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9. September 2003, 20:21   #1
Brötchen
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Wie kommen die dazu????????

Das muß ich euch erzählen!
Auf der Arbeit erzählt mir ein Student was ihm passiert ist.
Folgendes geschah:
Er hatte eine Halsentzündung und ging zum Arzt, der ihn Krank geschrieben hat. Vom Betrieb bekam er darauf hin einen Anruf.
Man sagte ihm, er sei nicht Bettlägerig Krank und es wäre auch nicht ansteckend. Also würde man die Krankmeldung anulieren und er müsse arbeiten kommen, da zu viele Leute fehlen würden (HÄ :confused: ). Das tat er dann denn ersten Dienst( ). Denn zweiten Dienst beruhte er sich auf seine Krankmeldung und blieb zu hause( ). Darauf hin bekam er dann einen gehörigen Anschieß.
Und das sind dann nun die Leute die alles wissen und können! In ihrem Fach mögen sie ja gut sein, aber wenn es drauf ankommt läuft nichts mehr hammerhau.
Ich sagte ihm, das er schön blöd war, sich darauf einzulassen.
Und nun auch nichts machen könne, da er nichts schriftlich habe und auch keine Zeugen. Wäre ihm was passiert, hätte er denn Hut angehabt.
 
9. September 2003, 21:43   #2
Marena
 
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Leider gibt es solche Arbeitgeber häufiger als man denkt.

Aber noch häufiger gibt es solche Arbeitnehmer die so dumm sind, sich solche Dinge bieten zu lassen. Und dann auch noch ein Student, wo man doch eine gewisse Bildung voraussetzen sollte.

Andererseits muss man nicht wegen jeder Halsentzündung unbedingt zu Hause bleiben. Insbesondere nicht, wenn man kein Fieber hat. Manche Ärzte sind fix dabei mit dem krank schreiben. Dies kann man sehr wohl ablehnen ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen.
 
9. September 2003, 21:57   #3
Brötchen
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Beiträge: 391
Da hast Du schon recht. Es geht aber in dem fall das der Arbeitgeber die AU eigenhändig anuliert hat, was ja nur der MDK darf. Es ist einfach eine Frechheit, wie der Arbeitgeber mit der Angst der Mitarbeiter umgeht.
 
10. September 2003, 12:28   #4
Glühwürmchen
 
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Beiträge: 4.319
bei der hohen Arbeitslosigkeit meinen viele AG sie könnten sich solche Dinge erlauben.

Vielleicht war der Arzt zu schnell bei der AU, aber er hat sie geschrieben und dementsprechend hat sich der AG damit abzufinden.

Es kann auch z.B. Scharlach sein, und dann?
Wenn dann der halbe Betrieb lahmgelegt ist wird der AG wahrscheinlich wieder auf dem Student herumreiten.

Wäre während der Arbeitszeit etwas passiert, wer hätte sich den Schuh angezogen?
 
10. September 2003, 18:23   #5
Brötchen
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Beiträge: 391
Genauso sieht es aus. Ist doch traurig das sie immer wieder mit solchen oder ähnlichen sachen durch kommen und immer wieder ängstliche Mitarbeiter finden.
 
10. September 2003, 18:40   #6
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
Ich würde die Angst mal in Abhängigkeit umtaufen.

Gegen Angst könnte man nämlich was tun, abhängig bleibt man aber, auch als Selbstständiger.

Man sollte aber auch nicht übersehen, dass viele AG gebrannte Kinder sind, die ihre Erfahrung mit unsinnigen AU's gemacht haben.
Komisch ist nur, so musste ich es jedenfalls erfahren, dass gerade die darunter leiden müssen, die sehr selten krank sind. Bei notorisch Kranken fällt es irgendwie nicht mehr auf.

Ich weiß ja nicht, was der Arzt dem Studenten als Diagnose gesagt hat, auf der AU darf sie ja nicht stehen, aber "nur" wegen einer Halsentzündung muss man wirklich nicht zu Hause bleiben. Eine klare Aussage die ein Fernbleiben verständlich macht, wäre sicher besser gewesen.

Trotzdem, der Arzt hätte ihn erst gesundschreiben müssen, vorher darf er nicht arbeiten.
 
10. September 2003, 19:36   #7
Marena
 
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Beiträge: 2.775
Zitat:
Trotzdem, der Arzt hätte ihn erst gesundschreiben müssen, vorher darf er nicht arbeiten.

Ich bin kein Fachmann. Aber der Begriff des "gesundschreibens" ist in meiner Gegenwart noch in keiner Arztpraxis gefallen. Wenn ich krank geschrieben war und mich wieder gesund fühle, gehe ich wieder arbeiten. Meist ist dann die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eh abgelaufen. Aber auch wenn ich vorher wieder gehe, warum sollte ich das nicht dürfen?
 
10. September 2003, 20:02   #8
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
Gesundschreiben kann Dich Dein Arzt in dem Zeitraum, den er vorher auf der AU angegeben hat.
Das passiert aber selten, da es eh meist nurnoch ein kurzer Zeitraum ist.

Rechtlich ist es notwendig, da die Krankenkasse auch diese Durchschläge erhält.
Sollte Dir während der krankgeschriebenen Zeit etwas zustoßen, weil Du doch arbeiten warst, musst Du für die Folgen selber haften.
Sie können Dir sogar einen Strick daraus drehen, wenn sich dadurch "nur" der Krankheitsverlauf verschlechtert oder die Heilung verzögert.
Solltest Du mit einer ansteckenden Krankheit, trotz AU, ins Büro gehen und man kann Dir nachweisen, dass die anderen sich an Dir in dieser Zeit angesteckt haben, dann kannst Du Dich warm anziehen
 
10. September 2003, 20:15   #9
zeus2212
 
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 4.800
So sehe ich das auch.Wir mussten früher ob verletzt oder krank immer ein schriftstück unterschreiben arbeitsfähig auf eigene gefahr.
 
10. September 2003, 21:33   #10
little tyrolean
 
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Moin, euer Gesundheitssystem hat aber Macken...
Wenn hier jemand länger krank, aber nicht bettlägrig ist, bekommt er spätestens nach 10 Tagen eine Vorladung zum "Chefarzt" -
das sind Kassenärzte, die turnusmäßig in den verschiedenen Außenstellen der Krankenkassen ordinieren.
Dieser Chefarzt entscheidet dann, ob der Patient weiter krankgeschrieben bleibt oder nicht - der Hausarzt ist hier zweiter Sieger.
Mir ist es ab und an passiert, daß der Chefarzt die Krankmeldung verlängert hat,
obwohl ich eigentlich dachte, arbeiten zu können, und meistens hatte der Chefarzt recht...
 
10. September 2003, 21:45   #11
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
Jetzt verstehe ich aber den Zusammenhang nicht...

Es ging doch um kurze Krankschreibungen, die vom Arbeitgeber anuliert werden. Oder?



Aber bei uns gibt es auch Vetrauensärzte zu denen man muss, wenn es sich um eine chronische Krankheit handelt. Soooo einfach machen es uns die KK auch nicht
 
10. September 2003, 23:16   #12
little tyrolean
 
Benutzerbild von little tyrolean
 
Registriert seit: September 2002
Ort: auf der Alm
Beiträge: 977
Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
Es ging doch um kurze Krankschreibungen, die vom Arbeitgeber anuliert werden.
Und - ist das keine Macke?
Im Ösiland völlig undenkbar, daß ein Arbeitgeber dem Arzt in's Handwerk pfuscht -
aber wenn jemand zu lange oder zu oft krank ist, wird halt gekündigt...
 
11. September 2003, 00:36   #13
Tiramisu
 
Benutzerbild von Tiramisu
 
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Ort: Nathan Road, Hong Kong
Beiträge: 902
Sorry Ösi ...
aber so einfach ist das im blöden Deutschland nun auch nicht und zum Reinreden lassen gehören immer zwei - Einer, der es versucht und ein Anderer, der so blöd ist und es sich gefallen lässt!

Ich lasse mich nur krank schreiben, wenn ich wirklich krank bin und mich nicht rühren kann.
Wenn ich krank geschrieben bin, ist mir egal, wer kräht, was zählt für mich, ist die Diagnose des Arztes, nicht die meines Arbeitgebers.

Wer sich ungeschickt verhält, bekommt Probleme, das war schon immer so und hat nichts mit Reformen zu tun!



Tira
 
11. September 2003, 05:39   #14
Brötchen
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Registriert seit: December 2002
Ort: Backland
Beiträge: 391
@ Tiramisu


Obwohl ich sagen muß, das ich oft krank bin, da ich chronisch mit Fisteln zu tuen habe. Alleine im letzten Jahr lag ich 5 mal im Krankenhaus und habe zusätzlich noch einige ambulant weg gemacht bekommen.
Ich habe einiges an Ärzten durch. Aber das ist mir noch nicht passiert.
 
12. September 2003, 10:59   #15
Phantasia
 
Benutzerbild von Phantasia
 
Registriert seit: September 2002
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.094
Also, das ist echt ungeheuerlich!

Selbst bei vielen Arbeitslosen kann und darf die Firma nicht darauf drängen, dass der Kranke trotz Krankschreibung seine Arbeit aufnehmen muss, völlig egal, ob die Firma dann unterbesetzt ist…

Vor allen Dingen braucht der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber nicht mitteilen, woran er erkrankt ist! Und wie will dieser wiederum einschätzen, ob der Kranke tatsächlich seine Arbeit aufnehmen kann?

Nicht nur, dass bei einem Arbeitsunfall der Arbeitnehmer in diesem Falle haftet, da er ja eigentlich krankgeschrieben ist, aber die Tatsache als solches finde ich ungeheuerlich, auf Annullierung zu bestehen????! Wenn ich krank bin, bin ich krank und da interessiert es mich herzlich wenig, was mein Arbeitgeber darüber denkt.

Übrigens, in der heutigen Zeit attestieren die Ärzte nicht mehr so schnell, da sie auch überprüft werden.

Zum Vertrauensarzt muss man meistens nur, wenn man mehr als 6 Wochen krankgeschrieben ist und das wiederum wird dann von der Krankenkasse angeordnet, da sie dann ja in die Pflicht (Zahlung) genommen werden. Das ist hierzulande genauso, wie in Österreich, jedoch eben nicht innerhalb so eines kurzen Zeitraumes, wie hier von lt angemerkt.
 
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