24. August 2006, 21:23 | #1 |
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Canon-Druckköpfe lieben Essig-Essenz.
... ich habe meinen Canon S520 vom ersten Tag an geliebt: Er druckte immer schnell und zuverlässig – auch mit preiswerter Fremd-Tinte. Doch selbst, wenn man die Original-Tinte verwendet, sind die Verbrauchskosten immer noch viel geringer als bei Geräten von Epson oder gar Lexmark oder HP.
Doch nach diesem heißen Sommer, als ich ihn wochenlang nicht benutzte, erlebte ich gar Schreckliches: Er ratterte zwar wie immer und warf auch brav das Blatt aus – doch dieses blieb weiß und leer, egal wie oft ich der Software befahl, den Druckkopf zu reinigen. Dieser ist allerdings – im Gegensatz zu den angeblichen "Permanent"-Druckköpfen von Epson, die bei Versagen den ganzen Drucker schrottreif machen, herausnehmbar, was mit zwei Handgriffen selbst einem Laien in nur wenigen Sekunden gelingt. Das ist schon mal gut. Doch dann wußte ich nicht, worin ich das verstopfte Teil baden sollte. Manche Experten empfehlen einen bestimmten Alkohol, den man in Apotheken kaufen kann, andere schwören auf destilliertes Wasser. Da ich beides nicht vorrätig hatte und zu faul war, in ein Apotheke zu latschen, habe ich es einfach mit Spüli probiert. Und siehe da – schon druckte mein Liebling wieder. Aber längst noch nicht in der gewohnten Qualität. Vor allem unschöne horizontale Streifen bei Fettdruck waren sichtbar. Aber dennoch war ich erstmal froh, daß ich wieder normale Briefe ausdrucken konnte. Danach habe ich die Wasch-Prozedur, diesmal auch mit heißem Spüli-Wasser, noch mehrfach wiederholt, aber das Ergebnis blieb leider immer gleich. Bis ich es heute mal mit einer Pulle Essig-Essenz für 99 Cent aus dem Supermarkt versuchte. Ich füllte einen Kaffee-Becher damit, stellte ihn für 1 Minute in die Mikrowelle und badete dann die Drüsen des Druckkopfes etwa eine halbe Stunde in der heißen ziemlich streng riechenden Säure. Anschließend: Mit klarem Wasser nachgespült, mit Haushaltspapier abgetupft und wieder rein in das Gerät. Und siehe da: Der Drucker lieferte wieder dieselben exzellenten Ergebnisse wie am allerersten Tag. Nun könnte ich mich eigentlich darüber freuen – tue ich ja auch. Aber insgeheim hatte ich gehofft, daß er vielleicht doch endgültig hinüber ist. Denn dann hätte ich eine gute Ausrede gehabt, mir seinen Nachfolger, den "Pixma IP5200" zu kaufen, weil der auch noch Rohlinge bedrucken kann. Aber, egal: Auf jeden Fall weiß ich jetzt, daß ich mir nur noch Drucker mit herausnehmbaren Druckköpfen kaufen werde und daß man bei der Marke Canon wohl auch in Zukunft gut aufgehoben ist. Gruß Ben |
24. August 2006, 21:34 | #2 | |
Dummschwätzer
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Zitat:
Das ganze aber mit reiner Essig Essenz durchzuführen war schon recht mutig, denn die ist recht ätzend. 1/3 Essenz zu 2/3 Wasser hätten es auch getan. So habe ich schon oft die Köpfe meines betagten Canon 560i erfolgreich reanimiert. Allerdings habe ich diese Probleme immer nur, wenn ich Fremdtinte benutze, egal ob von Pelikan, no name oder Geha. Daher bleibe ich (noch) bei der Original Canon Tinte, bis demnächst ein neuer Canon Drucker bei mir Einzug hält. Auf jeden Fall einer, der auch Rohlinge bedruckt. |
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24. August 2006, 21:43 | #3 |
Erde, Wind & Feuer
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Es soll auch Druckkopfreiniger geben.
1 Liter habe ich hier stehen, naja es sind noch 750 ml drin, da reicht es einfach Küchenpapier damit zu tränken und für ein paar Sekunden den Druckkopf vorsichtig damit abzutupfen. Schon einige Drucker und vor allen deren Besitzer habe ich wieder damit zum Lachen geholfen. Übrigens niemals Alkohol benutzen, der lässt die eingetrockneten Tintenreste gerinnen, man bewirkt genau das Gegenteil damit. |
25. August 2006, 11:27 | #4 |
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also bei heutigen druckerpreisen würde ich mir immer lieber nen laserducker zulegen. selbst farblasersystem sind heutzutage erschwinglich. vorallem wenn ich mir diverse tintenpreise ansehen, ist ein lasersystem auch relativ früh "abbezahlt". mal vom wesentlich besseren druckbild abgesehen.
ausser man will natürlich 1a fotoausdrucke machen, das ist natürlich was anderes. andererseits ist eine entwicklung so oder so günstiger als ein fotoprint. |
25. August 2006, 11:33 | #5 |
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... wenn man sehr viel druckt, auch farbige Grafiken, ist ein Laser sicherlich die bessere Wahl. Aber ich denke, daß im Privat-Bereich die Tinten-Spritzer auch weiterhin dominieren werden, schon weil man halt auch mal ein Foto in hoher Qualität ausdrucken will.
Gruß Ben |
25. August 2006, 18:30 | #6 |
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Ich habe hier einen Epson-Fotodrucker stehen. Als ich ihn mir gekauft habe, war besonders der CD/DVD-Druck wichtig. Deswegen hab ich jetzt also das Teil stehen. Fotos will ich eigentlich nur selten ausdrucken, dafür hätte ich lieber gut lesbaren Text. Den druckt der Epson leider nur sehr schlecht, sogar noch schlechter als der uralte Lexmark-Drucker, 10 Jahre auf dem Buckel, den wir davor hatten und der jetzt leider in den Himmel aufgefahren ist und zur Rechten des großen Druckergottes sitzt. Und die Fotos, die ich mir ausdrucke, häng' ich mir auch nicht an die Wand, also hab ich ziemlich viel Geld für Sachen ausgegeben, die ich gar nicht brauche. Das zeigt mir wieder mal, dass man sich informieren sollte, bevor man sein Geld rausschmeißt ...
Ciao, Maggi Bob Dylan - You're Gonna Make Me Lonesome When You Go |
4. September 2006, 06:13 | #7 |
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Drucker scheinen ein Eigenleben zu haben -
und je "moderner" sie sind, umso kürzer leben sie. Mein HP DeskJet 895cxi verrichtete seinen Dienst klaglos fast fünf Jahre lang, und als er das Zeitliche segnete, kam ein Epson Stylus C84 ins Haus. Nach knapp einem Jahr mußte ich wieder einmal die Tintenpatronen tauschen. Obwohl ich immer Originaltinten benutze und generell immer alle Patronen erneuere, konnte ich dem Drucker kein bedrucktes Blatt mehr entlocken. Also hab ich mir einen Canon PIXMA iP4200 zugelegt - allein schon wegen der Möglichkeit, CD / DVD-Rohlinge verschönern zu können. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden damit, hoffentlich bleibt das auch so. Nur: Irgendwie stört mich der Epson, der fast neu und unbrauchbar herumsteht - hat jemand eine Idee, wie man das Gerät wieder in Gang bekommt? |
4. September 2006, 10:14 | #8 |
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... dasselbe hatte ich bei meinem 2. Epson auch erlebt, und seitdem mache ich um Drucker mit festeingebauten "Permanent"-Druckköpfen einen großen Umweg. Es kommt halt darauf an, wie nah Du an die Drüsen herankommst und ob ein Betupfen von außen etwas bringt, aber ich fürchte, daß der Aufwand vergebens sein wird.
Gruß Ben |
9. September 2006, 18:54 | #9 | |
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Zitat:
Für das Geld ein phantastischer Drucker, der mir noch nie Probleme bereitet hat, obwohl er im Dauereinsatz ist. Lobenswert bei Canon: die mitgelieferten Druckpatronen sind keine Blindgänger wie bei Epson oder HP, sondern 100 % gefüllt. Bei Epson und HP ist ja bekannt, dass die mitgelieferten Patronen meist nur zu 30-50 % gefüllt sind. Im Vergleich iP4200 zu iP5200 ist der 4200 lediglich ein wenig langsamer. Das sollte man beim Kauf beachten und immerhin stattliche 30 Euro sparen. |
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10. September 2006, 21:42 | #10 | |
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Zitat:
Beim Epson dauerte der erste Druckspaß keine 2 Wochen, in denen der Drucker wenig benutzt wurde. Hier in Tirol sagt man zu so einer Füllung "bodenbedeckt"... |
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11. September 2006, 09:28 | #11 |
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ein neuwagen ist ja auch nicht vom werk aus vollgetankt.
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11. September 2006, 16:00 | #12 | |
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Zitat:
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28. April 2007, 14:33 | #13 |
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... nachdem die Düsen erneut verstopft waren, habe ich den Druckkopf nach der oben beschriebenen Methode gebadet und danach war auch wieder alles gut. Allerdings nur zwei Tage lang. Danach druckte er immer nur ca. jede zweite Zeile. Und auch nach mehrmaliger Wiederholung der Reinigungsprozedur tritt der Fehler unverändert auf.
Ich habe einen Scan beigefügt. Vielleicht weiß ja jemand von Euch, wofür dieser Effekt charakteristisch ist. Natürlich will ich nichts unversucht lassen, da ein neuer Druckkopf mit fast 70 Euro nicht gerade billig ist. Gruß Ben PS: Die Körnigkeit liegt übrigens nur an der hohen Jpeg-Komprimierung. Denn was er druckt, sieht gestochen scharf aus, nur druckt er eben leider nur die Hälfte. |
28. April 2007, 15:29 | #14 |
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Da mehrere (Düsen) Reihen übereinander angeordnet sind, dürften da ein paar Reihen noch verstopft sein.
Ich nehme mal an dieser Ausdruck entstand mit niedriger Auflösung, drucke mal mit bestmöglicher Auflösung, weil da mehrmals (dreimal) über die gleiche Stelle gedruckt wird (immer ein drittel Vorschub) müßte das Ergebnis besser aussehen. Hilft dir dann zwar auch nicht weiter, weil da ist noch einiges verstopft, spezieller Druckkopfreiniger aber könnte noch besser helfen, da sie ein Lösungsmittel enthalten. |
28. April 2007, 15:49 | #15 |
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... mal schauen, wo ich so etwas heute am Samstag noch kaufen kann. Allerdings liest man oft, daß auch Isopropyl-Alkohol aus der Apotheke gut geeignet sein soll. Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht, weil es sonst ja auch mit unverdünnter Essig-Essenz geklappt hat.
Gruß Ben |
29. April 2007, 09:28 | #16 |
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Das Zeug, das du meinst heißt nicht Isopropyl - sonder Isopropanol und ist in jeder Apotheke für ein paar Cent in ausreichender Menge zu kaufen.
Ich benutze das, um verschmutzte Sensoren von Digtalkameras zu reinigen. Ob das allerdings verklebte Druckköpfe oder Düsen reinigen kann - weiß ich nicht. Jedenfalls verflüchtigt es sich äußerst schnell und hinterlässt unter Umständen einen etwas fettigen Schleier. Wenn du das probierst, nimm ein Fläschchen destilliertes Wasser aus der Apotheke mit und wisch mit nem Wattestäbchen nach. Kostenpunkt der Angelegenheit - ca. 2-3 Euro. tschao jupp11 |
29. April 2007, 17:11 | #17 |
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Ich verwende Isopropyl mit etwa 50% destilliertem Wasser zum nassen Abspielen von Vinyl,
weil es fast rückstandfrei verschwindet und ein trockenes Abspielen immer noch möglich ist. Also kann ich mir gut vorstellen, daß es bei Cams / Druckern ebenfalls anwendbar ist, weiß aber nichts Genaues. |
29. April 2007, 17:51 | #18 | |
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... das ist dann wohl das Zeug, das früher im berühmten "Lenco Clean" drin war. Damit hatte ich mir vor 30 Jahren auch alle meine schönen Platten versaut. Denn: Einmal angewendet, muß man es immer wieder benutzen, weil die Scheiben "trocken" kaum noch abspielbar sind. Allerdings macht es dann Sinn, wenn man vorhat, seine Vinyl-Lieblinge für die Digitalisierung unter optimalen Bedingungen zum allerletzten Mal abzuspielen.
Zitat:
Das Betupfen der Düsen brachte aber nichts. Zur Zeit liegt mein Druckkopf wieder in seiner kleinen wohlig-warmen Badewanne, in der ihm jetzt auch wirklich mal der allerletzte Tropfen Tintensaft entzogen wird. Danach gibt's wieder Saures für ihn – aber diesmal noch heißer, noch konzentrierter und noch länger. Wenn Foltern schon bei Menschen inzwischen als Kavaliersdelikt gewertet wird, darf auch mein Druckkopf keine Gnade erwarten. Nach diesem finalen Essigessenz-Bad wird er entweder tot sein, oder er gibt auf und zeigt mir endlich seine letzten noch verstopften Düsen. Mit mir nicht, Du kleiner grotesk überteuerter Schlingel! Es muß ja nicht immer so sein, daß am Ende die Maschine über den Mensch siegt ;-) Gruß Ben |
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29. April 2007, 22:33 | #19 |
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30. April 2007, 09:05 | #20 |
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... auch die gestrige, diesmal mehrstündige Tortur im heißen Essigessenz-Bad hat der zähe Druckkopf überlegt und zeigt beim Test-Ausdruck exakt dasselbe Ergebnis wie zuvor. Aber gerade diese 100prozentige Übereinstimmung als Beweis, daß sich wirklich kein bißchen geändert hat, macht mich stutzig und läßt in mir die Frage aufkommen: Könnte es am Ende vielleicht gar nicht an den Düsen liegen?
Dann würden als Ursache für den fehlerhaften Druck aber nur noch die Metall-Kontakte übrigbleiben. Die machen aber zumindest auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck, außerdem hatte ich sie vorher auch gut abgeklebt. Und dann könnte vielleicht auch noch eine Rolle spielen, daß die 3 Farb-Tanks schon seit längerem leer sind, weil ich bei den Reinigungsversuchen natürlich nicht auch noch farbige Tinte verschwenden wollte, sie also nach jedem Durchgang im leeren Zustand eingesetzt habe, was möglicherweise auch Auswirkungen auf das Druckergebnis haben könnte. Allerdings treten die Fehler auch bei der Einstellung "Grautöne drucken" auf, bei der ausschließlich die schwarze Tinte verwendet wird. Gruß Ben |
30. November 2011, 00:07 | #21 |
Erde, Wind & Feuer
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Luft ist oft der Übeltäter
Auch ich habe inzwischen einige Erfahrungen mit verstopften Düsen hinter mir.
Sehr oft ist es einfach Luft, die auch nicht mit einer Düsenreinigung zu beseitigen ist, auch ein "Tauchbad in Druckerreiniger bringt dann auch oft nichts. Aber alte Tintentanks aufheben, dort Druckerreiniger einfüllen und damit einfach zu drucken bringt echt etwas, fast alle, sogar seit drei Jahren verstopfte Druckköpfe liefern danach wieder Ergebnisse, als ob sie Neu sind. Oft ist nur die Oberflächenspannung der Tinte die Ursache, die hat ein Druckerreiniger nicht, dadurch werden vermeintlich verstopfte Düsen wieder frei und verrichten ihre Arbeit wieder, wie sie eigentlich sollten. |
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