeständnissen und besuchen die Häftlinge, um was aus ihnen rauszukitzeln. Das ist nicht witzig.

Und jetzt will keiner von was gewußt haben. Von den CIA-Folterflügen über den deutschen Luftraum wußte auch nie einer was. Natürlich nicht! Weil die deutschen Geheimdienste recht genau ahnen, was in Amiland alles mit unrechten Dingen zugeht, die deutsche Regierung aber mittlerweile knietief in die gleichen Abhängigkeiten verstrickt ist und, so gesehen, sich selbst verraten müßte, wenn sie die Klappe aufreißen wollte. Das ist doch das ganze Dilemma. Murat Kurnaz und die Folterflüge sind doch nur die Spitze des Eisbergs. Der Kaninchenbau ist viel tiefer. Ganz nah unter der Erde sind dann solche Erkenntnisse wie: die Amis wurden von den Franzosen und Deutschen gewarnt vor Terrorattacken mit Flugzeugen. Immerhin hat der Verfassungsschutz jahrelang die Terrorzelle um Atta in Hamburg überwacht. Es wäre unvernünftig, anzunehmen, daß nicht noch viel mehr Dinge über unsere Köpfe hinwegentschieden werden, von denen wir niemals erfahren dürfen.

Woher kommt den unser Haushaltsdefizit? Wollen wir wirklich glauben, daß die Hunderte von Kommissionen und Ausschüssen, voll besetzt mit studierten Mikro- und Makro-Ökonomen, nicht in der Lage sind, so ein bisschen Staatshaushalt vernünftig zu verwalten und ein transparentes, faires System zu schaffen, bei dem sich keiner hinter der übermächtigen Bürokratie verstecken muß?

Bush kann nicht bis drei zählen. Vor zehn Jahren, als Governeur von Texas, war er noch ein brillianter Redner, der frei labern konnte, ohne über schwierige Worte zu stolpern. Mittlerweile sind die "Bushisms" Gegenstand ganzer Bücher. Demenz? Oder hat er schlicht sein Selbstvertrauen verloren? Warum wohl? Weil er sich von Daddy Rummy und Condi und Henry und Wolfi diktieren lassen muß, was er zu sagen hat?

Ein schlechtes Staatsoberhaupt, das.
 
31. January 2007, 14:26   #15
Ben-99
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... das ist sicherlich alles sehr interessant, nur hatte ich diesen Thread ausdrücklich als Sammlung für Promi-Zitate zum Thema George W. Bush aufgemacht. Man kann sicherlich über die Ansichten der Zitierten diskutieren. Geht es aber nur wieder um allgemeine Verschwörungstheorien, dann würde ich doch darum bitten, dafür einen der bereits existierenden Threads zu wählen.

Gruß Ben
 
31. January 2007, 18:49   #16
Akareyon
 
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Jetzt sei mal ein bisschen altersmilde. Ich bin ja extra im vor-vorigen Post wieder auf die Promis gekommen. Chaya hat halt nochmal nachgefragt wegen der Strippenzieher und ich sie auf den bereits existierenden Thread hingewiesen. Gar nicht darauf einzugehen hätte ich als unhöflich empfunden. Daher danke für Deinen hilfreichen Hinweis, da er bei mir offensichtlich untergegangen ist :-)

Also, ich zum Thema zurück: Tja, die Kohorten werden aufgestellt. wen unterstützt George Clooney? Was hat Madonna zu sagen? Welchen vertreter wird Kid Rock favorisieren? Wen wählt Paris Hilton? Wie kann Michael Moore nur soetwas sagen? Wird Oprah Winfrey umschwenken, falls Obama doch aus dem Rennen geht?

Die Kulissenschieberei hat begonnen, die Schauspieler stellen sich schonmal vor, und bald heißt es Manege frei! für den Verdacht auf gehackte Wahlcomputer, ausgesprochen von dem Promi aus der Fernsehserie neulich, Massendemonstrationen unter der Schirmherrschaft von Top-Model Susi Soveeso und Larry King fragt, wie rassistisch Amerika noch sein darf. Sicher ist: Bush braucht bald keiner mehr. Die sind alle froh, wenn sie ihn los sind. Und interessant wird sein, was man ihm alles nachsagen wird, wenn er endlich sein letztes Amtsjahr hinter sich hat. Immer häufiger versagen sogar die Republikaner jämmerlich beim Versuch, ihrem Präsidenten gegenüber loyal zu wirken.

Eigentlich ist auch uninteressant, was die Promis und die Klatschpresse über Bush zu sagen haben. Sehr viel aufregender ist das, was die seriöse Pressewelt (Ney York Times, Washington Post usw.) über Bush zu sagen hat. Ich kann nur dieses kurze PBS-Programm empfehlen, um einen kleinen Einblick in die Pressepolitik des Weissen Hauses zu erhalten: YouTube - PBS tells the truth about Bush & Company's LIES!

Was ist eigentlich mit dem Promi Charlie Sheen? Den hat man doch übelst ins Lächerliche gezogen, weil er aufgrund der Ungereimtheiten bei den offiziellen 9/11-Untersuchungen hingewiesen und der Bush-Administration die Schuld an der Katastrophe gegeben hat...?
 
31. January 2007, 19:57   #17
Ben-99
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... immer daran denken: Wir haben es hierzulande gut und müssen keine Konsequenzen befürchten, was in Deutschland auch für Prominente gilt, die Bushs verbrecherische Politik anprangern.

Du weißt aber hoffentlich, daß das in Amerika ganz anders ist. Dort können zwar Journalisten immer noch regierungskritisch schreiben, doch Promis müssen nach wie vor befürchten, daß sich solche Äußerungen negativ auf ihre Karriere auswirken könnten. Das galt während des Vietnam-Kriegs zum Beispiel für Jane Fonda, die eine Zeitlang von den Hollywood-Bossen gemieden wurde, es galt aber auch vor noch gar nicht langer Zeit für die erfolgreiche Country-Band "Dixie Chicks", deren Songs auf vielen US-Rundfunk-Stationen plötzlich nicht mehr gespielt werden durften. Um so mutiger finde ich es, daß auch der von Dir erwähnte George Clooney gar nicht daran denkt, seine Abscheu gegen Bush zu verheimlichen. Kein Grund also, sich darüber vom liberalen Deutschland aus lustig zu machen.

Apropos Dixie Chicks: Nach Ansicht der Senkrechtstarterin Norah Jones in einem "Stern"-Interview habe die Gruppe gar keine Kritik gegen Bush geübt, sondern "gepöbelt". So kann man es natürlich auch sehen. Damit eckt man nicht an und offenbart einen weichgespülten politischen Verstand, der gut zu ihren harmlos dahinplätschernden Songs als Fahrstuhl- und Supermarkt-Hintergrundmusik paßt ;-)

Gruß Ben
 
31. January 2007, 21:20   #18
jupp11
 
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und ich hör hier grad:

John Fogerty (one Man CCR *g) - Deja Vu (all over again)

tschao

jupp11
 
1. February 2007, 00:11   #19
Akareyon
 
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Zitat:
Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
Kein Grund also, sich darüber vom liberalen Deutschland aus lustig zu machen.
Jede Menge guter Gründe.

Zitat:
Zitat von Ron Paul, Kongressabgeordneter (R)
Paul responded to President Bush's announcement last week that he would order the use of military assets to police America in the event of an avian flu outbreak.

"To me it's so strange that the President can make these proposals and it's even plausible. When he talks about martial law dealing with some epidemic that might come later on and having forced quarantines, doing away with Posse Comitatus in order to deal with natural disasters, and hardly anybody says anything. People must be scared to death."

Paul, himself a medical doctor, agreed that the bird flu threat was empty fearmongering.

"I believe it is the President hyping this and Rumsfeld, but it has to be in combination with the people being fearful enough that they will accept the man on the white horse. My first reaction going from my political and medical background is that it's way overly hyped and to think that they have gone this far with it, without a single case in the whole country and they're willing to change the law and turn it into a military state? That is unbelievable! They're determined to have martial law."

Paul opined that the martial law provisions now being promoted by the Bush administration were a direct response to people's unwillingness to relinquish their firearms, as was seen in New Orleans after Hurricane Katrina.

"I think they're concerned about the remnant, the remnant of those individuals who don't buy into stuff and think that they should take care of themselves on their own, that they should have their own guns and their own provisions and they don't want to depend on the government at all and I think that is a threat to those who want to hold power. They don't want any resistance to their authoritarian rule."
 
1. February 2007, 00:20   #20
Bandwurm
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Zitat:
Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
... nur hatte ich diesen Thread ausdrücklich als Sammlung für Promi-Zitate zum Thema George W. Bush aufgemacht.
Ist Bens Thread, aber in der Schule wäre das eine sechs Akareyon, oder ist der Ron Paul (Kongressabgeordneter) ein solcher Promi?

Für mich bist und bleibst du ein Egoistenschreiber dein eigenes "Wichsbild" kann nur so.

Warum mein Freund schreibst du so ein Post, welches nicht mal den Threadstarter und seine Idee dahinter nur Ansatzweise hier trifft? Noch so eine "Nichtachtung" von Regeln und das war es mal wieder hier deinerseits auf dem Skats.
 
1. February 2007, 01:16   #21
Akareyon
 
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Ja, wer sich mit Tagespolitik beschäftigt, hat schonmal von Ron Paul gehört.
 
5. February 2007, 05:23   #22
Amanda Grayson
 
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Zitat:
Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
... und im "Stern"-Interview sagt Clint Eastwood:


Gruß Ben
Ich finde, Herr Eastwood hat recht, daß eine Kultur nicht ein paar tausend Jahre überspringen kann. Wobei ich persönlich bezweifle, ob das eine Frage von Jahren ist. Ich sage mal so, daß eine Kultur, in der andere Denkungsweisen herrschen als in einer anderen, nicht Jahre "zurück" ist. Erst mal ist sie anders.

Wie kommt denn der Herr Eastwood dazu, eine Kultur, die anders ist als die "amerikanische Kultur" als ein paar tausend Jahre zurück einzustufen? Wie viele tausend Jahre alt ist denn die amerikanische "Kultur"?

Soviel ich weiß, gab es im Orient eine blühende Hochkultur, von der deutsche Kreuzritter sich einiges abgeschaut haben. Und als das geschehen ist, da gab es die amerikanische "Kultur" noch gar nicht. Woraus besteht denn die amerikanische "Kultur"? Hopp, hopp, hopp, Bazillchen, lauf Galopp...? (Kennt jemand das Buch, aus dem das Zitat stammt? Habe den Titel gerade vergessen.)

Was ich aber wirklich interessant finde, ist, daß Herr Eastwood meint, daß es in den USA das System der Demokratie gibt. Ich denke, daß es das dort ebensowenig gibt wie hier in Deutschland.

Ich habe übrigens gar nichts gegen eine Monarchie. Ein König hat seinen Beruf seit seiner Kindheit gelernt, und er ist König und regiert, weil er sein Amt geerbt hat. Ich meine damit natürlich nicht solche Pappkameraden (Repräsentanten von IRGENDWAS) wie die Könige von England oder Schweden.

Er muß sich nicht anbiedern an jeweils die, die am lautesten rufen oder das meiste Geld haben oder die größte Macht repräsentieren. Er muß nicht um Wählerstimmen buhlen.

Vielleicht ist nicht jeder Mensch, der sein Königtum geerbt hat, ein guter König. Aber im Durchschnitt? Ist jeder Politiker, der durch die Demokratie (Herrschaft der dümmsten, weil Herrschaft der Mehrheit) gewählt ist, fähig?
 
11. February 2007, 03:49   #23
Akareyon
 
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George Soros ist aber bestimmt jedem ein Begriff, oder? Irgendso ein reichner Konzernchef.

Der hat in seinem Buch Vergleiche zwischen den Nazis und der Bush-Administration gezogen. Auf Jutjub hat er sich der peinlichen Befragung unterziehen lassen:

YouTube - Soros Compares President Bush To Nazis
 
12. February 2007, 07:33   #24
Ben-99
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... Geil! 5 Grammys für die Lieblingsband des Präsidenten *g*:

Zitat:
Triumphales Comeback für die Dixie Chicks: Für ihr Lied "Not Ready To Make Nice" erhielt die Country-Pop-Gruppe am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles den begehrten Grammy-Preis für den besten Song des Jahres. (...) Für heisse Diskussionen sorgten in den USA vor allem politische Äusserungen, welche die Karriere der Gruppe zeitweise in Frage gestellt hatten: Lead-Sängerin Natalie Maines hatte bei einem Auftritt kurz vor dem Irak-Krieg 2003 gesagt, sie schäme sich, dass US-Präsident George W. Bush aus ihrem Heimatstaat Texas stamme.

Daraufhin boykottierten zahlreiche der vornehmlich konservativen Country-Radiosender in den USA ihre Songs. Fans verbrannten öffentlich ihre Platten, die Mitglieder der Gruppe erhielten Morddrohungen.

Grammy für besten Song krönt Comeback der Dixie Chicks
Gruß Ben
 
13. February 2007, 06:55   #25
Amanda Grayson
 
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Ich bin echt GANZ unwissend. *zugeb* Wer entscheidet, wer einen Grammy gewinnt, und wer entscheidet, was konservative Radiosender in den USA senden dürfen oder sollen?

Oh... Promizitate-Thread? Ich weiß kein Promi-Zitat, aber das Thema interessiert mich, und ich möchte gerne mehr darüber wissen. Wichsen will ich mir keinen auf George Bush.
 
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