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11. March 2006, 07:43   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Kopftücher für muslimische Polizistinnen

Ich war mir zuerst nicht sicher, ob dieses Thema nicht eher im Fun-Bereich besser aufgehoben wäre.
Kurz und bündig: Die Grünen fordern, daß muslimische Polizistinnen zukünftig mit Kopftüchern ihren Dienst versehen dürfen.
Und das ist kein verspäteter Karnevals-Gag oder ein vorgezogener 1. April-Scherz. Nein, die meinen das durchaus ernst.
Claudia Roth, die nicht zu Unrecht den Beinamen "Frau Merkwürden" trägt, macht sich für diese Regelung stark. Und da sie nicht allein mit ihren ofmals überaus merkwürdigen Ideen hausieren geht, bekommt sie reichlich Unterstützung von ihren Parteifreunden.

Irgendwo, so meine Meinung, muß es eine Grenze der Toleranz geben.
Die Polizei schützt uns vor bösen Buben, das ist gut so.
Aber wer schützt uns vor Spinnern wie einer Frau Roth ?

Quelle:
http://bz.berlin1.de/pdfviewer/pdfviewer.php3/z/pdf/bz_1
Angehängte Grafiken
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11. March 2006, 09:40   #2
puk
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Registriert seit: November 2005
Beiträge: 53
Das kann jetzt aber nicht wahr sein oder?
 
11. March 2006, 11:40   #3
Ogino
 
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Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.996
Wer Berichten der B.Z. uneingeschränkt Glauben schenkt, ist selbst Schuld.
Und wer Pummelchen Roth für voll nimmt, dem ist sowieso nicht zu helfen.
Unbemannte Frauen in diesem Alter versuchen öfter mal ein wenig öffentliche Aufmerksamkeit zu erhaschen, wenn das Interesse für ihre Person gegen Null tendiert.

Ich kann mir kaum eine Polizistin vorstellen, die ihren Dienst mit einem Kopftuch versehen würde. Selbst wenn, würde sie dieses nach ein paar Schichten wieder gegen die Uniformmütze eintauschen.

Und überhaupt, wie sieht es mit der Gleichberechtigung aus ?
Die Beamten jüdischen Glaubens dürfen dann ja auch mit der Kippa auf dem Kopf Streife laufen.
Das wäre doch Multikulti in Perfektion: Doppelstreife, ein Polizist mit Kippa und seine Kollegin mit islamischem Kopftuch. Und auf der Dienststelle sitzt der Schichtleiter, seines Glaubens Buddhist, mit seiner Glatze und einem gelben Halstuch.

Keine voreiligen Meinungen bitte. Ich habe absolut nicht gegen Religionsfreiheit. Aber das Tragen religiöser Symbole gehört in den Privatbereich und nicht zu einem Uniformträger, der die staatliche Gewalt darstellt.

Aber vielleicht sieht das auch Frau Roth irgendwann ein, wenn sie ihre Therapie erfolgreich beendet hat.
 
11. March 2006, 20:12   #4
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... mit religiösen Symbolen, die in den heutigen angespannten Zeiten zugleich auch immer als politische Provokation aufgefaßt werden könnten, sollten sich weder Polizisten noch Lehrer während ihrer Arbeit "schmücken". Und auch in anderer Form, etwa als Sticker oder Plakate, haben solche Dinge nichts an der Kleidung von Amtsträgern oder an den Wänden in öffentlichen Einrichtungen zu suchen.

Dann, allerdings, sollten aber auch endlich mal die geschmacklosen Kruzifixe von den Wänden in bayerischen Amtsstuben und Schulsälen abgehängt werden. Der blutende Genagelte ist nicht nur eine Provokation für die meisten nichtchristlichen ausländischen Schüler, sondern der Anblick einer grausamen Folterszene, und nichts anderes stellt die Kreuzigung dieses jungen Mannes dar, muß auch ein normales deutsches Kind im Alter von 6 oder 8 Jahren verstören. Wobei solche Kruzifixe ja sogar in Kindergärten hängen, damit sich bereits Vierjährige an solche Anblicke gewöhnen.

Daß für "uns" so etwas selbstverständlich ist und "wir" uns darüber seit Jahrhunderten anscheinend noch nie Gedanken gemacht haben, erscheint mir typisch für das Christentum und paßt auch zu der Aggressivität unserer angeblich so "friedlichen" Religion, die in der Vergangenheit durch die Abschlachtung von Millionen sogenannter "Ungläubiger" allerdings wiederholt sehr eindrucksvoll genau das Gegenteil bewiesen hat, daß nämlich das Christentum im Vergleich zu anderen Religionen schon immer viel brutaler war, wenn es darum ging, Andersgläubige zu "bekehren".

Wobei früher noch das Schwert als Waffe diente, wenn bei den "im Namen Gottes" geführten Kreuzzügen die Bevölkerung fremder Länder systematisch abgemurkst wurde. Heute verfügen unsere militanten christlichen Führer, die gar nicht mal in Rom, sondern eher in Washington regieren, natürlich über zeitgemäßere Waffen und schicken ihre modernen Flugzeugträger auf die Reise, von denen dann die Bomber starten, um über muslimischen Ländern ihre todbringenden Last auf das "unchristliche" Volk abzuwerfen.

Ich betone noch einmal: Ich will hierzulande keine Kopftücher bei muslimischen Polizistinnen sehen. Und auch ein Lehrer, der etwas gegen Christen oder Juden hat, sollte sein Palästinensertuch lieber abends daheim um seinen Hals wickeln. Aber ebenso würde es mich stören, wenn ein deutscher frömmelnder Staatsdiener mit einer protzigen Kreuz-Kette am Hals in der Öffentlichkeit auftreten dürfte. Und die widerlichen Kruzifixe sollten lieber heute als morgen aus allen öffentlichen Gebäuden entfernt werden.

Gruß Ben
 
11. March 2006, 20:37   #5
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Zitat:
Zitat von Ben-99
Aber ebenso würde es mich stören, wenn ein deutscher frömmelnder Staatsdiener mit einer protzigen Kreuz-Kette am Hals in der Öffentlichkeit auftreten dürfte. Und die widerlichen Kruzifixe sollten lieber heute als morgen aus allen öffentlichen Gebäuden entfernt werden.

Gruß Ben
Letztes Jahr wurde ein Berliner Polizeibeamter vom Verwaltungsgericht dazu verdonnert, seine oberen Hemdknöpfe zu schließen, weil er ein riesiges Kruzifix um seinen Hals zu baumeln hatte.
Begründung des Gerichts: Das zur Schau getragene Symbol seiner religiösen Einstellung läßt Zweifel an seiner Objektivität aufkommen.

Sehr richtig, wie ich meine.
 
12. March 2006, 12:05   #6
puk
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Registriert seit: November 2005
Beiträge: 53
Ben-99[...daß nämlich das Christentum im Vergleich zu anderen Religionen schon immer viel brutaler war, wenn es darum ging, Andersgläubige zu "bekehren".]

Stimmt, das kann man bereits im AT nachlesen wie sich das Christentum gegenüber "Nichtgläubigen" verhalten hat, natürlich auf die vermeintliche "Wahrheit" bezogen bzw. dem Mäntelchen, dass dieser übergestülpt wurde und hinter dem man sich gut verstecken kann, um seine Ziele zu verfolgen. Vor allem im Mittelalter wurde die Religion vorgeschoben, um sich "Andersdenker" bzw. was dafür gehalten wurde, zu entledigen.
Das wird natürlich nicht gelehrt, wird tunlichst ausgespart, selbst Hexenverbrennung, Kreuzzügen, Inquisition, Ermordung von Ungläubigen und Judenverfolgen werden so definiert, dass sie zu der damaligen Zeit als Konsequenz und als "richtig" anzusehen seien.
Ich denke, keine Religion hat jemals die Welt verbessert, es wurden und werden einfach zu viele Kriege auf Grund der verschiedenen Religionen geführt, die Macht der Kirche wird missbraucht und zu viele Menschen kamen und kommen immer noch dadurch ums Leben.

Ich hoffe, dass war jetzt nicht off-tropic.
 
13. March 2006, 17:58   #7
Erikk
fnord
 
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Beiträge: 40
gibt's für diesen bericht auch eine seriöse quelle?
 
13. March 2006, 18:42   #8
Maggi
 
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Beiträge: 3.915
Gute Frage. Auf den Homepages der drei Beteiligten, Claudia Roth, Seppl Winkler und Angelika Beer (Europagrüne) steht über diese Meldung kein Wort. Anscheinend hat es der Bericht aber sogar in die DPA gebracht, denn hier wird mit Bezug auf die Nachrichtenagentur berichtet. Allerdings wird in der Meldung als Quelle die B.Z. genannt, wodurch sich die Schlange wieder in den Schwanz beißt.

Angelika Beer soll zur B.Z. gesagt haben: "Jeder sollte frei sein zu tragen, was er will. Eine Polizistin mit Kopftuch ist genauso ernst zu nehmen wie eine Lehrerin mit Kopftuch." Man weiß ja, dass die Grünen den Vorschlag, das Lehrerinnenkopftuch zu etablieren, eher unterstützten.
Wie groß der Wahrheitsgehalt aber letztendlich ist, kann man wohl nur raten. Oder es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er die B.Z. für ein vertrauenswürdiges Medium hält oder eben nicht.

Ciao,
Maggi
 
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kopftuecher, polizistinnen




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