[ayla]

Männer und Frauen finden unterschiedlich zum Ziel

An der Universität Saskatchewan in Kanada machte die Psychologin Deborah Saucier einen Feldversuch: Sie ließ Männer und Frauen auf unterschiedliche Art und Weise ein bestimmtes Ziel in der Uni ansteuern.

Einmal wurden geometrische Angaben (z.B. "links", "in 200m rechts" etc.) gemacht, dass nächste Mal konkrete (z.B. "an Aula vorbei", "rechts vom Rektorzimmer" etc.). Dabei fanden Männer das Ziel eher bei geometrischen Angaben, Frauen eher bei konkreten.

Die Strecke war für die Probanden natürlich unbekannt. Saucier geht nun davon aus, dass Frauen den Weg ebenso schnell finden können wie Männer. Es kommt immer nur darauf an, wie man den Weg beschreibt.




Wie macht Ihr das? :confused:

Orientiert Ihr Euch an irgendwelchen Besonderheiten die auf dem Weg zu sehen sind oder fahrt Ihr nach Karte?

[Marie]

Ich kann beides.
Ich versteh immer noch nicht, warum so mancher keine Karte lesen kann.
Ist doch nun wirklich nicht schwer.

Aber zugeben muß ich, das ich mir schon markante Merkmale einpräge.
Dann ist es beim zweiten Mal nicht mehr so schwierig, außer die bauen in der Zwischenzeit alles um.

[ayla]

Ich gebe zu, dass ich meine Probleme damit habe eine Karte zu lesen. Auch wenn mir jeder erzählt, das es nicht schwer ist.

Für mich ist es einfacher ans Ziel zu kommen, wenn ich bei längeren Strecken eine Liste dabei habe welche Autobahn ich wann wechseln sollte oder an welcher Abfahrt ich runter muss.

Mich in mir relativ unbekannten Gegenden an markante Gebäude zu erinnern oder mich an denen zu orientieren fällt leichter als nur nach Karte oder Liste zu fahren. Auch wenn ich schon zweimal diese Strecke gefahren habe.

Aber was soll’s. Bisher bin ich noch immer da hingekommen wo ich hin wollte.

Außerdem kann man sich ja auch fragen.

[jupp11]

hehe, ich beschreibe Frauen den Weg meist in der Art...

...unten beim Friseur fragen sie am besten nach, wie Sie zu Deichmann kommen, die haben nämlich heute High-Heels im Angebot. Von dort aus, am Caffee-Rathaus vorbei, sehen Sie gegenüber den Juwelier "Brosche". Wenn sie sich dort die Schaufenster ansehen, brauchen sie sich bloss umzusehen nach der Leuchtreklame von Damenmoden-Müller, da durch die Passage, an der Eisdiele vorbei sehen sie schon den Blumenladen. Wenn sie davor stehen, haben sie auch schon die Geschenke-Boutique "Tand & Tinneff" hinter sich und gleich daneben befindet sich auch der Notarzt, zu dem Sie wollen.

[borg4free]

hi

hm, also wenn ich irgendwo hin will, dann guck ich einfach auf ne karte .... *grins*

ich versteh den threat jetzt nich so ganz. aber nun gut, ich bin ja eh der meinung das frauen sich mindesten genau so gut in der welt zurecht finden wie männer ... wieso wären sie sonst so erfolgreich?

[Marie]

Jupp und in der Zwischenzeit braucht die Person vermutlich keinen Notarzt mehr.

[niceguy]

Zum Glück habe ich seit Anfang 2001 Navigation im Auto. Mit meiner Hübschen als Beifahrerin und Nicht-kann-Karten-Leserin gabs immer nur Zoff. Und selbst fahren wollte sie auch nicht

Ich selbst stell mir das immer dreidimensional mit markanten Punkten vor. Will jemand zu uns, beschreibe ich ihm/ihr den Weg anhand von Strassen (Bundesstrasse, Autobahn) und von wichtigen, markanten Wegweisen wie Hotel, ADAC, Tankstelle, Bankgebäude etc. Und einer Mischung aus Hinweisschildern und Strassennamen. Manchmal mach ich auch eine Liste und schicks demjenigen zu. Die Leute fanden das immer ganz brauchbar - manche irren heute noch durch die Gegend

Ich selbst schau mir bei unbekanntem Terrain immer vorher die entsprechende Karte an, ob im Auto, mit dem Fahrrad oder beim Wandern. Beim zweiten Besuch an den gleichen Ort gehts dann anhand markanter Punkte, die ich mir beim ersten Mal gemerkt hatte (s.o.), meist schon ohne Karte. Meine Frau ist schon froh, wenn sie aus einem unbekannten Kaufhaus wieder alleine rausfindet

Ciao sagt LionSpeedy