3. February 2002, 20:05 | #1 |
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Die Weinsprache
Habt Ihr auch schon einmal das wirre Gefasel der Weintrinker gehört.
Da fallen Sätze wie: "Er geht fein süßherb ab und hat im Nachtrunk ein abgerundetes Bukett" Oder "Er bedeckt voll fruchtig den Mundvorraum und fällt nach hinten in ein süffiges Vollaroma ab" Oder "Sehr sonnig im Gerüch uns süßlich herb im Oberbereich." Ich finde diese Weinsprache derartig aufgebläht und bin der Überzeugung, die wissen überhaupt garnicht, wovon die reden, diese angeblichen Weinkenner. Entweder ein Wein schmeckt, oder nicht. Die Zunge registriert lediglich, ob ein Wein süß, sauer, salzig oder bitter ist. |
3. February 2002, 20:12 | #2 |
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aber die nase kann schon ein bisschen mehr entscheiden
mein lieblings weinspruch: "Er ragt weit in den Hals hinein!" starbucks |
3. February 2002, 20:26 | #3 |
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....und in dem Zusammenhang frag ich mich immer was Wein mit Blümkes zu tun hat....."Er hat so eine vollmundige Blume...."
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3. February 2002, 20:29 | #4 |
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So ganz geheuer ist mir die Sprache auch nicht und über das Drumherum habe ich oft gelächelt. Doch einmal, auf einer Weinprobe, war ich wegen dem Stückchen Weißbrot doch verblüfft.
Wir probierten 2 Rotweine, die ziemlich ähnlich waren; wir probierten sie aber so, wie es Nicht-Weinkenner nunmal tun: von dem Einen einen Schluck getrunken, dann von dem Anderen. Natürlich haben wir keinen Unterschied bemerkt. Dann sagte uns der Typ, wir sollten in ein paar Minuten nochmal wiederkommen. Das taten wir auch, diesmal machten wir die Probe mit dem Weißbrot: von dem einen Wein ein Schlückchen probiert, ein Stückchen Weißbrot gegessen, dann von dem Anderen probiert. Und siehe da: plötzlich merkten auch wir den Unterschied. Ehrlich, da war ich ein bischen verblüfft. |