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1. July 2002, 14:18   #1
Maggi
 
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Beiträge: 3.915
MP3 Fakes und KaZaA Virus

Musiktauschbörse gibt MP3-Fakes zu


Wie wir bereits berichteten, hat die US-Unterhaltungsindustrie offensichtlich die Strategie im Kampf gegen die Dateitauschbörsen gewechselt. Neben dem juristischen Weg kommt jetzt die Guerilla-Taktik zum Einsatz. So machen sich einerseits immer öfter Viren in den Tauschbörsen breit, andererseits tauchen immer öfter verfälschte MP3-Dateien auf. Nach einer Meldung der kalifornischen Zeitung "San Jose Mercury News" haben drei der großen fünf Musikkonzerne zugegeben, solche Dateien in Umlauf zu bringen.
Krach statt Gericht?
Die "gefakten" Titel hören sich am Anfang meist noch wie das begehrte Original an, gegen Ende oder in der Mitte treten dann aber Störgeräusche oder Aussetzer auf, auch diverse, per Jodler verunstaltete, Hits wurden schon gehört. Von nahezu jedem aktuellem Titel sollen bereits entsprechende Attrappen im Umlauf sein. In den letzten drei Monaten sei die Menge der falschen Musikstücke deutlich gestiegen, bestätigte Darell Smith, Technik-Chef von StreamCast Networks, dem Erfinder der Tauschbörse Morpheus.

B-Movie statt Kinohit
Ähnlich stellt sich die Situation bei den beliebten DivX-Videos dar. Wer hofft, nach stundenlangem Download einen aktuellen Kinohit wie "Spiderman" auf der Festplatte zu haben, sieht sich meist getäuscht. Neben schwarzen Bildschirmen gibt es oft uralte B-Movies oder Landschaftsaufnahmen im Videoplayer zu sehen.

Neues Gleichgewicht
"Die Dinge sind aus dem "Gleichgewicht geraten", sagte Josh Bernoff, Analyst beim Marktforschungsinstitut Forrester Research. Nun bewege die Musikindustrie die Waage wieder in die andere Richtung. Nach jüngsten Zahlen der Marktforschung Ipsos-Reid nutzen allein in den USA rund 40 Millionen Menschen Online- Tauschbörsen zum Herunterladen von Musikstücken. Die Musikindustrie macht diese Möglichkeiten für ihre rückläufigen Umsatzzahlen verantwortlich.

Virus statt Raubkopie
Zunächst befiel der Virus "Benjamin", der sich als besonders populäre Video-oder MP3-Datei tarnt, die Dateitauschbörse "Kazaa"und konnte sich so auch in Windeseile verbreiten. Kaum hatten die Betreiber der Tauschbörsen mit einem entsprechenden Tool reagiert, tauchte schon der nächste Schädling auf: Backdoor. K0wbot.1.1B tarnt sich als populäre Software und ermöglicht Hackern die volle Kontrolle über den befallenen PC zu übernehmen. Da sich über die Suchfunktionen der Tauschbörsen auch gleich feststellen läßt, welcher Nutzer-PCs befallen sind und welche Internet (IP)-Adresse dieser hat, könnte sich der Virus zu einer ernsthaften Bedrohung entwickeln.

Hacken soll legal werden
Eine Gesetzesinitiative in den USA fordert jetzt sogar, der Unterhaltungsindustrie das Recht zu Hacker-Angriffen auf Tauschbörsen per Gesetz einzuräumen. Bislang ist diese Vorgehensweise nicht erlaubt, es drohen Haftstrafen bis zu 20 Jahren für Angriffe auf die Computer-Sicherheit.
Legales Hacken - Angriffe auf Tauschbörsen sollen legalisiert werden

Das "Hase und Igel"-Rennen
Alle bisherigen Versuche, dem Treiben der "Sauger" auf juristischem Weg ein Ende zu bereiten, scheiterten bislang schlichtweg daran, dass diese bei Schließung einfach zur nächsten Plattform wechseln. So dürften sich auch die Nutzer der unlängst geschlossenen Tauschbörse "Audiogalaxy" längst woanders tauschen.

Dateitausch hilft der Musikindustrie...
...zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie. Die Plattenindustrie ist da aber ganz anderer Meinung, ihr Slogan lautet: "Copy Kills Music".

Darf es auch etwas mehr sein?
Im Peer-To-Peer Netzwerk von "Kazaa", einer der weltweit größten Tauschbörsen, tummeln sich ständig rund 1,5 Millionen Internet-Nutzer. Ob Musik, Video oder Software - das gigantische Angebot umfasst derzeit ständig rund 300.000 Dateien mit einem Gesamtvolumen von etwa zwei Millionen Gigabyte.

KaZaA Virus entdeckt
Die beliebte Datei-Tauschbörse "Kazaa" wird erneut von einem Virus heimgesucht. Nach Angaben der Virus-Experten von "Bitdefender" verbreitet sich der Virus "Backdoor.K0wbot.1.1B auch in "Grookster" und der werbefreien "Kazaa-Lite"-Version.
Als Software getarnt
Der Schädling tarnt sich unter verschiedenen Namen als populäre Software. Beim Versuch diese zu installieren, kopiert sich der Virus unter 150 unterschiedlichen selbsttätig in den "My Shared"-Ordner. So ist die Wahrscheinlichkeit einer raschen Verbreitung relativ groß. Über eine integrierte IRC-Backdoor-Komponente ermöglicht der Virus die Fernsteuerung bzw. Kontrolle des Systems. Zusätzlich verfügt der Virus über eine Funktion, die auf dem System installierte Software erkennen und eine entsprechende Liste versenden kann.

Tool schafft Abhilfe
Ein kostenloses Tool des Antviren-Software-Herstellers "Bitdefender" sucht den Computer nach dem Schädling ab und löscht ihn von der Festplatte.

Dateitausch als Breitensport
Seit Aufstieg und Fall des legendären "Napster"-Netzwerkes ist Dateitausch zum Volkssport der Internet-Nutzer geworden, sehr zum Ärger der Musikindustrie. Dieser gelang es bislang nicht, die Tauschbörsen per gerichtlicher Verfügung zu stoppen. Machte eine Tausch-Plattform dicht, wechselten die "Sauger" einfach zu einer anderen.

Darf es auch etwas mehr sein?
Im Peer-To-Peer Netzwerk von "Kazaa", einer der weltweit größten Tauschbörsen, tummeln sich ständig rund 1,5 Millionen Internet-Nutzer. Ob Musik, Video oder Software - das gigantische Angebot umfasst derzeit ständig rund 300.000 Dateien mit einem Gesamtvolumen von etwa zwei Millionen Gigabyte.

Virenscanner aktualisieren
Computernutzer sollten ihren Virenscanner regelmäßig aktualisieren. Informationen über entsprechende Updates, die Schädlinge erkennen und entfernen, finden sich auf den Homepages der Hersteller von Virenschutz-Programmen.

Mehr Sicherheit und Komfort
Alternativ bietet das neue Komfortpaket von T-Online mit der Virenschutz-Software "Antivirus" eine attraktive Lösung, zum Schutz des PCs vor Hacker-Angriffen. Praktisch: Sobald eine Internet-Verbindung besteht, werden die neuesten Virendefinitionen automatisch heruntergeladen.
 
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virus, kazaa, fakes, mp3




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