[Schatz]

Nach Spekulationen über einen unmittelbar bevorstehenden US-Angriff auf Afghanistan wird jede Bewegung in der Region mit Spannung verfolgt. Im Gegenzug wächst in den USA die Angst vor Terroranschlägen mit biologischen und chemischen Waffen. Zur Vorsicht statte Washington das Land mit Impfstoffen und Medikamenten aus, sagte der Stabschef des Weißen Hauses, Andrew Card, am Sonntagabend (Ortszeit) dem Fernsehsender Fox. Justizminister John Ashcroft warnte, die Bedrohung könne nach einem amerikanischen Vergeltungsschlag noch größer werden.

Gesundheitsminister Tommy Thompson erklärte auf CBS, Ärzte und Wissenschaftler berieten täglich über die Gefahr eines Angriffs mit Biowaffen. Thompson betonte, die Regierung lege Vorräte für die Notfallversorgung an und versetze Ärzte in Bereitschaft, die binnen Stunden Opfer behandeln könnten. Das Nachrichtenmagazin „Newsweek“ berichtete unter Berufung auf die US-Bundespolizei FBI, Anhänger des in Afghanistan versteckten mutmaßlichen Top-Terroristen Osama bin Laden hätten vergeblich versucht, Krankheitserreger in Tschechien zu erhalten.

In Amerika steigt die Nachfrage nach Atemschutzmasken.
Habt auch ihr Angst vor einem Angriff mit Biowaffen in Deutschland? Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass es dazu kommt?

[Eyewitness]

Hm, ich denke, die Gefahr eines Terroranschlags wird in Europa vielfach überbewertet, weil die extremistischen Islamisten zwar Israel und Amerika in einen Topf werfen, aber gleichzeitig Europa eher als Außenstehende ansehen. Wir werden mehr oder weniger von den direkten Auswirkungen verschont. Vielfach werden wir auch nur als dumme Vasallen der Amerikaner angesehen (was ja nun nicht wirklich weit hergeholt ist).

Soll heißen, man sieht hier eher ein sekundäres Ziel, weil wir nicht so demonstrativ auf der jüdischen Seite stehen, bzw. uns in den Nahostkonflikten eher zurückgehalten haben. Daher ist ein Anschlag hier wenig wahrscheinlich. Wahrscheinlicher wird es erst, wenn wir uns aktiv an einem Kampf gegen die Extremisten beteiligen, aber solch eine Beteiligung ist nach derzeitigem Ausrüstungsstand der Bundeswehr ja nicht möglich. In diesem Falle wohl unser Glück.

[soliton]

[Eyewitness]

Danke, daß Du mich dran erinnerst, bevor mich irgendwer falsch versteht. Ich denke auch nicht, daß uns unter keinen Umständen etwas passieren könnte. Ich denke nur, daß die Gefahr bei uns sehr viel geringer ist als in den USA.

Deutschland ist nur bedingt gefährdet. Deutschland wird von Terroristen als Planungsstätte für Attentate und Zwischenlager für Sprengstoffe genutzt. Durch die sehr lockeren Einwanderungsgesetze wurde es diesen auch nicht gerade schwer gemacht... Aber das auch Attentate in Deutschland geschehen halte ich für unwahrscheinlich, außer Dland greift mit Militärpräsenz in den Konflikt mit ein...

[soliton]

[Eyewitness]

Nun, nur weil die Amerikaner die Wahrscheinlichkeit auf heimischem Boden professionell verdrängt haben, heißt es doch nicht, daß es unwahrscheinlich war.

Ganz im Gegenteil, die USA wurden monatelang vorher von verschiedenen Geheimdiensten gewarnt, daß eine größere Terrorattacke unmittelbar bevorsteht. Die Amerikaner wußten nicht genau, was passieren würde, aber es war durchaus bekannt, daß etwas passieren würde. Spätestens seit dem Anschlag auf das WTC im Jahre 1993 war den Sicherheitsbehörden die Gefahr eines Anschlags durchaus bewußt und bekannt. Man hat es nur nicht wahr haben wollen, daß man noch einmal angegriffen werden könnte.

[soliton]

[borg4free]

ich glaub auch nich das wir (in germany) irgendwie besonders stark bedroht sind, zum glück! sieht man das doch mal realistisch, eigentlich finden die (afghanen und so) uns ganz gut, und zwa wegen der dunkelsten sache in unserer geschichte,

HITLER ...

einer unser lehrer meinte das die das gaaanz toll ginden so mit einem führer und der judenverfolgung! ja, gerade das was wir als besonders bedrückend empfinden, finden die dahinten auf grund ihrer religion voll toll!

mfg borg4free